Samstag, 21. Februar 2015

Suchmodus an

Woran merkt eine, dass sie etwas zu sehr in der digitalen Welt lebt?

Wenn sie bspw. ein bestimmtes Buch sucht - - - notabene in der eigenen Wohnung - - - und einen kurzen Moment lang ernsthaft dran denkt, die Suchfunktion zu verwenden.. *autsch*

>_< .. Da musst ich über mich selber grinsen ..

Mittwoch, 18. Februar 2015

Im Arbeitsalltag gelandet

Ich habe keinen stressigen Job bei dem der Chef direkt hinten dran steht und auf die Uhr tippt --- ich habe gleitenden Arbeitszeiten, selbstständige Arbeitseinteilung, einen Chef der mit sich reden lässt, und trotzdem ist die Arbeit stets hinter mir her. Hetze ist es manchmal. Anspruchsvoll ist es meistens. Zuviel ist es ab und an auch. Gerade jetzt ist eine besonders strenge Zeit.

Ich bin ich jeden Tag froh, wenn sich abends die Bürotür hinter mir schliesst. Ich bin fitter geworden, kann mehr leisten ... aber müder werd ich innerlich dadurch auch. Leerer auch? Stumpfer? Hm, ein Teil mag stimmen. Andererseits wachse ich gerade jetzt besonders an diesen Herausforderungen. Deshalb halte ich es auch aus. Ich sehe einen Sinn darin. Oder besser: Ich sehe einen Sinn dahinter.

An sich ist mir dieses Arbeitsleben immer noch fremd. Weshalb ich auch lange eine Riesenangst davor hatte. Ich hasse es, in einem festen Rahmen festzustecken. Ich lasse mich halt gerne treiben und tue das, wozu es Zeit ist, das was mich gerade was angeht. Spüre den Gezeiten nach. Im Innen wie im Aussen.

Visionäres wächst immer zwischen den Zeilen und Zeiten.

Ich nutze lieber die Qualität des Augenblicks, folge der jeweiligen Zeitqualität, statt einem künstlichen Terminplan hinterher zu hetzen. Ja, ich glaube daran und ich spüre, dass es so etwas wie die Qualität der jeweiligen Zeit gibt. Und das habe ich mit vielen anderen Sensiblen gemeinsam.

Abwarten, Abwägen, Sinnieren. Besonnen handeln. Modern ist das nicht. Für alles gibt es heute ein Zeitfenster, eine Roadmap, eine Time-Schedule .. selbst fürs Schwangerwerden und Kinder haben! Alles nach Plan. Organisch ist das nicht. Das ist reines Menschenwerk. Oder ist es kristallin? Jedenfalls ist es starr. Wir erstarren!

Ich habe viel Zeit bekommen, um mich hier "einzugliedern" auf diesem Planeten, äh in der Arbeitswelt, um mich daran zu gewöhnen, ein Rädchen im Getriebe dieser Welt zu sein. Nun bin ich halt so ein Rädchen. Was ich auch mit etwas Humor betrachten kann, inzwischen. Ich gehe Arbeiten. Tatsächlich!

Ich mache es, weil ich gesund genug bin, es zu tun, sehe es als Notwendigkeit an, um finanziell über die Runden zu kommen. Pläne habe ich andere, ja, da sind welche. Arbeiten, ja, aber anders. Die Pläne, sie müssen noch wachsen: Sie schlafen gerade ihren Wachstumsschlaf!

Psst, nicht stören... sie brauchen noch Ruhe und Zeit. Bitte leise sein ..


Was gibts über das Leben zu berichten?

Was gibts über mein Leben zu berichten? Puuuh... Das Jammern lass ich ebenso wie das Jubeln. Zwischendurch erlebe ich es als schwer; da ist noch so viel zu lernen! Ich stosse mich an den "Umständen" im Alltag manchmal grün und blau. Bevor ich wieder drüber lachen muss, auch über mein eigenes Getue und Gewese und das Rollenspiel wieder akzeptiere, das wir Menschen hier unten aufführen.

Gleichzeitig ists auch heiter wie schon ewig nicht mehr, mein Leben, es ist kicherig und quirlig wie in (Klein)Kindertagen zuletzt! Es ist jeden Tag neu herausfordernd, das Leben, mein Leben, manchmal echt schwierig - und auf jeden Fall stets, auch wenns vergessen geht im Alltagsgrau der Alltagsfrau: ist es immer wieder aufs neue vor allem eins: Lebenswert!

