Mittwoch, 31. Dezember 2014

Dienstag, 30. Dezember 2014

Raus aus dem Loch - rein in ein neues Jahr!

Gerade "Echte Frauen haben Kurven" auf DVD angesehen. Und mir dabei gedacht: Mit dieser Gradlinigkeit von Ana möchte ich zukünftig auch durchs Leben gehen!

Die Segel sind gesetzt, auf in ein neues, unverbrauchtes Jahr ...

Montag, 22. Dezember 2014

4 Stunden Schlaf

.. letzte Nacht. Scheinbar ging es anderen ähnlich. Wo frau sich umhört klingts ganz danach.

Freitag, 19. Dezember 2014

Erwachsen und doch kindlich

In meinen eignen Augen habe ich die Krise relativ gut gemeistert. Und ich bin froh, geht es mir wieder besser. Trotzdem weiss ich, es ist noch nicht vorbei. Weil das Leben immer neue Herausforderungen mit sich bringt und weil die Nerven immer noch etwas zittern. Was mir ebenfalls zu schaffen macht, ist, dass ich mich trotzdem für mich schäme, obwohl ich erkenne, dass ich persönlich einen Schritt weitergekommen bin.

Die Scham rührt daher, dass ich die (vermutete) Aussensicht nicht komplett ausblenden kann. Arbeitskollegen, Chef. - - - Jetzt hat sie wieder gefehlt - - - Jetzt musste ich wieder für zwei arbeiten - - - ... und was da sonst noch an Gedanken sein mag. Ich bin nicht mehr im geschützten Umfeld eines Sozialbetriebes, ich bin in der freien Wirtschaft. Wenn ich nicht da bin, macht jemand anderes meine Arbeit, muss sie machen, weil sie oft tagesaktuell getan werden muss. Das ist mir nicht recht und ich vermeide es, wenn möglich. Aber ich musste einfach einen Stopp einlegen, ich wollte nicht "auf offener Strecke" zusammenklappen.

Meine Befindlichkeit nimmt noch zuviel Raum ein, auch an meinem Arbeitsplatz. Ich rede zu oft darüber, wie es mir geht. Rede allgemein gerne. Trage das Herz oft auf der Zunge. Ich brauche soviel Aufmerksamkeit, Kommunikation, Anerkennung und Sicherheit. Und dann halte ich inne, merke ich unversehens, dass ich zwar kein Kind mehr bin, mich aber immer noch fremd fühle in dieser Welt der "Erwachsenen", und dann werde ich ernst.

Zu ernst, werde schweigsam - - - und dann gehts wieder abwärts. Da braucht es einfach noch viel mehr Zeit bis einiges heilen kann. Und ich brauche die Geduld und die Liebe zu mir selber, all dies gelassener zu nehmen und mich nicht für mein So-Sein zu schämen, sondern einfach ganz mich selbst zu sein ... ohne Scham.

Nach der Krise

Heute war ich wieder bei der Arbeit. Gestern Abend hab ich stundenlang mit meinem Freund über die Dinge geredet, die mich im Arbeitsleben belasten. Er hat mir bestätigt, aber auch gemeint, dass ich mich an manche Unstimmigkeiten und Irritationen einfach gewöhnen muss. Weil das Arbeitsleben heute eben so sei. Ich hasse es, das zu hören - und weiss doch, dass es leider wahr ist. Scheinbar muss ich wirklich lernen, einiges weniger ernst zu nehmen, mich weniger aufzuregen. Huh ...

Ich weiss, dass ich härtere Bandagen brauche, mehr an mir abperlen lassen muss, mich besser abgrenzen muss, es scheint mir aber sooo schwer. Da spielt auch mein Handicap rein; eine gewisse traumatische Vorbelastung, ein paar Gene ..

Es entsteht ein latenter Alarmzustand in den ich komme, wenn ich von Ereignissen überwältigt werde, auch wenn diese gar nichts mit mir direkt zu tun haben. Es ist wie ein feines Beben in meinem Nervensystem, wenn dieses lange genug anhält, wird es immer stärker und ich werde buchstäblich zerrüttet. Diese enorme Müdigkeit manchmal, die stammt von diesen vielen kleinen Alarmbeben in meinem System, hunderte Fehlalarme gehen auf einen echten Alarm. Das zermürbt. Dazu kommt die anstrengende Saison vor Jahresende, die immer besonders viele Arbeiten mit sich bringt, die termingerecht ausgeführt sein wollen.

Längere Zeit hab ich jetzt vieles für mich behalten, da ich eh immer nur das Gleiche zu erzählen hatte und nicht dauernd meinen Frust bei meinem Freund abladen wollte. Darüber hat er gelächelt, mich fest gedrückt, als ich es ihm erzählt hab. Er hat gemeint: - - - Das bringt doch nichts, das muss doch raus, ich hab gemerkt, dass du komisch bist - nicht mehr die Anne, die ich kenne. - - - Das tat gut, diese Nähe zu spüren, dieses Verständnis - und nach einigen Tränen konnte ich auch wieder freier atmen, der grosse Druck war plötzlich weg, der auf meiner Brust lag. Heute morgen ging ich mit etwas wackligen Beinen zur Arbeit. Ich wusste, ich muss wieder hin und ich will auch hin. Die Zeit der hinter mir abgerissenen Brücken und der Scherbenhaufen ist vorbei, das passt nicht mehr zu mir.

Es geht weiter. Weil ich es so will. Ich bin nicht am Ziel, auch nicht nah dran, aber der Weg entsteht bekanntlich beim Gehen ..

Donnerstag, 18. Dezember 2014

8 Regeln für den totalen Stillstand in Unternehmen




Satz des Tages

Im Rahmen meiner Möglichkeiten bin ich begeistert.



stammt von Herrn Ackerbau ..

Zwei wissen es besser als ich (oder Knock-Out für den Verstand)

Erst wars am Sonntag Schlappheit, am Montag übergangsweise eine Übelkeit, dann am Dienstag eine Migräne - und jetzt komme ich morgens nicht mehr aus dem Bett. Denn ich mag nicht mehr. Nee. Seit Dienstagabend hänge ich nun in den Seilen. Es ist deutlich zu spüren, dass dies keine "Phase" mehr ist, sondern dass Körper und Psyche sich untereinander kurzgeschlossen haben, und sich weigern, ihren Dienst zu versehen und mich weiter durchzuschleppen. Es tut dir nicht gut, weiterzumachen. Ändere etwas! Befreie dich! Mach Schluss! Meinen sie. Und sie kennen sich aus ... sind vom Fach.

Mein Nichtmehrweiterwollen habe ich jetzt einfach zu lange niedergehalten. Dann haben mich der Körper und die Psyche schachmatt gesetzt. Schon länger habe ich gemerkt, dass ich so nicht weitermachen kann, aber ich habe durchgehalten, habe mich in meine Arbeitssituation geschickt, so wie viele andere auch. Man muss eben. Punkt.

Ich nun so lange daran rumgedacht, so lange daran rumgegrübelt, bis die schlaueren Teile von mir, mich von den Beinen geholt haben, aufgrund der widersprüchlichen Empfindungen und Gedanken. Was willst du denn nun? Entscheide dich und handle endlich!!! Oder wir streiken .. Und da ich aus dem Karrussell nicht ausgestiegen bin, haben sie eben für mich gehandelt.

- - -


PS. Ein paar Stunden später.. Ich merke, dass da sehr wohl ein Boden unter meinen Füssen ist und mich diese meine Füsse auch tragen. Ich bin nicht mehr das hilflos winselnde Etwas von damals sondern ich bin eine erwachsene Frau. Eine Frau die ihren Weg geht, auch wenn sie sich manchmal fragt, ob er nicht etwas leichter zu gehen sein könnte. Und die dann doch wieder froh ist, dass er immer etwas weniger schwer zu gehen ist. Im Vergleich.

(19/20/2014 Dieser Text wurde nachträglich von mir gekürzt und zusammengefasst, es muss nicht alles im Netz zu finden sein)


Mittwoch, 10. Dezember 2014

Wasserwelten (29)

Keine Panik wegen "Plagegeistern" im Aquarium!

