Donnerstag, 27. Dezember 2012

Unter der Asche ist noch Glut

Eben hab ich mir überlegt, die letzten paar Posts, die ganz schwermütigen, zu löschen. Mein Blog ist, entgegen meinem Vorhaben zu meinem Beginn hier, ein Problemblog geworden. Doch ich hab es satt, mich tapfer und vor allem fröhlich zu geben, wenn ich mich nicht so fühle. Ich steh dazu, dass es mir nicht gut geht und ich meinen roten Lebensfaden suche, deshalb bleiben die Einträge.

Etwas vorspielen, das ist so anstrengend. Ich fühle mich ernüchtert und erschöpft von meinen ersten 8 Monaten in der freien Wirtschaft. Deshalb die schweren Themen. Auch wenn ich weiss, dass ich mich damit noch mehr im Kreis drehe. Ich muss erfassen, was war und ist, damit ich verstehe, wer ich bin und wo ich stehe. Die ganze Geschichte!

Es gibt Momente in denen ich mich locker und leicht fühle, doch die sind selten geworden. Ohne dass ich es richtig gemerkt habe, hat es sich so ergeben. Erst zählte erst nur, die Lehre abzuschliessen, dann die Stellensuche – und dann nur noch die Arbeit. Für anderes blieb mir immer weniger Energie. Wobei die inneren Kämpfe am anstrengendsten sind. Meine Ängste im Zaum zu halten und trotzdem "normal" zu leben und zu arbeiten, das ist (m)ein Kraftakt. Müde fühle ich mich, auch nach 6 freien Tagen. Innerlich müde. Doch zwischendurch sprühen wieder ein paar Funken. Sie verlöschen schnell wieder. Immerhin sind sie da. Ich versuche, damit zufrieden zu sein. Und mich lieben zu lassen, wie ich bin. Gerade brauche ich viel Wärme von aussen. Irgendwo ist auch in mir noch Glut, glaube ich.

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