Samstag, 23. August 2014

Wasserwelten (27)

Unterwasser-Fotografie mit posierenden Models .. ;)

Es gab schon länger keine News von meinen Aquarien. Die letzen Monate gehören nicht zu meinen besten. So musste auch mein Hobby etwas zurückstehen.


Neues vom 64-Liter-Aquarium / Endler-Guppys


Ein paar ehrliche Worte. Die Endler-Guppys wachsen mir regelrecht über den Kopf. Seit ich mehrere ausgewachsene Weibchen habe, kann ich mich des Nachwuchses nicht mehr erwehren! So habe ich viele Fische entweder verkauft oder als Futterfische ins Zoogeschäft gegeben. In absehbarer Zeit werde ich die noch verbliebenen Endler-Guppys ebenfalls verkaufen, ich habe einfach nicht genügend Platz um die Aufzucht bis zu einer gewissen Grösse der Fische gewährleisten zu können. 

Für das Einsetzen von anderen Fischen als "Feinden" ist mein Aquarium zu klein. Das Inserieren der Fische und anschliessende Bedienen der Käufer (zB auch Einfangen der Tiere) kostet mich Energie, die ich nicht habe. Es tut mir weh, da mir diese Fische mit ihrer lebendigen Art ans Herz gewachsen sind, aber es ist gut so. Ich werde das bald angehen.

Die Endler-Weibchen brauchen einfach länger zum Grosswerden. Ich in der letzten Zeit habe meist mehr Männchen als Weibchen. Wenn jemand viel mehr Weibchen als Männchen kaufen möchte, ist schnell ein Ungleichgewicht da! Darunter leiden dann die erwachsenen Weibchen, da sie von ihren Verehrern arg bedrängt werden.

Guppymänner stehen auf grosse und dicke Weibchen. Ist im Becken nur Weibchen-Nachwuchs da, nehmen sie eben mit diesen kleineren Weibchen vorlieb .. Zeitweise hatte ich nur 1 grösseres Weibchen und mehrere junge Weibchen, das war nicht so toll. Ich habe beobachtet, das dieses eine Weibchen sehr mager ist nach dem Werfen, es ist wirkt mehr wie ein Hering als ein Endler-Guppy! Ein Weibchen direkt nach dem Werfen muss besonders attraktiv oder fruchtbar/aufnahmefähig sein, denn die Männchen stellen diesen Weibchen, nach meiner Beobachtung, dann nämlich am heftigsten nach! Die Weibchen sollten wirklich erst grösser und kräftig werden, bevor sie Junge bekommen. Inzwischen hat sich das Herings-Weibchen aber wieder erholt und futtert sich Speck an …

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Mehrere Stämme Guppys zu halten, das funktioniert bei meinem beschränkten Platzangebot einfach nicht! Unter mind. 60 Liter Beckengrösse (für jeden Stamm), macht das echt keinen Sinn. Ausser man hat viele weitere Becken oder Raubfische für das Überangebot an Nachwuchs oder gibt alle paar Wochen Fische ab.. Bei diesen schönen Fischen, da hat mich leider der Aquawahn geritten, diese MUSSTE ich dann einfach haben. Nun verstehe ich, wie jemand zum Animalhoarder wird ... zum Glück verfüge ich da über Selbsterkenntnis, die Fische habe ich inzwischen abgegeben. Es gab ein grosses Happy End: Siehe Nachtrag im verlinkten Post.

Die Amanogarnelen habe ich um 2 aufgestockt (sind jetzt 4), bedingt durch das Guppygewusel, zogen sie sich  zurück und nutzten die Wurzelverstecke und ruhigen Ecken. Nun sind sie wieder sehr aktiv und überall unterwegs. Sie lieben Walnussblätter über alles ... Die Amanos erlebe ich als sehr robuste und quirlige Garnelen, die sich durchaus gegen die Guppys behaupten können.

Ohrgitterharnischwelse (Otos; Otocinclus spec.): Meine Meinung vom letzten Post, betreffend den rüpeligen Guppys, musste ich revidieren: Die Otos sind allgemein durch die munteren und zahmeren Guppys viel mutiger geworden. Die Probleme traten nur bei Gewöhnung der Otos an die Guppy auf und es hatte zuwenig Pflanzen im Becken. Die Vallisnerien sind enorm gewachsen und die Otos schwimmen nun, die Pflanze putzend, ganz nach oben. So aktiv habe ich sie vorher noch nie erlebt! Ein besonderes Highlight auch für sie: Getrocknete Walnussblätter. Das gibt eine Fress-Orgie für alle Bewohner des Aquas!

Zucchini: Endler-Guppys (rot), Otos (gelb) und Amanos (blau) bedienen sich..
die Schnecken sind auch nicht weit..
Der Harnisch eines verstorbenen Ohrgitterharnischwelses ..
Inzwischen weiss ich welche Otos bereits beim Kauf Todeskandidaten sind, leider erst durch traurige Erfahrung.
Ich suche noch nach einer Zoohandlung, die weiss, wie man diese Fische hält und pflegt,
da ich nur noch mit gesunden und wohlgenährten Fischen meinen Bestand aufstocken möchte.
Erstaunlich, wie sich diese Fische mit ihren Flossen festhalten können!




2 Kommentare:

  1. Danke für deinen Eintrag Anne - schön mal wieder von dir zu hören :)

    Schöne Fische hattest du da - hatte auch eine Weile Endler "Galaxy", aber mir waren sie zu wuselig. Da ich nur Männchen bekommen hatte, war das mit der hohen Vermehrungsrate kein Problem. Ich liebe meine Otos auch - vor allem, wenn sie so faul auf den Blättern herumhängen. Einer von ihnen allerdings schrubbelt immer meine Sterbai Panzerwelse ab, das ist nicht so gut für deren Schleimhaut. Er wird dann auch immer ganz unwillig ageschüttelt.

    Meine Amanos zwicken schon auch mal die Fische, wenns ums Futter geht.

    Zu deinen Fragen:
    Das "Gras" im Wurzelstock ist die Cryptocorine parva.

    Die Bewohner haben sich nicht geändert -
    du findest eine Menge schöne Photos von Ihnen ab Anfang 2010 im Archiv.
    Ich habe sie alle der Reihe nach vorgestellt.

    Viel Spaß beim Gucken,
    alles Gute und liebe Grüße
    Ev

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    1. Liebe Ev

      Danke für deinen Kommentar. Ich lese mich gerade durch dein Archiv von 2010 .. der beschriebene Aquawahn kommt mir bekannt vor .. Man macht so seine Erfahrungen ;) und mir der Zeit kann ich nun auch dem "Habenwollen" widerstehen. Bei mir stehen momentan vier Becken, wobei nur in zweien Fische drin sind, der Kampffisch ist vor ein paar Tagen gestorben. Zusätzlich habe ich noch zwei kleine ca 3 Liter Vasen in denen ich Schnecken und Wasserflöhe halte und die ich mir ab und zu genauer anschaue und bewundere ..

      Lieber Gruss
      Anne

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