Bis jetzt habe ich, ausser mit Wasseraufbereitern und Dünger, noch nie mit "Chemie" im Aquarium hantiert. Wenn ich in Aquaristik-Foren lese, staune ich immer wieder, wie schnell irgendwelche chemischen Keulen eingesetzt werden! Mir ist das zutiefst zuwider. Ich habe nichts gegen Schnecken eingesetzt, nichts gegen Algen, nichts gegen Planarien, nichts gegen Scheibenwürmer, nichts gegen Schneckenegel.*

Bei den fetthinterlegten Titeln und/oder den (leicht) andersfarbigen Textabschnitten handelt es sich jeweils um Links, ich weiss nicht, ob das genügend sichtbar ist.

Die Schnecken habe ich entweder abgesammelt - oder durch moderates Fischefüttern in den Griff bekommen - und ausserdem haben mich die Wasserschnecken überhaupt erst zur Aquaristik gebracht! Geplant war ja in den Anfängen des Hobbys nur ein Triopsbecken. Mit den gekauften Pflanzen (Vallisnerien und Cabomba) kamen zwei Turmdeckelschnecken ins Spiel .. Und damit begann alles!

Die Algen (Grün- und Rotalgen) leben nach wie vor, sie werden im 64er von Otos, Schnecken, und Amanogarnelen abgeweidet. Ich habe immer wieder beobachtet, wie sich mit Dauer der Beleuchtung, Anzahl der Fische und Menge der Fütterung auch die Algenmenge- und Arten verändert. Die Algen stehen also "unter Beobachtung", aber Panik bricht bei mir deswegen nicht aus. Die Grünalgen entferne ich zur Zeit mechanisch. Bei den Rotalgen sehe ich einen Zusammenhang mit dem eisenhaltigen Dünger (Info aus dem Web); seit ich mit diesem Dünger dünge, sind meine Pflanzen schön grün, aber es konnte sich auch eine feste Kolonie Pinselalgen entwickeln.

Blaualgen (Caynobakterien) wohnen momentan vor allem im 45-Liter-Becken, ich weiss auch, wie die feste Blaualgenkolonie entstehen konnte: Futterreste im Bodengrund und Einfall von direktem Tageslicht genau an diesen Stellen. Meinen Fischen schadeten sie offenbar nicht. Die vielbeschriebene furchtbare Gestanksentwicklung blieb ebenfalls aus. Das Becken werde ich früher oder später neu aufsetzen - und schwarzes Papier (auf der Aquarienscheibe) als Lichtschutz für den Bodengrund verwenden. Im 64-Liter-Becken habe ich ebenfalls eine solche Kiesblende für den Bodengrund gebastelt, da auch hier (in den Wintermonaten) direkter Lichteinfall vorkommt.

Die Scheibenwürmer sind schon lange verschwunden, ich glaube sie wurden zu Fischfutter ... Zwischendurch hat es wieder welche. Werden gerne gefressen!

Ebenso wie die Planarien. Denn ich sehe sie nur noch selten. Mir ist aufgefallen, dass die Guppys diese durchaus auch mal als Snack zu sich nehmen. Die wurmartige Bewegung dieser Tiere löst bei den Guppys sofort den Beutetrieb aus. Die Planarien vermehren sich nicht nur durch zu viele Futterresten, wie allgemein behauptet wird, sondern vermehren sich auch in Becken mit anderen organischen Abbauprodukten (von Laub und Holz-Wurzeln, etc) prächtig. Allerdinge halten bei mir Schnecken, Garnelen und Otos den Boden frei von Futterresten und anderen organischen Resten, daher denke ich, dass die Planarien so weniger Futter haben.

Tiere vor denen es mich wirklich gruselt ... Die Schneckenegel habe ich alle von Hand abgesammelt, und da die Posthornschnecken sich nun munter vermehren, kann es höchstens nur noch einige wenige haben. Ein Tier das sich ganz seltsam anfühlt; wie geriffeltes Hartgummi oder ein festes Silikon! Obwohl ich nicht heikel bin; diese Tiere finde ich optisch und haptisch furchbar .. Jedes wird sofort gekillt.. (Sorry ihr Schneckenegel.. auch ich bin fehlbar).

In einigen meiner Becken halten sich Formen von kleinen Krebschen auf; Muschelkrebse oder eine Art andere "Wasserflöhe", ich lasse diese natürlich leben.

Einmal hatte ich sogar einen wandelnden Schleimpilz im Aquarium! Ich sah ein fächerförmiges, gitterartiges Lebewesen. Dass es so etwas wie ein Pilz sein könnte, war mir klar. Als ich mal wieder ins Becken schaute - war ES ganz wo anders!! ES hatte sich definitiv bewegt .....  ... das war eine wirkliche Begegnung der anderen Art! Töten oder bekämpfen, das kam mir nicht in den Sinn. Irgendwann war er (sie?) es einfach wieder weg .. Sehr geheimnisvoll - und auch schön! Scheinbar eine einzellige Lebensform die weder zu den Tieren noch zu den Pflanzen oder zu den Pilzen gehört.

* Stimmt nicht mehr, da ich nun auch einmal Ichthyo hatte (eingeschleppt mit neuen Fischen, hatte ich vorher noch nie) und mit einem Medikament mit dem klassischen Inhaltsstoff Malachitgrün behandelt habe, gilt das nicht mehr. Allerdings habe ich die Fische in einem uneingerichteten Quarantänebecken behandelt.

Heilung Vol.3 --- Kränkung

Zu den bisherigen Folgen zum Thema "Heilung"
(klick auf die jeweiilge Nr der Folge)

Vol. 1 // Mein Weg aus der Depression
Vol. 2 // Religion, Spiritualität, Anderen helfen

Ich habe beschlossen, den Titel "Heilung" für verschiedenste Themen zu nutzen, die im engeren Sinn mit Heilung und Gesundung zu tun haben. Vielleicht wirds mit den Titeln etwas kompliziert, dafür ist es schön ordentlich *g*

- - -

Kränkung

In letzter Zeit habe ich mir vor allem über das Thema "Kränkung" Gedanken gemacht, da ich viel Gelegenheit hatte, es live an mir selbst und auch an anderen zu beobachten. Also wird dies hier quasi ein Bericht meiner "Feldforschungen" ;)
Für die Definition verweise ich ausser Haus. Kränkung braucht einen Empfänger und die Bereitschaft des Empfängers, etwas als Kränkung zu nehmen. Einen Absender braucht es meiner Meinung nach nicht unbedingt.

Dauerhafte Kränkung (wie entsteht sie?)
Ist jemand in frühen Jahren oder auch später einmal massiv in seinem Selbstwert gekränkt worden, dann bleibt oft etwas zurück. Ich kenne ein Kind, dem die Lehrer einst nicht glaubten, das niedergehalten wurde, durch ein Schulsystem, das ihm nicht gerecht wurde. Dieses Kind ist heute in Wirklichkeit eine 63 Jahre alte Frau .. und ich sehe manchmal immer noch ein wütendes Kind vor mir. Die nehmen mich nicht ernst! Ich werde von denen verarscht! Ich kann nicht so wie ich gerne möchte!

Selber
.. habe ich die Erfahrung jahrelangen Mobbings (durch andere Schüler während meiner Schulzeit) hinter mir. Seit den ersten Schuljahren bis in die Oberstufe setzt sich eine nahtlose Reihe von Missachtungen fort. Heute kann ich gelassen darauf zurückblicken. Zeitweise machte es mir ziemlich viel kaputt im Leben. Bis heute fühle ich mich in Menschengruppen unwohl, zu denen ich eine Beziehung aufbauen sollte (zB Arbeitskollegen im Pausenraum). Es löst Stress bei mir aus. Zudem, wenn eine Gruppe von Menschen hinter mir lacht, habe ich schnell den Eindruck, dass die sowieso über mich lachen. Es wird immer besser, die Panik ist weg: Ich schätze mich selber wert. Dadurch fühle ich mich sicherer und werde auch nicht mehr zu ewigen Zielscheibe.

Mit der Zeit .. 
Ich glaube, es muss dann nicht mal mehr ein Absender da sein und auch keine Absicht. Es reicht erst einmal die Erfahrung, zu einem gewissen Zeitpunkt oder auch mehrmals keinen Respekt für das eigene Selbst bekommen zu haben. Sich entwürdigt gefühlt zu haben. Nicht wahrgenommen zu werden. Daraus kann mit der Zeit eine Bereitschaft werden, (sowieso) (von allen) (immer) gekränkt, nicht ernst genommen, ausgelacht, nicht angehört zu werden.