Wasserwelten (30)

Von 2012 bis 2014: Ich feiere 2-Jähriges! Ein (verspäteter) Aquaristik-Jubiläumspost ...

Vor mehr als 2 Jahren, im Dezember 2012, habe ich mit der Aquaristik begonnen und bin immer noch dabei. Mittlerweile bin ich bei 4 Aquarien, Erfahrung und Bibliothek sind ebenfalls gewachsen.
Drei der vier Aquarien beinhalten momentan "nur" noch Pflanzen, Schnecken und einige Wasserflöhe, Algen, Planarien ..

Ich habe glücklicherweise nicht zu denen gehört, die das Hobby nach mehreren Wochen oder Monaten aufgegeben haben. Obwohl ich das gut verstehen kann und ich selber zwischenzeitlich nahe daran war, vor allem da mir alle meine Zwerggarnelen (ausser den Amanos) und einige Otos gestorben sind und weil die Endler-Guppys karnickelten wie verrückt und ich mit Fische abgeben kaum nachkam .. Stress!

Ein Resumee meiner Fische, Schnecken, Garnelen und anderen Aquarienbewohner ... 


Zwerggarnelen: Da habe ich es wohl mit dem Wasserwechseln übertrieben. Wahrscheinlich haben Temperatur und Geschwindigkeit des Wasserwechsels ihnen zugesetzt. Inzwischen habe ich auch die 4 Amanos die gross und frech geworden sind und alle (vor allem die Otos) im 64-Liter-Becken auf Trab gehalten haben, verkauft. Es ist mir nicht leicht gefallen! Sie sind immer auf Achse und sehr spannend zu beobachten. Momentan halte ich keine Garnelen mehr.

An Wasserschnecken halte ich eine dunkle und eine helle Art Turmdeckelschnecken, sowie Raubschnecken, Blasenschnecken, Schlammschnecken und rosa/orange Posthornschnecken.

In einigen meiner Becken halten sich Formen von kleinen Krebschen auf; Muschelkrebse oder eine Art andere "Wasserflöhe", ich lasse diese natürlich leben.

Planarien hats auch, in überschaubarer Menge. Zu diesen und anderen "Plagegeistern" im Aquarium hab ich einen extra Eintrag geschrieben. Erschreckend wie schnell in Aquarianerkreisen (zumindest im Web) von "bekämpfen", "töten" und "vernichten" die Rede ist! Auch was Algen und andere Lebensformen anbelangt. Meine Form der Aquaristik ist das nicht!!! Ich beobachte und handle lieber bedacht, statt einfach zu töten ..

Einmal hatte ich sogar einen wandelnden Schleimpilz im Aquarium! Das war ein Erlebnis .. Dass es so etwas wie ein Pilz sein könnte, war mir klar. Aber dass der sich sogar bewegt ... das war eine Begegnung der anderen Art! Töten oder bekämpfen, das kam mir nicht in den Sinn. Irgendwann war er (sie?) einfach weg .. Es handelt sich sozusagen um eine Lebensgemeinschaft einzelliger Wesen. Weder Tier noch Pilz noch Pflanze .. wenn ich es richtig verstehe!

Otocinclus: Sind heikel und ich hatte auch einige Male halbverhungerte Exemplare gekauft, die dann von Wackel- zu Todeskandidaten wurden. Mir ist inzwischen auch klargeworden, dass hier die hohe Endler-Guppy-Besatzdichte auch den Ausschlag gegeben haben mag, das war zuviel für die Neuankömmlinge. Momentan halte ich nur noch vier dieser Welse im 64 Liter Becken. Eine weitere Aufstockung ist noch nicht fix. 

Kampffische halte ich keine mehr. Meine Kampffisch-Dame ist gestorben, ich weiss nicht genau woran aber vermute es war eine Infektion. Ich habe es als problematisch erlebt, einen Fisch einzeln in einem 25-Liter-Becken zu halten. Ich hab mich vorgängig ausführlich informiert und die Einzelhaltung in kleinen Becken wurde überall als das einzig Wahre hingestellt. Erst viel später fand ich dazu Gegenstimmen und alternative Haltungsmöglichkeiten. Das hat schon was von "Goldfisch im Glas". Mir schien irgendwie, dass der Fisch "verblödet" und abgestumpft ist. Seine Sinne wurden zuwenig beansprucht. Aber den Fisch mit anderen Fischen zusammen zu halten hätte ich ein viel grösseres Becken haben müssen, er hat alles gejagt, was in seine Nähe kam. Für einen territorialen und jägerischen Fisch ist das ja normal. Daher bin ich zur Zeit von Fischen abgekommen, die territorial sind und halte zB deshalb auch keine Zwergbarsche oder ähnliches.

