Donnerstag, 27. September 2012

Donnerstag, 6. September 2012

Korfu adieu

.. ohne bis jetzt dort jemals gewesen zu sein. Meine langersehnte Ferienreise nach Griechenland, gedacht als Belohnung für mich selbst, für den gelungenen beruflichen Einstieg und den Fleiss der letzten Monate, musste ich aus gesundheitlichen Gründen absagen. Ich bin zu erschöpft für den Urlaub o_O …

Das musste ich heute feststellen und ich habe die Konsequenz daraus gezogen. Keine Ferienreise sondern erholsames und ruhiges Daheimbleiben!

Gestern nachmittag hatte ich das heulende Elend, körperliche Schwäche, hoher Puls, Benommenheit, ich war einfach am Ende mit meinen Kräften, was sich auch in meinen Posts von gestern spiegeln mag.

Später Nachmittag, gestern, mit bestem Freund und Weggefährten im Schlepptau in die Hausarztpraxis gegangen, weil ich einfach keine Kraft mehr hatte. Ich bestand auf einer Eiseninfusion, die ich auch bekam, trotz einem Ferritinwert von 29, was scheinbar noch Norm ist, sich bei mir aber nicht mehr als normal anfühlt.

Schon während ich an diesem Tropf hing, merkte ich, wie die Lebensfreude zurückkam und der Druck in meinem Körper nachliess, das Kribbeln in Händen und Füssen liess nach und die Benommenheit verschwand …

Eine heilsame und erholsame Nacht später: Es geht mir wesentlich besser, ich bin aber noch recht schwach.

Darum, Korfu adieu! Ich komme dann eben ein andermal …

Mittwoch, 5. September 2012

Dalida – Paroles Paroles


Die Wahrheit ist ein hartes Brot.

(Triggerwarnung: Sexuelle Gewalt, Vrgwltigng)





Nachdem ich eben gerade "Die Herzogin" mit Keira Knightley gesehen habe, ein Film und eine Geschichte, die mich schockiert haben, kam ich ins Grübeln. Geschehen ist so etwas hunderttausendfach, mir ist es daher egal, ob es die genaue historische Wahrheit ist.

Woran liegt es nur, dass ich mich, trotz meinem modernen Leben als emanzipierte Frau, ebenfalls als gefangenes Huhn im Käfig fühle? Weshalb verliere ich immer wieder meine ganze Lebenskraft und Lebensfreude?

Ich werde weder von einem Ehemann zurechtvergewaltigt noch sonstwie bevormundet oder geschädigt, und dennoch finde ich es schwer in diesem Leben nicht unterzugehen. Mental.

Klar bin ich frei. Ja, ich lebe in privilegierten Umständen, mein Leben ist weder in Gefahr noch habe ich zuwenig Nahrung. Doch das innere Gefangensein bleibt. Wie ändere ich es? Wie komme ich in den Genuss der Freiheit? Wie daran glauben, dass die Welt ein sicherer Ort für mich ist, wenn ich es nicht so empfinde?

Es ist, als würden mir einfach ein paar Filter fehlen. Und ich komme nicht mehr darum herum, das einfach so anzunehmen. Die Wahrheit ist ein hartes Brot. Ich stosse immer wieder auf die wunden Punkte. Meine eigenen und diejenigen anderer. Mir offenbart sich vieles und ich weiss oft nicht, was ich damit anfangen soll.

"Tacheles" war DAS Stichwort in einem meiner letzten Träume. Aufräumen, klar sehen und klar sprechen ist angesagt. Den Dingen ins Gesicht sehen. Pur und unverblümt. Fadengrade. Offen. Unverstellt. Wahrhaftig leben …







Wünscht mir alles Gute fürs dieses "Examen"...
Ich kann es gerade brauchen.

Es krankt

.. das System!

  - - -

Gerade eben hab ich mit der Krankenkasse telefoniert und mich schnellstmöglich wieder für die freie Arztwahl angemeldet. Auch wenn mich das 14% mehr Krankenkassenprämie kostet. Die freie Wahl, eine teure Sache …

Bis jetzt war ich einfach froh, nicht noch mehr Prämie zahlen zu müssen. Nun reicht es mir. Die örtliche HMO-Praxis habe ich jetzt lange genug getestet um zu wissen, dass ich dort nicht mehr hingehen mag. Gestresste Ärzt/innen und überarbeitete Praxisassistentinnen, wie sollen die mir bitte helfen können?