Was daraus wird
Das Ganze wird zum Selbstläufer, denn die Haltung der gekränkten Menschen ruft andere auf den Plan, denen es sogar Freude macht, diesen zu kränken oder zu mobben. Jahrelang ging ich aufgrund meiner Mobbinggeschichte geduckt durchs Leben, immer auf dem Sprung. Eine Art Verfolgungswahn könnte mans dann nennen. Wobei die Verfolgung zur Realität wird, Fiesheiten gehen oft den Weg des geringsten Widerstandes. Und wie einfach ist es, jemanden zu missachten, der schon damit rechnet, missachtet zu werden! Als Gekränkte wurde ich auch selber zur Kränkerin, vom Opfer zu Täterin, in dem ich mich über andere lustig gemacht habe. Das stärkt zwar kurzzeitig, aber man schädigt immer zwei damit, sich selber und den Menschen, den man heruntersetzt ..

Eine Haltung entsteht
Ist ja klar. Immer ich. Ich werde sowieso nie ernst genommen. Mit mir kann man es ja machen. Unabsichtliche Kränkung durch andere wird als grobe Absicht wahrgenommen. Ein liebevoller Scherz unter Kollegen wird als heftiges Mobbing empfunden. Eine Absage für einen Anlass, den man zusammen besuchen wollte, bringt den anderen zum tagelangen Schmollen ... das lässt sich beliebig und immer heftiger ergänzen. Aus einer Kränkung heraus wird auch "gerne" gemordet. Du verlässt mich? Also töte ich dich.

Woher kommt es?
Es mag einmal diese eine Ur-Ursache, einen Gesichtsverlust, oder auch mehrere gegeben haben, doch die ist/sind längst "verjährt", das Gekränktsein ist Alltag, Gewohnheit und Haltung geworden = Realität. Und wenn ich nun noch den Gedanken in den Raum stelle, dass dies auch inkarnationsübergreifend möglich ist, tun sich ganz neue Welten auf .. Manche Menschen kommen dann sozusagen schon gekränkt auf die Welt ... Wies ururanfänglich anfing, das weiss ich natürlich auch nicht ... aber ist wert, dass man sich Gedanken darüber macht: Wo kränke ich evtl andere und welche Kränkungen kann ich klären, respektive welche schleppe ich wie einen abgeliebten zerschlissenen Teddybären mit mir mit?



(...) Ich weiss, ich bin mit dem Thema noch nicht "durch", aber ich schliesse es für heute hier mal ab (...)

Achja, und das Gegenteil von Kränkung ist übrigens Gesundung ;)


Donnerstag, 4. Dezember 2014

Freundschaften - und unter Menschen sein

Freundschaft, ja -- aber ...
Je besser es mir geht, desto schwieriger finde ich sie, die Freundschaften. Weil es mir heute gut geht, habe ich viel weniger Zeit als früher, denn jetzt gehe ich Arbeiten. --- Ich bin echt kritisch geworden, mit wem ich wann meine Zeit verbringe. Ich "sortiere" viel mehr als früher, gebe mehr acht auf mich. Weil ich weniger freie Zeit und Musse habe, mich besser kenne. Das Arbeitsleben ist ein aufreibender täglicher Ringkampf. Da brauch ich nicht noch zusätzliche Belastung in der Freizeit..

Es gibt so ein paar Eigenheiten und Dinge, die mich in Freundschaften besonders stören, das sind:

  • Menschen die zu hektisch sind, zuviel auf einmal los haben, bei denen jedes Treffen noch irgend eine zusätzliche Action beinhalten sollte/muss (etwas angucken gehen, gemeinsam irgend einen Anlass/Event besuchen, mehrere andere Leute kommen ebenfalls etc.), werden mir definitiv zu anstrengend. Da passe ich gut auf, dass es mir wirklich in den Kram passt, mich zu verabreden.
  • Menschen, die sich nicht auch einmal von selber dazu aufraffen, ein Treffen zu vereinbaren, bei denen melde ich mich nicht mehr. Dadurch sind einige Kontakte komplett eingeschlafen. Bei manchen tuts weh, bei anderen weniger.
  • Menschen mit (für mich) zu ideologischen Vorstellungen (was zB Politik, Ernährung, Lebensführung etc. betrifft) nerven mich schwerst. Ich finde sie viel zu anstrengend. Zum Glück sinds manchmal nur vorübergehende Phasen. (Seeehr wahrscheinlich habe ich die selber auch ;)
  • Menschen die mich mit ihrer Jammerei und ihren Wehwehchen nur belasten, meide ich grossräumig, so es geht. Meistens stecken sie nicht nur akut in einer Krise, sondern es ist mehr so eine Dauerkrise. (Zu dieser Sorte gehört ich einst selber, zum Glück ist das vorbei!!).

Bei aller "Sortiererei" merke ich, wie wenig _ wirklich enge_ soziale Kontakte ich eigentlich habe. Und wie kritisch ich bin, wie schnell mir jemand auf den Geist geht. Im Sinne von "störe mir nur ja meine Kreise nicht". Wobei es mir wichtig ist, dass ich einem Menschen auch vertrauen kann. Und die Menschen im engsten Kreis, denen vertraue ich. Das war nicht immer so, doch ich habe es gelernt.

Es gibt für mich ein paar Tricks:

  • Ich achte zuerst auf mich. Wenn es mir zuviel ist, sage ich auch etwas bereits Vereinbartes wieder ab. Weil ich erst mich selbst wieder ins Lot bringen muss. Ich plane Treffen möglichst im Voraus und lasse davor und danach immer genug freie Zeit im Kalender, in denen ich keine fixen Dinge los habe.
  • Ich achte darauf, dass das Treffen möglichst nicht zu starken Eventcharakter bekommt, vor allem wenn man sich vor allem auch über Persönliches und Gefühlsdinge austauschen will oder jemand von beiden sich in einer akuten Krise befindet, dazu brauche ich eine stabile und möglichst geräuscharme Umgebung und Situation. Nicht zu viele Sinnesreize auf einmal.
  • Gute Ausreden und taktisches Vorgehen können manchmal nicht schaden ;) Gut zu sich zu schauen, das braucht manchmal ziemliches Durchsetzungsvermögen und psychologisches Feingefühl. Nicht alle mögen es hören, wenn einem etwas "zuviel" ist (zB ein zu lautes Restaurant*), schnell entsteht der Eindruck, man weiche im Leben allem aus und sei einfach zuuu sensibel. Was bei mir definitiv nicht so ist, ich stelle mich täglich meinem Leben, gehe auch an und über meine Grenzen, teste aus was geht und komme weiter. Aber ich muss mir nicht alles antun, was als "Normal" gilt. Manches tut mir einfach nicht gut, und dazu stehe ich inzwischen!
  • Essen. Ganz wichtig! Entweder bin ich satt wenn ich zum Treffen komme, habe Proviant dabei oder wir Essen/Kochen gemeinsam etwas. Hungrig gehts bei mir gar nicht und unterzuckert darf ich auf keinen Fall sein, sonst gerate ich schnell auf eine total schiefe Bahn.
  • Wärme. Sobald mir kalt ist, gehts mir psychisch schlechter. Daher habe ich immer ein Halstuch/einen Schal/ein Plaid und Arm-/Beinstulpen dabei. Zudem habe ich immer wärmende Chai-Teebeutel (Gewürztees) im Gepäck.*
  • Schatten. Lange in der prallen Sonne sitzen oder wandern geht gar nicht.*
  • Wenn mir jemand etwas sehr Emotionales / Belastendes erzählt, dann besser auf einem Spaziergang, so es sich einrichten lässt! Bewegung baut bei mir zuverlässig einen Teil der entstehenden Spannung ab.
  • Nicht zu viel Neues auf einmal. Das gilt auch für neue Menschen und Anlässe für Feste etc.
  • Sollte das Treffen länger gehen, ziehe ich eine Übernachtung in Betracht. Durch den menschlichen Kontakt "durchlässig" geworden, bin ich nicht mehr gerne unterwegs. Vor allem nicht Nachts.
  • ... to be continued ...

