Samstag, 30. August 2014

Ich packs an!

Ich habe keine Lust mehr, vor mir hin zu dümpeln. Nachdem ich die letzten Wochen eher selbstmitleidig drauf war, weht nun ein neuer Wind. Mir ist klar geworden, dass ich selber steuern muss, wenn mein Leben sich ändern soll. Und ich will mein Leben ändern. Es muss sein. Mein Herz und mein ganzes Wesen drängt danach.

Samstag, 23. August 2014

Wasserwelten (27)

Unterwasser-Fotografie mit posierenden Models .. ;)

Es gab schon länger keine News von meinen Aquarien. Die letzen Monate gehören nicht zu meinen besten. So musste auch mein Hobby etwas zurückstehen.


Neues vom 64-Liter-Aquarium / Endler-Guppys


Ein paar ehrliche Worte. Die Endler-Guppys wachsen mir regelrecht über den Kopf. Seit ich mehrere ausgewachsene Weibchen habe, kann ich mich des Nachwuchses nicht mehr erwehren! So habe ich viele Fische entweder verkauft oder als Futterfische ins Zoogeschäft gegeben. In absehbarer Zeit werde ich die noch verbliebenen Endler-Guppys ebenfalls verkaufen, ich habe einfach nicht genügend Platz um die Aufzucht bis zu einer gewissen Grösse der Fische gewährleisten zu können. 

Für das Einsetzen von anderen Fischen als "Feinden" ist mein Aquarium zu klein. Das Inserieren der Fische und anschliessende Bedienen der Käufer (zB auch Einfangen der Tiere) kostet mich Energie, die ich nicht habe. Es tut mir weh, da mir diese Fische mit ihrer lebendigen Art ans Herz gewachsen sind, aber es ist gut so. Ich werde das bald angehen.

Die Endler-Weibchen brauchen einfach länger zum Grosswerden. Ich in der letzten Zeit habe meist mehr Männchen als Weibchen. Wenn jemand viel mehr Weibchen als Männchen kaufen möchte, ist schnell ein Ungleichgewicht da! Darunter leiden dann die erwachsenen Weibchen, da sie von ihren Verehrern arg bedrängt werden.

Guppymänner stehen auf grosse und dicke Weibchen. Ist im Becken nur Weibchen-Nachwuchs da, nehmen sie eben mit diesen kleineren Weibchen vorlieb .. Zeitweise hatte ich nur 1 grösseres Weibchen und mehrere junge Weibchen, das war nicht so toll. Ich habe beobachtet, das dieses eine Weibchen sehr mager ist nach dem Werfen, es ist wirkt mehr wie ein Hering als ein Endler-Guppy! Ein Weibchen direkt nach dem Werfen muss besonders attraktiv oder fruchtbar/aufnahmefähig sein, denn die Männchen stellen diesen Weibchen, nach meiner Beobachtung, dann nämlich am heftigsten nach! Die Weibchen sollten wirklich erst grösser und kräftig werden, bevor sie Junge bekommen. Inzwischen hat sich das Herings-Weibchen aber wieder erholt und futtert sich Speck an …

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Mehrere Stämme Guppys zu halten, das funktioniert bei meinem beschränkten Platzangebot einfach nicht! Unter mind. 60 Liter Beckengrösse (für jeden Stamm), macht das echt keinen Sinn. Ausser man hat viele weitere Becken oder Raubfische für das Überangebot an Nachwuchs oder gibt alle paar Wochen Fische ab.. Bei diesen schönen Fischen, da hat mich leider der Aquawahn geritten, diese MUSSTE ich dann einfach haben. Nun verstehe ich, wie jemand zum Animalhoarder wird ... zum Glück verfüge ich da über Selbsterkenntnis, die Fische habe ich inzwischen abgegeben. Es gab ein grosses Happy End: Siehe Nachtrag im verlinkten Post.