Zudem wird einem dort oft nicht geglaubt (nein, sie hatten beim letzten Mal keine Blutabnahme) (DOCH die hatte ich) und man muss sich behaupten, um zu dem zu kommen, was man braucht.

Wie soll das gehen? Man braucht eine hohe Präsenz und eine gewisse Selbstsicherheit - und beides fehlt mir ja dann, wenn ich medizinische Hilfe brauche, denn dann bin ich ja schon krank! Wie soll ich mich noch durchsetzen und behaupten können, wenn ich sowieso schon geschwächt bin?!

Dieses Thema verfolgt mich: Mich durchsetzen. Vorallem im medizinischen Bereich. Und es wird mich solange verfolgen, bis es mir in Fleisch und Blut übergegangen ist, bis ich immer und jederzeit für mich einstehen kann.

Um zu der passenden medizinischen Hilfe zu kommen muss einem Folgendes egal sein: Aufzufallen, mühsam zu sein, peinlich zu wirken, besserwisserisch rüberzukommen, hartnäckig und stur zu sein, hypersensibel und hypochondrisch zu erscheinen.


PS: Nachdem ich gestern nun doch notfallmässig in der HMO-Praxis war, bin ich wieder etwas versöhnt. Finde die Welt der Medizin nach wie vor bizarr und die Hektik in den medizinschen Praxen befremdend und beänstigend. Ich habe immer wieder Angst, nicht zu dem zu kommen, was ich wirklich brauche. Nun, gestern fand ich offene Ohren und helfende Hände. Ich bleibe dran und vergesse das Schwarzweissdenken ...

Fette Quittung

Es ist mal wieder soweit, meine Batterien sind leer. Auf dem Weg ein "nützliches Mitglied der Gesellschaft" zu werden, habe ich mich abgestrampelt und habe jede Menge innerer Stoppschilder überfahren. Dafür gibts zwar keine Strafzettel und keinen Führerscheinentzug, jedoch eine fette Quittung von meinem Organismus.
Ich bin dermassen erledigt, dass ich gerade noch den Weg zwischen Sofa, Küche, Bett und Schreibtisch bewältigen mag: Eisenmangel.

Sonntag, 2. September 2012

Rette (sich) wer kann

Manchmal habe ich den Eindruck, dass Menschen, die sich allzusehr mit dem schrecklichen Zustand der Welt, Umwelt- und Tierschutz, extremen Ernährungslehren beschäftigen, sich da richtiggehend darin verbeissen und auch keine Gelegenheit zum Moralisieren verpassen, ja, dass dieses Menschen im Grunde selber die Rettung/Zuwendung/Hilfe bräuchten, die sie der Welt angedeihen lassen.

Angekommen?!

Und plötzlich habe ich Ferien, und weiss gar nicht mehr so recht, was damit anzufangen. Soo viel habe ich gearbeitet. Die meiste Arbeit war, meine Ängste und Unsicherheiten auszuhalten. Daneben auch jede Menge zu tun mit der "richtigen" Arbeit. Ich bin erschöpft und muss erstmal mit soviel Freiheit zurechtkommen.

Die letzten 4 Monate waren ausgefüllt mit der neuen Arbeit und dem "Ankommen in der Gesellschaft". Bin ich jetzt Teil davon? Bin ich angekommen? Bin ich integriert? Ich kann das nicht genau beantworten. Und ich brauche es auch nicht. Weil ich diese Frage uninteressant finde.
Mir fehlen noch einige Meter auf dem Weg zu meinem ganz eigenen Leben. Es fühlt sich noch nicht auf der ganzen Linie nach "meinem" an.

Auf jeden Fall habe ich ein Interview abgelehnt, indem ich als Muster/Beispiel einer gelungenen beruflichen Integration hätte Rede und Antwort stehen sollen/können/müssen/dürfen. Dies mit vollem Namen, mit Bild und unter Erwähnung von Arbeitgeber und so weiter. Das will ich nicht.

Vorallem weil ich nicht den Eindruck habe dass das jetzt das Richtige für mich ist.
Wirklich angekommen fühle ich mich noch nicht. Das hat noch Zeit. Derweil konzentriere ich mich auf die Reise dorthin.

Samstag, 1. September 2012

Anschluss verpasst

Mir scheint, ich hab was verpasst und zwar den Ausklang des Sommers!
ZACK - und es war Herbst … Da soll eine noch mitkommen.