Langer Rede kurzer Sinn
Wenn ich meine Mitte verliere kann ich selber schnell zu einem Ekelpaket und hypochondrischen Jammerlappen werden. Dass ich selber _auch_ anstrengend bin, anstrengend sein kann, ist mir zu Genüge bewusst. Ich kenne mich. Aber viele Menschen kennen sich selber schlecht. Das ist leider so. Daher muss ICH also auf MICH aufpassen. Das kann ich und das tue ich. Doch es ist auch gut, selber _noch_ etwas gelassener zu werden. Allgemein und auch insbesondere was menschliche Eigenschaften und Eigenarten (alias Macken) anbelangt .. Denn eigentlich mag ich Menschen, bin sogar inzwischen gerne unter ihnen und auch gerne selber ein Mensch - sie sind nur manchmal so furchtbar anstrengend .. also übe ich. Ommmmmm ----

Achja - und Freundschaft heisst für mich, man meint es ernst miteinander, man geht aufeinander ein, man bemüht sich umeinander und zwar beidseitig.

Und wenn das nicht gegeben ist, nicht gegenseitig gelebt wird, dann ist es keine Freundschaft sondern allerhöchstens eine Bekanntschaft.

- - -

*Zu diesem Teil mit der hohen Empfindsamkeit alias Hochsensibilität (und dem "Kleinkindkörper" der fordert wie ein Baby; Wärme, Nahrung, Entspannung, Ruhe ...) gibts auch gute Bücher. zB "Zart besaitet" von Georg Parlow.


Samstag, 22. November 2014

November-Medizin

1x täglich 3 Kerzen

Dienstag, 11. November 2014

Bitte mal alles anhalten!

Was mich am Arbeitsleben am meisten stört, ist, dass das meiste von aussen vorgegeben ist. Das Tagesgeschäft bestimmt den Rhythmus. Mal ist Flaute und mal sehr viel los. Zwischendurch läufts auch mal rund. Es lässt sich kaum etwas planen. In einem Zweierteam, wie es das bei mir auf der Arbeit ist, braucht es immer beide. Fehlt einer von beiden, muss der andere mehr leisten. Früher, während der Ausbildung, nahm ich mir eine Auszeit, wenn ich eine brauchte. Oder ich schwänzte eine ungeliebte Unterrichtseinheit. Ich spüre das jeweils. Wenn ich es brauche. Und dann erhole ich mich einen Tag oder zwei. So wars mal.

Heute mach ich erst einen richtigen Halt, wenn es wirklich nicht anders geht. Dafür bin ich dann auch mal richtig KO, eine Woche krank, wenn ich es lange genug rausgeschoben habe.

Ich glaube das (gilt als) ist normal. So läuft es eben. Das Leben. Die Arbeit. Manchmal wünschte ich mir eine Freeze-Taste .. Und dann drückte ich erst dann wieder auf "Start", wenn es für mich gut ist.

3 Weltmeere

An der Ostsee (Fischland-Darss, September 2013)
Im Atlantik (Lanzarote, März 2014)
Im Mittelmeer (Korsika, September 2014)
An sich bin ich eine Wenigweitreisende. Die Nähe liegt mir mehr. Nun war ich innerhalb von einem Jahr an drei Meeren. Das gabs noch nie. Dafür ist mein geliebter Bodensee, mein Schwäbisches Meer, etwas zu kurz gekommen. Den mag ich immer noch am liebsten. Doch Hauptsache: Wasser ..

Sonntag, 2. November 2014

Ein Teller Buntes (Sonntagsmenü)



Pangasiusfilet (Biozucht) an Safransösschen
Schwarzer Vollkornreis (Riso Venere)
Karottengemüse ...

Samstag, 1. November 2014

Wasserwelten (28)


So sieht das 64-Liter-Becken nun aus.. nach der grossen Einfangaktion der erwachsenen Guppys
fehlen ein paar Pflanzen, da ich Platz gebraucht hab.. aber das wächst ja nach.

Das Ende der Endler-Guppy-Ära (64-Liter-Becken)
Aquaristisch war viel los in den letzten Monaten. Mehrmals habe ich Endler-Guppys abgegeben. Am Samstag vor einer Woche ging noch der letzte Schwung weg (ca. 60 !! Jungfische). Die ausgewachsenen Fische habe ich bereits schon einige Wochen vorher verkauft gehabt. Das Becken ist nun ausgefischt, die Endler-Guppy-Ära damit zu Ende. Schade, denn ich mag diese Fische sehr! Ihre Vitalität ist pure Lebensfreude und ansteckend. Doch ich wurde Ihnen nicht mehr Herrin, es waren einfach zu viele für dieses doch recht kleine Becken (64 Liter). Dieser ständige Nachwuchs hat mich überfordert. Nun hat es noch 3 Otocinclus-Welse und 4 Amanogarnelen, die den gewonnenen Freiraum sichtlich schätzen! Und jede Menge Schnecken und einige Raubschnecken … Alle trauen sich wieder hervor, jetzt da die wuseligen Guppys weg sind.

Neubesatz in Planung (fürs 64-Liter-Becken)
Der Neubesatz dieses Beckens mit anderen Kleinstfischen (weniger fruchtbaren ;) ist in Planung. Die Otos sollen auch noch um etwa 4 aufgestockt werden. Dazu muss ich allerdings erst einen Laden finden, der die Kerlchen in einer besseren Verfassung anbietet. Halbverhungerte Todeskandidaten kaufe ich keine mehr! Es hat mir gereicht, was ich bisher erlebt hab ... Es ist doch gar nicht sooo schwierig, diese Fische auch in einem Geschäft in guter Kondition zu halten: Für die meisten Zoogeschäfte aber scheinbar doch ein Ding der Unmöglichkeit, leider.

Der Kampffisch ist gestorben (25-Liter-Becken)
Mein Kampffisch hat das Zeitliche gesegnet. Ich nehme an, es war ein Infekt. Wenn ich jemals wieder einen solchen Fisch halten sollte, dann nicht einzeln in einem kleinen Becken. Diese reizarme Umgebung langweilt sogar einen Fisch zu Tode. Ich würde ein genügend grosses Becken (ab 60 Litern) im Hintergrund und bis an die Wasseroberfläche sehr dicht bepflanzen (für den Kampffisch) und zB einen Schwarm Keilfleckbärblinge dazusetzen. Für das Becken ist ein neuer Besatz, mit Orange Sakura Garnelen, geplant.


So sieht das leere Kampffischbecken nun von vorne aus
.. und so sieht es von der Seite aus.


Perlhuhnbärblinge und Nachwuchs (im 45-Liter-Becken)
Zwischenzeitlich hielt ich Perlhuhnbärblinge (Mai bis Oktober), sie sind bereits wieder verkauft, da sie mir, trotz dichtest mit Nixkraut bepflanztem 45-Liter-Becken, zu schreckhaft waren. Ich konnte sie an jemanden mit einem grösseren Becken (120 Liter) abgeben, der bereits einen kleinen Schwarm hat, nun sind sie offensichtlich wohl! Denn die beiden kleinen Schwärme haben sich gleich zusammengetan, wie mir die Käuferin schrieb. Leider habe ich schlicht nicht den Platz, ein grösseres Becken aufzustellen, sonst würde ich auf jeden Fall Perlhuhnbärblinge halten. Diese Fische haben es mir angetan, wunderschöne Fische! Leider konnte ich kein brauchbares Foto schiessen, da sie einfach zu schnell sind; mehr als einen verwischten Fleck gabs nicht ..
Es hat sich einiges an Nachwuchs eingestellt, den ziehe ich nun noch gross, bevor ich ihn ebenfalls weitergebe. Momentan habe ich etwa 15 Jungfische, vielleicht schlüpfen noch ein paar .. Ein Bild vom momentanen Aufzuchtsbecken mit kleinem Fisch sieht man zuunterst. Als ich die erste dieser Fischlarven sah, meinte ich, eine Mückenlarve vor mir haben, so winzig sind diese Kleinen! Etwas ganz anderes als die bereits "grossen" Kleinen der lebendgebärenden Endler-Guppys..


In diesem 45-Liter-Becken (nun ausgefischt) lebten die erwachsenen Perlhuhnbärblinge.
Das Becken war natürlich noch besser strukturiert, und trotzdem zu klein.
Ausser Nixkraut und Algen und 3 kleinen Fischchen (warten auf den Umzug) sowie Schnecken ..
gibt es nix mehr zu sehen.. Das Becken werde ich neu aufsetzen (mit anderem Filter), es ist nie richtig gut gelaufen.
Ich hatte den Fehler gemacht, reinen Lehm als Bodengrund zu benutzen: Die Algen dankten es mir!
Eine sehr lebendige Kultur von Cyanobakterien (sogenannten Blaualgen) hats auch ..