Die Endler-Guppys habe ich inzwischen alle abgegeben. Das 64-Liter-Becken hat für diese Fische nicht ausgereicht und für die restlichen Bewohner war es zuviel Stress, wenn ich die Jungfische gekeschert habe. Und für mich wars Stress, immer neue Abnehmer zu suchen.

Von den Perlhuhnbärblingen (im 45-Liter-Becken) habe ich alle Fische abgegeben,  es gab auch viel Nachwuchs, diese Jungfische habe ich dann grossgezogen und verkauft. Und diese Fisch-Teenies hatten bereits wieder selber Kinder ... auch diese habe ich abgegeben. Diese Art Bärblinge habe ich als dermassen schreckhaft erlebt, dass ich ihnen keinen angepassten Lebensraum bieten konnte. Ich habe momentan keine Chance, irgendwo ein genügend grosses Becken aufzustellen um ihnen genügend Verstecke plus Vergesellschaftung mit "mutigeren" Fischen anbieten zu können.

Inzwischen sind 13 Zwergbärblinge, Boraras maculatus, im 64 Liter Aquarium eingezogen! An diesen habe ich sehr viel Freude .. Von einer Aquarianerfreundin erhielt ich zusätzlich einen Restbestand (4 Stk) Zwergbärblinge, die den B. maculatus zwar auf den ersten Blick sehr sehr ähnlich sehen, aber auf den zweiten Blick und im Verhalten doch etwas anders sind. Sie sind knallrot und "schnittiger" gebaut: Boraras cf. micros "Red Thai"? Sie bewegen sich schneller und sind wendiger. Insgesamt halte ich 17 Zwergbärblinge im 64 Liter Aquarium.

Eine Übersicht aller Pflanzen in meinen Aquarien gibts in einem späteren Post!

Insgesamt ist mehr Ruhe in mein Hobby gekommen. Es wird nix mehr "gesammelt" an Lebewesen und ich habe durch Beobachten vieles gelernt. Bevor ich mich zum Kauf entscheide, belese ich mich erst (Web, Bücher) und schaue mir auf Youtube Aquaristikvideos mit normalen bepflanzten Aquarein an, damit ich mir ein Bild vom Verhalten der Tiere machen kann.

Das Verhalten von (gestressten) Tieren ((in mit verschiedenen Arten dichtbesetzten/kleinen Aquarien)) im Zoogeschäft, das sagt nicht viel aus.

Über kurz oder lang werde ich mich auf maximal 3 Aquarien reduzieren. Ich hab schon Pläne, aber es ist noch nichts entschieden!

Mit aquaristischen Grüssen ...
Anne

Montag, 9. Februar 2015

Kleinigkeiten







sind manchmal Gold wert! :)



Dienstag, 3. Februar 2015

Ich finde zurück zur Ruhe

Wie wichtig guter und genügend Schlaf ist, wird mir immer wieder aufs Neue bewusst. Sobald ich mich übermüdet fühle oder überreizt bin, fangen meine Gedanken wieder an zu kreisen, es tauchen Ängste, Sorgen und Zweifel auf. Das Karussel beginnt sich zu drehen, nimmt Fahrt auf, immer mehr und mehr, wird immer schneller, bis mir irgendwann Hören und Sehen ganz vergeht.

Die letzten Monate waren ein Höllenritt, ein kleiner zwar nur, im Vergleich, aber anders kann ichs nicht sagen. Zum Glück ists nun wieder für eine Weile genug und ich steige runter "vom Bock". Ich kenne mich immer besser. Nicht alles schön, was ich (in mir) zu sehen bekomme. Aber besser ist es, genau hinzuschauen. Auch wenns scheinbar noch auf diese harte Tour gehen muss.

Bei der Arbeit läuft es wieder besser, ich lerne, mich selber zu bleiben, auch wenn es um mich herum Spannungen gibt. Ich streife alle die Verantwortungen und Anhaftungen ab, die nicht zu mir gehören.

Ich muss nicht immer alles in Ordnung bringen! Mein eigenes Haus; meine Seele, mein Körper und mein Geist, das allein liegt in meiner Verantwortung, hier schalte und walte ich. Im Leben anderer bin ich höchstens Zaungast. Das ist meine Lektion: Loslassen, Ruhe bewahren, mich selber bleiben.