Donnerstag, 31. Juli 2014

Mehr Leben

Manchmal fühle ich mich, als würde ich nach wie vor nur zu einem Teil am Leben teilnehmen. Altes drückt mich noch und mein Weg erscheint in diffusem Licht. Das ärgert mich dann oder macht mich betroffen, frustriert.

Andererseits gehts mir so gut wie nie und das muss ich mir dann selber immer wieder bewusst machen! Dass der Weg halt nach wie vor etwas unklar ist, das ist wirklich nicht sooo tragisch! Dass ab und an einiges eher mühsam ist und es auch trübere Tage gibt, ist doch einfach menschlich: So ist das Leben!

Ab all den kleineren Stolpersteinchen muss es mir also wirklich nicht bange sein.
Ich habe weitaus Grösseres gemeistert!

Deshalb ist für mich Rückschau halten wichtig, erst im Vergleich mit dem Gestern sehe ich, wie weit ich tatsächlich gekommen bin. Auch mein Freund erinnert mich ab und zu daran, an Schwieriges, das ich geschafft habe, vieles habe ich bereits vergessen! Klar, das ist gut - und trotzdem darf es nicht komplett vergessen gehen. Es geht ja nicht (mehr) ums Bejammern was alles früher nicht so war, wie es hätte sein sollen/können .. denn bei wem gibt es das nicht?!
Es geht darum, mich zu verstehen und mit beiden Beinen auf dem Boden zu bleiben.
Gegenwärtig sein und bewusst, mich kennen. Herauszufinden was mich wirklich bewegt.

Es geht mir darum, mehr Leben in mein Leben zu bringen.

Freitag, 25. Juli 2014

Ziemlich rumgekommen ... (2)




Kleine Hüpfer und Flieger .. (die Schmetterlinge hat meine Mutter fotografiert)

Der Garten

Vom schweizerischen zum schwäbischen Jura..

Jedes Jahr im Sommer fahre ich nun seit einigen Jahren mit meiner Mutter nach Deutschland (Schwäbische Alb) zu unseren Verwandten. So wars auch dieses Jahr.. Dort kümmern wir uns um den Garten meiner Grosseltern. Die beiden sind schon vor einigen Jahren gestorben. Schon vor ihrem Tod wurde es mit der Bewirtschaftung schwierig. Mit 90 noch an steilen Hängen herumkraxeln ist schwer!

Die Kuckucksuhr ist etwas lädiert, der Kuckuck ist abgefallen,  die Zeit einzustellen geht nimmer recht,
aber "gekuckuckt" wird noch lautstark, und das ist doch die Hauptsache!

Früher lag der Garten in Magerwiesen eingebettet, ich erinnere mich, in denen einzelne Büsche und Bäume wuchsen. Nun ist es eher ein von Busch- und Waldland umgebenes "grünes Reservat". In Handarbeit wurde er in den 50er Jahren terassiert, es sind etwa 6 bis 7 Etagen. Efeuumrandete Terassen, Trockensteinmauern. Sehr kalkhaltige Erde: Schwäbischer Jura! Einige Obstbäume und ein Walnussbaum stehen dort. Alles ist überwuchert. Meine Mutter fährt mehrmals im Jahr hin um zu jäten und zu roden, Herbst-Blätter vom Dach zu holen und vieles mehr. Zwischendrin, inmitten des Grüns, behaupten sich die gesetzten und gezogenen Blumen, Bäume, Stauden und anderen Pflanzen. Es ist ein Insekten- und Eidechsenparadies! Wilde Orchideen hats auch ..

Quittenblüte. Die Quitte trägt dieses Jahr zum ersten Mal zwei Früchte..
Den Baum schenkte mir meine Mutter, er steht bereits ein paar Jahre.
Das Bild stammt von meiner Mutter.



Es sind regelmässig Rodung- und Jätarbeiten nötig um hier den Wald vor der Übernahme des Gartens abzuhalten! Bergahorne, Eschen, Cotoneaster, Haselsträucher; Kanadische Goldruten; Himbeerbüsche, alle wollen sie einen Platz an der Sonne ...

Waldgarten würde heute als Name passen. Hinter dem grossen Gartenhaus steht ein riesiger Bergahorn, der sich das Gemäuer drückt und einen Teil des Dachs eingedellt hat. Kein Wasser, kein Strom, kein direkter Zufahrtsweg! Dieser Garten wurde immer nur in Handarbeit bewirtschaftet. Und das ist noch heute so! Leider merke ich hier, dass ich zur Büroarbeiterin geworden bin, war jeden Tag sowas von völlig geschafft am Abend ..

Die Apfelbaumveteranen tragen immer noch ...
Foto stammt von meiner Mutter.
Wo ist die Gärtnerin? Meine Mutter in Aktion ..
Laubkompostbewohnerin .. 
Wer kann schon, von seiner Immobilie aus,
einen solchen Blick sein eigen nennen?
Und das während man auf dem Plumpsklo sitzt ...

Eine Neuerwerbung von diesem Jahr,  Name vergessen ..
Mal schauen wie sie sich macht!
Vintage... Original Gartenhaus mit der Gärtnerin Nummer 2





Dienstag, 22. Juli 2014

Donnerstag, 17. Juli 2014

Ziemlich rumgekommen ... (1)

Man bringt von diesem Naturwunder nie alles auf einmal aufs Bild.. hier eine Aufnahme
meines Bruders: stellt euch einfach vor, beim Blick nach rechts seht ihr noch mal das gleiche..
zusammen gibts dann eine riesige Felsenarena!

Creux du Van
Am 5. Juli ging es mit meinem Bruder und meinem Freund zum Creux du Van im Neuenburger/Waadtländer Jura. Diese Felsenarena hat mich vor ein paar Jahren so beeindruckt, dass ich unbedingt einmal wieder dorthin wollte. Da es zum Hochkommen eine sehr gute Kondition braucht, haben wir diesen Punkt ausgelassen und sind mir dem Auto gefahren. Angekommen sind wir bei kaltem und nebligem Wetter - unser erstes Ziel war die Berghütte Le Soliat auf dem gleichnamigen Plateau.

So proppenvoll hatte ich mir das Bergrestaurant nicht vorgestellt, sie fragten uns sogar, ob wir reserviert hätten.. Auf die Idee, bei diesem Wetter, wäre ich nie gekommen >_< trotzdem schafften wir es, drei Plätze zu finden und angesichts des Wetters gabs ein wunderbares Fondue, das beste das ich bisher gegessen habe!

Danach genossen wir die beeindruckende Sicht .. durch die Nebelschleier bekam alles einen mysteriösen Hauch .. Wieder einmal beeindruckten mich die Pflanzen dieser Bergwelt
ebenso wie die Landschaft.

Von dieser Jura-Landschaft gings ein paar Tage später zu einer anderen, Bericht folgt hier ..

Durchblick in die Felsenarena ..


So entspannt liegt nur eine Kuh herum, die sich wohl fühlt.. das Kalb gleich mit!
Gelber Enzian
 Ganz in der Nähe, im Val de Travers wird der berühmte Absinth daraus gemacht

Die ersten Blüten der Türkenbundlilien öffnen sich ...
Ein Bild, das mein Freund gemacht hat