In diesem dichtbewachsenen 25-Liter-Becken leben etwa 15 Perlhuhnbärblings-Larven,
diese werden etwa im Dezember oder Januar abgegeben. Lebendfutter lebt bereits im Becken
(Winzigtiere wie Plankton und eine kleine Art Wasserflöhe).
Zusätzlich gibts Staubfutter und Artemianauplien.

So winzig ist der Nachwuchs der Perlhuhnbärblinge, man vergleiche die Grösse der Schnecken..
Obwohl so winzig, sind die bereits richtige Räuber, sobald sie etwas sehen,
was sich bewegt ...




Donnerstag, 30. Oktober 2014

Selbstgerührtes

Arbeit ist Arbeit. Ich komme mit allen gut aus - aber Mittags gehe ich gerne meine eignen Wege. Privat gibt es einen Mann an meiner Seite, jeder hat seine eigene Wohnung. Und das seit mehr als 10 Jahren. Ab und an mag ich Freunde und Familie sehen. Mehr will und brauche ich gerade nicht.

Im Gegenteil. Ich ziehe mich gerne zurück. Ich merke, wie ich immer mehr zur Eigenbrödlerin werde. Oder wieder eine werde. So nannten sie mich schon früher, Eigenbrödlerin. Ich hab mir dann immer einen Riesenhexenkessel vorgestellt, einen grossen Kupferkessel, in dem ich rühre, während es brodelt, denn unter "brödeln" konnte ich mir nur das vorstellen. Später kapierte ich, dass es wohl etwas anders heisst.. Aber immer noch das gleiche meint: Meinen Kessel will nur ich selber rühren. Jawoll.

Kino zuhaus.. "Sons of Norway"

Es gibt so einiges, was mich beschäftigt. Bei der Arbeit und Privates. Aufs Papier, respektive ins Blog, dafür scheint mir der Weg aber zu weit. Die Zeit ist nicht reif. Dafür hier Tipp für einen Film den ich letztens gesehen habe.

Die letzen Tage habe ich mir, in Etappen, den Film Sons of Norway angesehen. Thema: Wie funktioniert Weiterleben nach dem Tod eines geliebten Menschen (nicht)? Ein Vater-Sohn-Film der besonderen Art: Hippie (Vater) und Punk (Sohn). Manches ist und bleibt abstrus, heftig. Ist surreal. Vielleicht ist das das, was es ausmacht, warum der Film einfährt und man mit den Figuren mitgehen kann: Sie sind nicht abgefilmt, man rutscht in sie rein. Auch in ihre Stimmung. Am Schluss bleibt Melancholie, ein zwar trauriges Lächeln - aber immerhin ein Lächeln - auf den Lippen und alles ist offen ..

Montag, 13. Oktober 2014

Freitag, 3. Oktober 2014

Ich bin mir sicher

Es ist ein schönes Gefühl, im eigenen Leben immer sicherer zu werden. Der Selbstwert ist meistens stabil, ich werde nun nicht mehr bei jedem Räuspern von jemandem nervös. Da ist nicht mehr gleich der Gedanke „was habe ich denn jetzt wieder falsch gemacht?!“. Jeder Mensch hat seine Phasen und Launen, seine guten und seine schlechten und seine mittelmässigen Tage. Ich bin verantwortlich für mich selbst. Ich bin nicht dafür verantwortlich, wie es jemandem geht!! Das hat meistens nichts mit mir zu tun. Ich habe mich aus dieser emotionalen Geiselhaft und Abhängigkeit befreit.

Samstag, 27. September 2014

Himmlisch gut..

Dass Essen so glücklich machen kann! Soulfood pur. Mein erstes Ossobuco alla milanese ist mir gelungen. Es wär für Morgen gewesen: Beim Probieren bliebs nicht, 2 Teller mussten her! Mjam.... , zum Glück hats noch was übrig ... ^_^


Was ist Ossobuco alla milanese?

Montag, 22. September 2014

Donnerstag, 18. September 2014

Erkenntnis, Aufklärung .. und Kieselsteine die nach Hause führen

Gerade erfolgt bei mir eine Erkenntnis nach der anderen .. ich sehe mein Leben immer klarer .. es klärt sich tatsächlich auf .. Mir ist, als wäre ich lange durch einen hartnäckigen Nebel gewandert, licht war er, doch immer da. Nun ist er dem hellen Tag gewichen.

So lange habe ich fremdbestimmt gelebt. Auch wenn mir das gar nicht bewusst war. Ich bin immer noch auf der Suche nach dem "Meinen". Dieses "Meine" kann nur ich selber erfahren und erfühlen.

Die neue Klarheit spüre ich auch im Alltag, ich bin wirklich bei mir, tauche nur noch selten ab. Und wenn, dann spüre ich es - und kann mich auch wieder zurückholen.

Das Schöne ist auch, dass ich immer wieder bei anderen Menschen Puzzleteile für mich finde - und in meinen Texten und Erlebnissen sich wiederum Puzzleteile für andere finden.

Mir wird klar, dass ich auf meine ganz eigene Weise "sozial" bin, etwas, worüber ich mir ja immer wieder Gedanken mache, da ich nur wenig Trubel um mich ertrage und auch mit den liebsten Menschen manchmal an meine Grenzen komme.

Ich formuliere es mal so; Mein Ziel ist es, diese Welt etwas besser zu machen, in dem ich mich selber immer mehr befreie.

Sängerknabe

Heute bei der Arbeit. Ein nerviger Strassenmusiker? Eine laute Demonstration vor dem Bundeshaus? Der Protestsong war unüberhörbar laut. Sogar bei geschlossenem Fenster!
Ich öffnete das Fenster um zu hören, woher das Geschrei genau kam. Dann sah ich ihn, im Haus gegenüber: ein junger Augenoptiker gröhlte unschön und aus vollem Herzen lauthals während der Arbeit im Atelier. Bei offenem Fenster - zur Radiomusik ..
Wähnte er sich in einer Castingshow?! Ganz schräg! Zum Glück wars kurz danach wieder still. Uff .

Donnerstag, 11. September 2014

Heilung (2) _ Religion, Spiritualität, Anderen helfen _

Besserung auf Knopfdruck
Gibt es nicht ... Ich hab mir immer gewünscht, dass alles von jetzt auf gleich besser wird. Dass mich jemand von meinem Leiden am Leben heilt! Jetzt gleich. Sofort. Mir mein Karma abnimmt (dafür hab ich sogar Geld bezahlt). Der Druck war gross. Ich habe vieles ausprobiert, auch viele Kurse und Seminare besucht. Manche Schritte brachten mich weiter, andere stellten sich als Umweg oder gar als Sackgasse heraus. Ich suchte nach Lehrerinnen und Vorbildern - nur um diese innerlich dann wieder vom Sockel zu stossen, wenn sie sich als fehlerhafte Menschen wie du und ich herausstellten .. Erst nach und nach verstand ich, dass ich mir selber Projektionen geschaffen hatte, die meinen Erwartungen gar nicht standhalten konnten. Ich war in mir selber und in meinen Vorstellungen vom Leben (wie es sein sollte) gefangen. Für mich hat sich eine Besserung erst aus ganz vielen kleinen Schritten ergeben. Die ich selber gegangen bin! Erst als ich aufhörte, mein Leben an TherapeutInnen und ÄrztInnen zu delegieren, ich Menschen fand, die mir Hilfe zur Selbsthilfe boten, kam ich voran. 

Ideologien und Religion
Gerne hätte ich einen christlichen Glauben gehabt, der so stark ist wie derjenige meiner Vorfahren. Obwohl ich mich ernsthaft bemühte, wurde aus mir keine Christin. Ich zweifle zu sehr. Ich glaube nicht an Christus als Erlöser der Welt. Ich wollte mich aber unbedingt als Teil einer Glaubensgemeinschaft fühlen - und habe keine gefunden, die mir Heimat böte. Auch die Lichtarbeit und andere spirituellen Praktiken erschienen mir zu starr und ideologisch, zu fremd, heidnische Jahreskreisfeste sind auch nicht mein Ding, Magie entspricht mir nicht.  Ich fühle mich heute wohl auf meinen eigenen Wegen, ich möchte nichts nachbeten. Meine Rituale und Besinnungen entstehen aus dem Moment. Und bei LehrerInnen von Kursen und Seminaren interessiert mich auch, wie geerdet sie sind. Spiritualität die sich im grauen Alltag behaupten kann, braucht vor allem Erdung. Abgehobene Heilslehren nur für Eingeweihte, Meistergrade, das interessiert mich alles nicht mehr. Es muss sich für mich stimmig anfühlen und mich berühren, nur das zählt!

