Samstag, 6. April 2013

Cesar Millan räumt auf mit falscher Tierliebe

Man kann über den Hundeflüsterer Cesar Millan und seine Methoden denken was man will, eins wird in seinen Sendungen klar: Wie krank und sentimental der Umgang von Menschen mit Hunden oft ist!

Ich schätze die unsentimentale und furchtlose Art seines Umgang mit den Tieren. Mir hat das jedenfalls die Augen geöffnet, was wir bei unserem Hund falsch gemacht haben: Zu viele Gefühlsduseleien, zuviel Unsicherheit und zuwenig Disziplin.

Aus Cesars Show:

Auf die Frage von Cesar, wann und wie oft die Familie mit dem Hund spazieren geht: Wir gehen am Wochenende mit ihm spazieren.* Ich glaube es war der Hund, der aus Langeweile bereits einen ganzen Auslegeteppich abgenagt und gefressen hatte und darum notoperiert werden musste.

Rexy** ist wie ein Kind für mich! (Meint eine Mutter deren Terror-Mini-Hund bereits die ganze Familie gebissen hat.)

In dieser, in anderen Sendungen und vom Hörensagen:

Ehepaare können nicht mehr gemeinsam ruhig im Bett liegen, weil die Hunde dazwischen liegen (sogar riesige Doggen) … oder einen von den beiden Besitzern nicht mehr reinlassen.

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Menschenprobleme verursachen Problemhunde … und das waren nur Beispiele die sich Zuhause zutrugen. Ausserhaus ist ja nochmal eine ganz andere Baustelle …

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* Einer der denkwürdigsten Sätze überhaupt …
** Name frei erfunden und beim derzeitigen Mini-Hunde-Wahn beliebig austauschbar >_<
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7 Kommentare:

  1. Ich stimme Dir zu und erfahre es selbst tagtäglich mit meinem Pflegehund.
    O-Ton des Frauchens:" Wenn du mit ihr rausgehst ist sie viel ausgeglichener, aber du bist ja auch viel strenger mit ihr."
    Nur konsequenter und ich laber sie nicht dauernd voll (wie Frauchen .-))
    Ich bin froh C.Milan "kennengelernt" zu haben. ;-)

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    1. Wengistens sieht sie es ein, das ist ja nicht bei allen so :) Vielleicht macht sie es beim nächsten Hund etwas anders …

      Musste auch mal in Rütters Sendung lachen, da er eine Frau nachgemacht hat die den Hund total vollgelabert hat *g*
      In etwa so: Bla Bla Bla Bla Bla Spike Bla Bla Bla Bla …

      lg anne

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  2. Da sind manchmal echt schräge Fälle dabei. Kann mich an 2 Männer erinnern mit 2 kleinen Hunden: "Ich dachte kleine Hunde müssen gar nicht raus!"

    Schön fand ich auch die Frau, die auf die Frage von Cesar, wann und wo der Hund das denn macht, ob in der Küche, beim Kochen oder so, antwortete: "Ich koche nicht."

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    1. Haben die den kleinen dafür ins Katzenkistchen gesetzt? >_<

      Bei manchem kann ich nur den Kopf schütteln!

      lg Anne

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  3. ich bin sehr angetan von cesar milans methode.vieles erinnert mich an die lehren der amerikanischen pferdeflüsterer monty roberts pat parelli usw.diese leute haben einen neuen ansatz im umgang mit pferd hund und mensch ,den man ganz knapp in "die sprache der tiere sprechen und verstehen "packen könnte.die amerikanische art der selbstdarstellung das showmässige ist manchmal eine prüfung aber ich lerne viel und bin diesen vorreitern wirklich dankbar.ein neues tierverständnis wird mainstream-unsere haustiere freuen sich!

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    1. liebe stela

      die bücher von monty roberts habe ich auch verschlungen, obwohl ich nichts mit pferden zu tun habe! als kind las ich die erzählungen von konrad lorenz, das war auch eine entdeckung. beobachtung ist das zauberwort und der schlüssel, auch bei millan ...

      vieles was diese menschen uns über tiere und den umgang mit ihnen lehren, erscheint mir schlicht logisch und auf eine natürliche art selbstverständlich, dass man sich fragt, warum es so lange gebraucht hat, bis mensch diesen zugang fand!

      schön dass es alle diese vor-reiter gibt (teils im sprichwörtlichen sinne) ..

      lg anne

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  4. Liebe Anne,ich habe mir diese Frage auch schon gestellt und bin zu folgender Antwort gekommen:in unserer Kultur war der Umgang mit Hund und Pferd patriarchalisch-religiös und gewalttätig geprägt.Es herrschte die lächerliche Meinung,Tiere nur mit Gewalt und Unterdrückung beherrschen zu können."to break in a horse" heisst ein Pferd einreiten...!!!Es gibt immer noch jede Menge(männliche?) Domänen wie z.B. Tunierreiten jeder Art,Jagd etc. wo genau dieses Prinzip praktiziert wird.Und die andere Hälfte der Leute,die nicht jagen und Tuniere reiten versuchen auf hilflose Art einen Kuschelkurs mit Herdentieren zu fahren, die genetisch so angelegt sind,dass sie in einer Herde funktionieren und nur entweder Boss oder Gefolge SEIN können...mit oft noch gefährlicheren Folgen wie die "gewalttätigen Unterdrücker" ja,die Tierhalter kriegen grad echt ne Chance was zu lernen..über sich selbst ;)
    einen schönen Sonntag voll,ich miss jetzt superdringend was arbeiten!

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