Die Amanogarnelen habe ich um 2 aufgestockt (sind jetzt 4), bedingt durch das Guppygewusel, zogen sie sich  zurück und nutzten die Wurzelverstecke und ruhigen Ecken. Nun sind sie wieder sehr aktiv und überall unterwegs. Sie lieben Walnussblätter über alles ... Die Amanos erlebe ich als sehr robuste und quirlige Garnelen, die sich durchaus gegen die Guppys behaupten können.

Ohrgitterharnischwelse (Otos; Otocinclus spec.): Meine Meinung vom letzten Post, betreffend den rüpeligen Guppys, musste ich revidieren: Die Otos sind allgemein durch die munteren und zahmeren Guppys viel mutiger geworden. Die Probleme traten nur bei Gewöhnung der Otos an die Guppy auf und es hatte zuwenig Pflanzen im Becken. Die Vallisnerien sind enorm gewachsen und die Otos schwimmen nun, die Pflanze putzend, ganz nach oben. So aktiv habe ich sie vorher noch nie erlebt! Ein besonderes Highlight auch für sie: Getrocknete Walnussblätter. Das gibt eine Fress-Orgie für alle Bewohner des Aquas!

Zucchini: Endler-Guppys (rot), Otos (gelb) und Amanos (blau) bedienen sich..
die Schnecken sind auch nicht weit..
Der Harnisch eines verstorbenen Ohrgitterharnischwelses ..
Inzwischen weiss ich welche Otos bereits beim Kauf Todeskandidaten sind, leider erst durch traurige Erfahrung.
Ich suche noch nach einer Zoohandlung, die weiss, wie man diese Fische hält und pflegt,
da ich nur noch mit gesunden und wohlgenährten Fischen meinen Bestand aufstocken möchte.
Erstaunlich, wie sich diese Fische mit ihren Flossen festhalten können!




Donnerstag, 21. August 2014

taube nuss hat doch einen kern .. hat ihn nur verlegt .. und wie gehts weiter?

Taube Nuss?
Ich fühle mich in den letzten Monaten oft seelisch taub. Auch ein Grund, weshalb mein Blog verwaist bleibt. Ratlosigkeit, Flaute. Ich stecke in (m)einem Arbeitsleben fest, das mich weder erfüllt noch begeistert. Ich lerne zwar, mich nicht ständig zu ärgern, aber mich an der Arbeit zu freuen, dazu gibts für mich gerade keinen Anlass. Ich stehs durch. So sieht es gerade aus ..

Ach nee, da ist ja doch noch ein Kern!
Meine Seele macht sich auf den Rückzug ins Schneckenhaus. Höchste Zeit, meine Seele endlich wieder mehr lieb zu haben. Zwar habe ich immer weniger Fehltage, stehe immer besser im Arbeitsleben, aber zufrieden macht mich das nicht. Immer war ich bestrebt, über mich selber zu bestimmen und über meine Tätigkeiten. Nun bin ich im grauen Alltag gelandet, wie Millionen andere auch. Ich schaffe halt, was man mir ranschafft. Ich sehne mich nach mehr und spüre, dass es Zeit wird, aufzubrechen. Um heil zu bleiben, muss ich andere Wege gehen.

Doch wohin? Das ist momentan meine grosse grosse Frage. Und ich habe einige Antworten, doch keine davon reisst es raus .. vielleicht muss es noch ein wenig reifen .. fühlt sich noch nicht rund an.

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Auf der Suche nach meiner Realität 
Ich habe es ausprobiert, dieses normale Berufsleben und es gefällt mir nicht! Das hab ich ja vorher schon gewusst, doch nun hab ichs ausprobiert - und ich mag es nicht! Schon immer anders gepolt, mehr auf einen inneren Weg, kostet es mich viel Kraft mich dieser allgemeinen Realität zu stellen. Diese sogenannte allgemein akzeptierte Realität ist für mich oft fragwürdig. Irreal und absurd – so empfinde ich sie. Eine Daily Soap.

