Mittwoch, 25. August 2010

bergkristall

schweizer fernsehen schaue ich mir nicht mehr an. ausser es läuft ein spielfilm. das grossartig zelebrierte mittelmass und die biederkeit langweilen mich.

stattdessen erwische ich mich immer wieder beim schauen von deutschen regionalsendern... mdr, swr, ndr, br oder ich bleibe auf 3sat bei einer fernweh- oder kultursendung hängen. arte ist mir oft zu überkandidelt.

seltsamerweise erscheint mir das regionale und bodenständige viel weniger bieder, oder auf eine viel erfrischendere art, als die hochglanzpolierten sendungen. es sind die menschen, die geschichten und die landschaften die mich interessieren. beim regionalen ist einfach weniger zuckerguss dran.

im bayrischen fernsehen bin ich auch dem  franz xaver gernstl zum ersten mal begegnet, dem filmemacher und regisseur. hingerissen schaute ich mir die etappen seiner deutschlandreise an. die gespräche mit ganz verschiedenen leuten, seine warmherzige und schlitzohrige art, mit den menschen ins gespräch zu kommen, das hat mir gefallen. viele wunderschöne orte, ausgefallene ideen und unterschiedlichste lebenskonzepte sind mir da begegnet. mir scheinen diese porträts fair und aus dem leben gegriffen. würdevoll. genauso geht es mir mit den lebenslinien, der biografie-sendung im bayrischen fernsehen.

solche fernseh-sternstunden heben sich wohltuend von der restlichen mittelmässigen fernsehlandschaft ab.

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