Anderen helfen? Ne, erst mir selbst ..
Eine Zeitlang war das mein Plan: selbstständige Therapeutin zu werden. Zwischendurch taucht dieser Wunsch wieder auf. Dabei mag ich nur ausgewählte Menschen in meiner Nähe haben, Menschen werden mir schnell lästig ... ich spüre alles sehr nahe und verliere mich dann. Ich wählte dann doch eine gestalterische Berufsausbildung, damit ich keine jener Therapeutinnen werde, die vor allem sich selber was Gutes tun, in dem sie anderen helfen. Wie soll ich anderen helfen können, wenn ich mit mir selber nicht zurecht komme?

...






> Hier findest du Teil 1



Mittwoch, 10. September 2014

Ich will

Ich habe gemerkt, dass ich immer noch viel Energie darauf verwende, das was mir nicht guttut abzulehnen, mich viel damit zu beschäftigen, statt das zu fördern und zu erforschen, was mir gut tut!

Ich will
das gute, neue, starke
Leben.

Raum für Geist und Seele



ich und das mehr ...

Nachdem ich mich nun sehr lange in der allgemein akzeptierten "Realität" herumgetrieben habe, merke ich, dass mir etwas Wichtiges fehlt. Das Kontrollieren-Wollen ist stark, der Kopf zerdenkt vieles. Mein Innenraum fühlt sich unbewohnt und leer an. Innerlichkeit, Besinnung und Besinnlichkeit, danach sehne ich mich. Mittig sein. Es tut mir gut, wieder in mich zu gehen und leise zu werden, mich meinen inneren Bidern und Wünschen zu widmen, zu Spüren, zu Fühlen, den Dingen, die von selber wachsen, mehr Raum zu geben. Still werden, Leise werden, Vertrauen fassen, Zuhören, Wachsen lassen. Alles ist am Beginn, ich bin noch ungeübt wirklich zur Ruhe zu kommen.



Samstag, 30. August 2014

Ich packs an!

Ich habe keine Lust mehr, vor mir hin zu dümpeln. Nachdem ich die letzten Wochen eher selbstmitleidig drauf war, weht nun ein neuer Wind. Mir ist klar geworden, dass ich selber steuern muss, wenn mein Leben sich ändern soll. Und ich will mein Leben ändern. Es muss sein. Mein Herz und mein ganzes Wesen drängt danach.

Samstag, 23. August 2014

Wasserwelten (27)

Unterwasser-Fotografie mit posierenden Models .. ;)

Es gab schon länger keine News von meinen Aquarien. Die letzen Monate gehören nicht zu meinen besten. So musste auch mein Hobby etwas zurückstehen.


Neues vom 64-Liter-Aquarium / Endler-Guppys


Ein paar ehrliche Worte. Die Endler-Guppys wachsen mir regelrecht über den Kopf. Seit ich mehrere ausgewachsene Weibchen habe, kann ich mich des Nachwuchses nicht mehr erwehren! So habe ich viele Fische entweder verkauft oder als Futterfische ins Zoogeschäft gegeben. In absehbarer Zeit werde ich die noch verbliebenen Endler-Guppys ebenfalls verkaufen, ich habe einfach nicht genügend Platz um die Aufzucht bis zu einer gewissen Grösse der Fische gewährleisten zu können. 

Für das Einsetzen von anderen Fischen als "Feinden" ist mein Aquarium zu klein. Das Inserieren der Fische und anschliessende Bedienen der Käufer (zB auch Einfangen der Tiere) kostet mich Energie, die ich nicht habe. Es tut mir weh, da mir diese Fische mit ihrer lebendigen Art ans Herz gewachsen sind, aber es ist gut so. Ich werde das bald angehen.

Die Endler-Weibchen brauchen einfach länger zum Grosswerden. Ich in der letzten Zeit habe meist mehr Männchen als Weibchen. Wenn jemand viel mehr Weibchen als Männchen kaufen möchte, ist schnell ein Ungleichgewicht da! Darunter leiden dann die erwachsenen Weibchen, da sie von ihren Verehrern arg bedrängt werden.

Guppymänner stehen auf grosse und dicke Weibchen. Ist im Becken nur Weibchen-Nachwuchs da, nehmen sie eben mit diesen kleineren Weibchen vorlieb .. Zeitweise hatte ich nur 1 grösseres Weibchen und mehrere junge Weibchen, das war nicht so toll. Ich habe beobachtet, das dieses eine Weibchen sehr mager ist nach dem Werfen, es ist wirkt mehr wie ein Hering als ein Endler-Guppy! Ein Weibchen direkt nach dem Werfen muss besonders attraktiv oder fruchtbar/aufnahmefähig sein, denn die Männchen stellen diesen Weibchen, nach meiner Beobachtung, dann nämlich am heftigsten nach! Die Weibchen sollten wirklich erst grösser und kräftig werden, bevor sie Junge bekommen. Inzwischen hat sich das Herings-Weibchen aber wieder erholt und futtert sich Speck an …

- - -

Mehrere Stämme Guppys zu halten, das funktioniert bei meinem beschränkten Platzangebot einfach nicht! Unter mind. 60 Liter Beckengrösse (für jeden Stamm), macht das echt keinen Sinn. Ausser man hat viele weitere Becken oder Raubfische für das Überangebot an Nachwuchs oder gibt alle paar Wochen Fische ab.. Bei diesen schönen Fischen, da hat mich leider der Aquawahn geritten, diese MUSSTE ich dann einfach haben. Nun verstehe ich, wie jemand zum Animalhoarder wird ... zum Glück verfüge ich da über Selbsterkenntnis, die Fische habe ich inzwischen abgegeben. Es gab ein grosses Happy End: Siehe Nachtrag im verlinkten Post.

Die Amanogarnelen habe ich um 2 aufgestockt (sind jetzt 4), bedingt durch das Guppygewusel, zogen sie sich  zurück und nutzten die Wurzelverstecke und ruhigen Ecken. Nun sind sie wieder sehr aktiv und überall unterwegs. Sie lieben Walnussblätter über alles ... Die Amanos erlebe ich als sehr robuste und quirlige Garnelen, die sich durchaus gegen die Guppys behaupten können.

Ohrgitterharnischwelse (Otos; Otocinclus spec.): Meine Meinung vom letzten Post, betreffend den rüpeligen Guppys, musste ich revidieren: Die Otos sind allgemein durch die munteren und zahmeren Guppys viel mutiger geworden. Die Probleme traten nur bei Gewöhnung der Otos an die Guppy auf und es hatte zuwenig Pflanzen im Becken. Die Vallisnerien sind enorm gewachsen und die Otos schwimmen nun, die Pflanze putzend, ganz nach oben. So aktiv habe ich sie vorher noch nie erlebt! Ein besonderes Highlight auch für sie: Getrocknete Walnussblätter. Das gibt eine Fress-Orgie für alle Bewohner des Aquas!

Zucchini: Endler-Guppys (rot), Otos (gelb) und Amanos (blau) bedienen sich..
die Schnecken sind auch nicht weit..
Der Harnisch eines verstorbenen Ohrgitterharnischwelses ..
Inzwischen weiss ich welche Otos bereits beim Kauf Todeskandidaten sind, leider erst durch traurige Erfahrung.
Ich suche noch nach einer Zoohandlung, die weiss, wie man diese Fische hält und pflegt,
da ich nur noch mit gesunden und wohlgenährten Fischen meinen Bestand aufstocken möchte.
Erstaunlich, wie sich diese Fische mit ihren Flossen festhalten können!




Donnerstag, 21. August 2014

taube nuss hat doch einen kern .. hat ihn nur verlegt .. und wie gehts weiter?

Taube Nuss?
Ich fühle mich in den letzten Monaten oft seelisch taub. Auch ein Grund, weshalb mein Blog verwaist bleibt. Ratlosigkeit, Flaute. Ich stecke in (m)einem Arbeitsleben fest, das mich weder erfüllt noch begeistert. Ich lerne zwar, mich nicht ständig zu ärgern, aber mich an der Arbeit zu freuen, dazu gibts für mich gerade keinen Anlass. Ich stehs durch. So sieht es gerade aus ..