Was da alles als normal und gegeben gilt, kann ich nicht unterstützen. Deutlich wird es in meinen Träumen, da demaskiert sich manches "Vernünftige" als lebensfeindlich.

Vom Träumen zum Machen Momentan stecke ich in der Verwandlung von der Idealistin zur Realistin. Ich träume nicht mehr von der idealen Welt. Vielmehr suche ich danach, wie ich meine eigene Realität leben kann. Ich weiss, dass das nötig ist – doch wie das geht, ist mir noch nicht klar.

Mir ist klar, das ich vor einer wirklichen Wende stehe.  Was daraus wird, liegt bei mir. Jetzt, wo ich ich den allgemeinen Weg ausprobiert habe. Es liegt an mir, meine Schritte zu lenken. Und ich bin selber gespannt, wie es weitergeht! So ganz traue ich dieser Freiheit noch nicht. Wurde ich doch immer davor gewarnt, das Leben nach dem Lustprinzip leben zu wollen … das Unlustprinzip funktioniert jedoch keineswegs besser …

Was zu beweisen war >_< ..




Heilung (1)

Mein Weg aus der Depression
Meine eigene Genesung, mein Weg aus der Depression, begann, als ich mich selber endlich ernst nahm. Meine Empfindungen, meine Sehnsüchte, meine Wahrnehmungen. Ich beschäftigte mich intensiv mit spirituellen und esoterischen Themen und konnte endlich auch selber meiner Seele mehr Raum geben. 

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Diesen Raum, den konnte ich mir vorher nur im geschützten Raum der Psychotherapie geben. Ich begann, das Leben (mehr) in meinem Tempo zu leben. Ich liess alte Tabus los, die aus meinem christlichen Elternhaus stammten. Nun kamen nach und nach neue Ideen und Wege in mein Leben, beispielsweise die Blütenessenzen, deren wohltuende Wirkung ich noch heute für mich nutze. Was gut tut, ist nicht immer das, was gängig ist und allgemein akzeptiert wird. 

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Ich nahm mir viel viel Zeit. Ich kostete meine Eltern eine grosse Stange Geld und später dann den Staat. In den Augen anderer ging ich den Schwierigkeiten aus dem Weg. In Wirklichkeit kämpfte ich um mein seelisches Überleben. Alle diese Auszeiten und Brüche waren lebensnotwendig: Mich gibt es noch immer! Hätte ich unter noch grösserem Druck von aussen gestanden, ich weiss nicht, ob ich den inneren Druck dann noch ertragen hätte. 

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Heil kann immer nur ich selbst mich fühlen. Das Gefühl von Heilsein kommt aus meinem eigenen Empfinden. Ich kann nicht beurteilen oder bestimmen, wann jemand anderes heil ist. "Heilsein" heisst auch nicht unbedingt "Gesundsein". Manchmal ging es mir in meinen schwärzesten Stunden so, dass sich die Depression wie ein weicher, schwerer, schwarzbrauner Mantel um mich legte, mich zu Boden zog und ich mich einfach hinunterziehen liess. Was für eine Befreiung, Loslassen zu können ... mich dieser Erdenschwere endlich ganz hinzugeben, war ein ganz inniges und warmes Gefühl. So lange ich aber gegen die Schwere ankämpfte, war es schier unerträglich.

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Hier gehts zu Teil 2






Herbst ohne Rilke

Meine liebste Jahreszeit beginnt: Es wird Herbst. Vor einigen Tagen bei tropischer Schwüle spazieren gegangen - und nun fröstelt es mich. Doch das Licht, das Licht .. mein Herbstlicht! Klare Luft, klare Gedanken.

Man kann nicht sagen, dass der Sommer "sehr hoch" war, eher, dass die Regenwolken sehr tief hingen. Deshalb - und weil ichs zutodezitiert nicht mehr sehen mag - spare ich mir Rilkes berühmtes Herbstgedicht - und zeige lieber ein paar Knochen ..