Ach nee, da ist ja doch noch ein Kern!
Meine Seele macht sich auf den Rückzug ins Schneckenhaus. Höchste Zeit, meine Seele endlich wieder mehr lieb zu haben. Zwar habe ich immer weniger Fehltage, stehe immer besser im Arbeitsleben, aber zufrieden macht mich das nicht. Immer war ich bestrebt, über mich selber zu bestimmen und über meine Tätigkeiten. Nun bin ich im grauen Alltag gelandet, wie Millionen andere auch. Ich schaffe halt, was man mir ranschafft. Ich sehne mich nach mehr und spüre, dass es Zeit wird, aufzubrechen. Um heil zu bleiben, muss ich andere Wege gehen.

Doch wohin? Das ist momentan meine grosse grosse Frage. Und ich habe einige Antworten, doch keine davon reisst es raus .. vielleicht muss es noch ein wenig reifen .. fühlt sich noch nicht rund an.

- - -

Auf der Suche nach meiner Realität 
Ich habe es ausprobiert, dieses normale Berufsleben und es gefällt mir nicht! Das hab ich ja vorher schon gewusst, doch nun hab ichs ausprobiert - und ich mag es nicht! Schon immer anders gepolt, mehr auf einen inneren Weg, kostet es mich viel Kraft mich dieser allgemeinen Realität zu stellen. Diese sogenannte allgemein akzeptierte Realität ist für mich oft fragwürdig. Irreal und absurd – so empfinde ich sie. Eine Daily Soap.

Was da alles als normal und gegeben gilt, kann ich nicht unterstützen. Deutlich wird es in meinen Träumen, da demaskiert sich manches "Vernünftige" als lebensfeindlich.

Vom Träumen zum Machen Momentan stecke ich in der Verwandlung von der Idealistin zur Realistin. Ich träume nicht mehr von der idealen Welt. Vielmehr suche ich danach, wie ich meine eigene Realität leben kann. Ich weiss, dass das nötig ist – doch wie das geht, ist mir noch nicht klar.

Mir ist klar, das ich vor einer wirklichen Wende stehe.  Was daraus wird, liegt bei mir. Jetzt, wo ich ich den allgemeinen Weg ausprobiert habe. Es liegt an mir, meine Schritte zu lenken. Und ich bin selber gespannt, wie es weitergeht! So ganz traue ich dieser Freiheit noch nicht. Wurde ich doch immer davor gewarnt, das Leben nach dem Lustprinzip leben zu wollen … das Unlustprinzip funktioniert jedoch keineswegs besser …

Was zu beweisen war >_< ..




Heilung (1)

Mein Weg aus der Depression
Meine eigene Genesung, mein Weg aus der Depression, begann, als ich mich selber endlich ernst nahm. Meine Empfindungen, meine Sehnsüchte, meine Wahrnehmungen. Ich beschäftigte mich intensiv mit spirituellen und esoterischen Themen und konnte endlich auch selber meiner Seele mehr Raum geben. 

- - -

Diesen Raum, den konnte ich mir vorher nur im geschützten Raum der Psychotherapie geben. Ich begann, das Leben (mehr) in meinem Tempo zu leben. Ich liess alte Tabus los, die aus meinem christlichen Elternhaus stammten. Nun kamen nach und nach neue Ideen und Wege in mein Leben, beispielsweise die Blütenessenzen, deren wohltuende Wirkung ich noch heute für mich nutze. Was gut tut, ist nicht immer das, was gängig ist und allgemein akzeptiert wird. 

- - -

Ich nahm mir viel viel Zeit. Ich kostete meine Eltern eine grosse Stange Geld und später dann den Staat. In den Augen anderer ging ich den Schwierigkeiten aus dem Weg. In Wirklichkeit kämpfte ich um mein seelisches Überleben. Alle diese Auszeiten und Brüche waren lebensnotwendig: Mich gibt es noch immer! Hätte ich unter noch grösserem Druck von aussen gestanden, ich weiss nicht, ob ich den inneren Druck dann noch ertragen hätte. 

- - -

Heil kann immer nur ich selbst mich fühlen. Das Gefühl von Heilsein kommt aus meinem eigenen Empfinden. Ich kann nicht beurteilen oder bestimmen, wann jemand anderes heil ist. "Heilsein" heisst auch nicht unbedingt "Gesundsein". Manchmal ging es mir in meinen schwärzesten Stunden so, dass sich die Depression wie ein weicher, schwerer, schwarzbrauner Mantel um mich legte, mich zu Boden zog und ich mich einfach hinunterziehen liess. Was für eine Befreiung, Loslassen zu können ... mich dieser Erdenschwere endlich ganz hinzugeben, war ein ganz inniges und warmes Gefühl. So lange ich aber gegen die Schwere ankämpfte, war es schier unerträglich.

- - -




Hier gehts zu Teil 2






Herbst ohne Rilke

Meine liebste Jahreszeit beginnt: Es wird Herbst. Vor einigen Tagen bei tropischer Schwüle spazieren gegangen - und nun fröstelt es mich. Doch das Licht, das Licht .. mein Herbstlicht! Klare Luft, klare Gedanken.

Man kann nicht sagen, dass der Sommer "sehr hoch" war, eher, dass die Regenwolken sehr tief hingen. Deshalb - und weil ichs zutodezitiert nicht mehr sehen mag - spare ich mir Rilkes berühmtes Herbstgedicht - und zeige lieber ein paar Knochen ..


Donnerstag, 31. Juli 2014

Mehr Leben

Manchmal fühle ich mich, als würde ich nach wie vor nur zu einem Teil am Leben teilnehmen. Altes drückt mich noch und mein Weg erscheint in diffusem Licht. Das ärgert mich dann oder macht mich betroffen, frustriert.

Andererseits gehts mir so gut wie nie und das muss ich mir dann selber immer wieder bewusst machen! Dass der Weg halt nach wie vor etwas unklar ist, das ist wirklich nicht sooo tragisch! Dass ab und an einiges eher mühsam ist und es auch trübere Tage gibt, ist doch einfach menschlich: So ist das Leben!

Ab all den kleineren Stolpersteinchen muss es mir also wirklich nicht bange sein.
Ich habe weitaus Grösseres gemeistert!

Deshalb ist für mich Rückschau halten wichtig, erst im Vergleich mit dem Gestern sehe ich, wie weit ich tatsächlich gekommen bin. Auch mein Freund erinnert mich ab und zu daran, an Schwieriges, das ich geschafft habe, vieles habe ich bereits vergessen! Klar, das ist gut - und trotzdem darf es nicht komplett vergessen gehen. Es geht ja nicht (mehr) ums Bejammern was alles früher nicht so war, wie es hätte sein sollen/können .. denn bei wem gibt es das nicht?!
Es geht darum, mich zu verstehen und mit beiden Beinen auf dem Boden zu bleiben.
Gegenwärtig sein und bewusst, mich kennen. Herauszufinden was mich wirklich bewegt.

Es geht mir darum, mehr Leben in mein Leben zu bringen.

Freitag, 25. Juli 2014

Ziemlich rumgekommen ... (2)




Kleine Hüpfer und Flieger .. (die Schmetterlinge hat meine Mutter fotografiert)

Der Garten

Vom schweizerischen zum schwäbischen Jura..

Jedes Jahr im Sommer fahre ich nun seit einigen Jahren mit meiner Mutter nach Deutschland (Schwäbische Alb) zu unseren Verwandten. So wars auch dieses Jahr.. Dort kümmern wir uns um den Garten meiner Grosseltern. Die beiden sind schon vor einigen Jahren gestorben. Schon vor ihrem Tod wurde es mit der Bewirtschaftung schwierig. Mit 90 noch an steilen Hängen herumkraxeln ist schwer!

Die Kuckucksuhr ist etwas lädiert, der Kuckuck ist abgefallen,  die Zeit einzustellen geht nimmer recht,
aber "gekuckuckt" wird noch lautstark, und das ist doch die Hauptsache!

Früher lag der Garten in Magerwiesen eingebettet, ich erinnere mich, in denen einzelne Büsche und Bäume wuchsen. Nun ist es eher ein von Busch- und Waldland umgebenes "grünes Reservat". In Handarbeit wurde er in den 50er Jahren terassiert, es sind etwa 6 bis 7 Etagen. Efeuumrandete Terassen, Trockensteinmauern. Sehr kalkhaltige Erde: Schwäbischer Jura! Einige Obstbäume und ein Walnussbaum stehen dort. Alles ist überwuchert. Meine Mutter fährt mehrmals im Jahr hin um zu jäten und zu roden, Herbst-Blätter vom Dach zu holen und vieles mehr. Zwischendrin, inmitten des Grüns, behaupten sich die gesetzten und gezogenen Blumen, Bäume, Stauden und anderen Pflanzen. Es ist ein Insekten- und Eidechsenparadies! Wilde Orchideen hats auch ..

Quittenblüte. Die Quitte trägt dieses Jahr zum ersten Mal zwei Früchte..
Den Baum schenkte mir meine Mutter, er steht bereits ein paar Jahre.
Das Bild stammt von meiner Mutter.



Es sind regelmässig Rodung- und Jätarbeiten nötig um hier den Wald vor der Übernahme des Gartens abzuhalten! Bergahorne, Eschen, Cotoneaster, Haselsträucher; Kanadische Goldruten; Himbeerbüsche, alle wollen sie einen Platz an der Sonne ...

Waldgarten würde heute als Name passen. Hinter dem grossen Gartenhaus steht ein riesiger Bergahorn, der sich das Gemäuer drückt und einen Teil des Dachs eingedellt hat. Kein Wasser, kein Strom, kein direkter Zufahrtsweg! Dieser Garten wurde immer nur in Handarbeit bewirtschaftet. Und das ist noch heute so! Leider merke ich hier, dass ich zur Büroarbeiterin geworden bin, war jeden Tag sowas von völlig geschafft am Abend ..

Die Apfelbaumveteranen tragen immer noch ...
Foto stammt von meiner Mutter.
Wo ist die Gärtnerin? Meine Mutter in Aktion ..
Laubkompostbewohnerin .. 
Wer kann schon, von seiner Immobilie aus,
einen solchen Blick sein eigen nennen?
Und das während man auf dem Plumpsklo sitzt ...

Eine Neuerwerbung von diesem Jahr,  Name vergessen ..
Mal schauen wie sie sich macht!
Vintage... Original Gartenhaus mit der Gärtnerin Nummer 2





Dienstag, 22. Juli 2014

Donnerstag, 17. Juli 2014

Ziemlich rumgekommen ... (1)

Man bringt von diesem Naturwunder nie alles auf einmal aufs Bild.. hier eine Aufnahme
meines Bruders: stellt euch einfach vor, beim Blick nach rechts seht ihr noch mal das gleiche..
zusammen gibts dann eine riesige Felsenarena!

Creux du Van
Am 5. Juli ging es mit meinem Bruder und meinem Freund zum Creux du Van im Neuenburger/Waadtländer Jura. Diese Felsenarena hat mich vor ein paar Jahren so beeindruckt, dass ich unbedingt einmal wieder dorthin wollte. Da es zum Hochkommen eine sehr gute Kondition braucht, haben wir diesen Punkt ausgelassen und sind mir dem Auto gefahren. Angekommen sind wir bei kaltem und nebligem Wetter - unser erstes Ziel war die Berghütte Le Soliat auf dem gleichnamigen Plateau.

So proppenvoll hatte ich mir das Bergrestaurant nicht vorgestellt, sie fragten uns sogar, ob wir reserviert hätten.. Auf die Idee, bei diesem Wetter, wäre ich nie gekommen >_< trotzdem schafften wir es, drei Plätze zu finden und angesichts des Wetters gabs ein wunderbares Fondue, das beste das ich bisher gegessen habe!

Danach genossen wir die beeindruckende Sicht .. durch die Nebelschleier bekam alles einen mysteriösen Hauch .. Wieder einmal beeindruckten mich die Pflanzen dieser Bergwelt
ebenso wie die Landschaft.

Von dieser Jura-Landschaft gings ein paar Tage später zu einer anderen, Bericht folgt hier ..

Durchblick in die Felsenarena ..


So entspannt liegt nur eine Kuh herum, die sich wohl fühlt.. das Kalb gleich mit!
Gelber Enzian
 Ganz in der Nähe, im Val de Travers wird der berühmte Absinth daraus gemacht

Die ersten Blüten der Türkenbundlilien öffnen sich ...
Ein Bild, das mein Freund gemacht hat


Montag, 23. Juni 2014

Der beste Cognac meines Lebens

.. eine Symphonie an fruchtigen Düften und Geschmacksnoten wurde mir kredenzt. So etwas hab ich noch nie gehabt. Fantastisch! Zwei Wermutstropfen hat das Ganze: eine 5 Literflasche kostet 1240.- CHF und .. ich hatte die Verkostung heute morgen nur geträumt ;)

Mittwoch, 18. Juni 2014

11 Fragen

Irgendwo habe ich einmal diese 11 Fragen mitgenommen .. da das schon länger her ist, weiss ichs nicht mehr woher sie kamen... Vielleicht findet sich die Bloggerin oder der Blogger ja noch!

1. Wenn du wüsstest, dass du in exakt sechs Monaten sterben müsstest, bis dahin aber ohne Beschwerden und bei guter Gesundheit wärst, welche drei Dinge würdest du unbedingt noch tun wollen, um diese Welt gut verlassen zu können?
Ich würde versuchen, meine ganze Kern-Familie plus neuen Partnern wieder einmal an einen Tisch zu bringen. Das reicht.

2. Bei welchem Film, Buch, Musik- oder Theaterstück hast du zuletzt geweint und warum?
Das Tauschkonzert (bei VOX) beim (von Xavier Naidoo gesungenen) Song von Andreas Gabalier "Amoi seg` ma uns wieder" wer selber die Trauer nach einem Suizid im nahen Freundes/Familienkreis erlebt hat, kann das vielleicht verstehen. Rotz und Wasser hab ich geheult.
Und das tat gut, wie das ganze Tauschkonzert mir gut getan hat: ein wirkliches Fernsehhighlight, weitab vom üblichen Castingquatsch. Echte Musik. Hat alles gepasst. Fernsehsternstunden die mich nun Woche für Woche seelisch durchgefüttert haben mit tollen Neuinterpretationen, Entdeckungen und sympathischen Menschen! Echt: Mir sind alle ans Herz gewachsen als wäre ich selber dabei gewesen ..

3. Mal angenommen, du könntest für einen Monat das Leben eines anderen Menschen führen, und zwar unabhängig von Zeit und Raum, welche Person würdest du wählen?
Carla Bruni ;) aber da wäre ja auch noch Sarko .. ähm also ne..
Bin überfragt! Die Heilige Hildegard..? Ja, Deal..
Das war so aus dem bauch raus, ohne langes Überlegen.

4. Was bedeutet für dich Liebe?
Uff, drunter gehts nicht?
Da passe ich.

5. Wenn du nur die Wahl hättest, entweder selbst zu lieben, aber nicht wiedergeliebt zu werden oder geliebt zu werden, aber selbst nicht zu lieben – welche Variante würdest du wählen?
Selber zu lieben.

6. Was bedeutet für dich Erotik?
Sinnlichkeit, Spannung, Hitze, Faszination, Überraschung, Herausforderung. Kurz: Wenns knistert und brutzelt, sowohl in Andeutungen als auch in Tatsachen... ;)

7. Mal abgesehen von der unmittelbaren Berührung – welcher der noch verbleibenden vier Sinne ist für dich der wichtigste Quell erotischer Empfindungen?
Blickkontakt oder Geruch. 

8. Welches ist für dich die großartigste Liebesgeschichte, die je geschrieben, vertont, verfilmt oder auf der Bühne dargeboten wurde?
Die Frau des Zeitreisenden von Audrey Niffenegger.

9. Wenn du vor der Wahl stündest, in einem Raum voller Menschen als einzige/r zu singen oder zu tanzen, was würdest du wählen?
Singen, und zwar einen Volks-, Folk- oder Bluessong. zB Banks of the Ohio ..

10. Wenn es eine Tätigkeit gäbe, die du von heute an bis zum Ende deines Lebens jeden Tag mindestens einmal ausführen müsstest, welche würdest du wählen (Essen, Trinken, Atmen und andere lebensnotwendige Tätigkeiten einmal ausgenommen)?
Komische Frage .. Hm, täglicher Sex, der würd sich vermutlich "abnützen", sonst: Singen!

11. Wann und wieso hast du angefangen zu bloggen?
Herbst 2003. Weil ich schon immer gerne schrieb und jede Menge zu verarbeiten und auch mitzuteilen hatte.