Samstag, 7. März 2015

Leben --- einmal mit allem

Auf der Welt sein. Auf die Welt kommen. Eigentlich möchte man nur schöne Momente erleben. Keine Krankheiten, keine traurigen Abschiede, keinen Liebeskummer und keine Verletzungen. Doch das Leben ist anders. Es ist voller Widersprüche, Ungerechtigkeit, Missverständnissen, Ängsten, Brüchen, Verwirrungen und anderen Hindernissen. Das ist das Leben auf der Erde. So ist es. Das verbaut den Blick aufs andere, was eben auch immer da ist. Ganz nah. Liebe zum Beispiel. Da ist immer Liebe. Wir sind manchmal nur nicht fähig, sie rauszulassen oder uns ihr zu öffnen. Es gibt immer genügend Gründe, dichtzumachen. Doch das Leben ist auch voller Schönheit und wunderbaren Erlebnissen, es gibt stille Momente und grosses Glück. Da ist alles beieinander.

Das Schwierige ist nur, dass man, während man auf den steinharten Brotkanten vor sich starrt, schnell den bis zum Bersten gefüllten Obstkorb hinter sich vergisst .. 



Buchtipp:
"Liebe - das Geschenk des Himmels" von Lorna Byrne

Wieder mal geschafft - Auszeit für die Seele

Nun ist es endlich soweit, und ich kann zwei Wochen ausspannen. Ich freue mich so an dieser freien Zeit. Das ist Gold für mich. Um mehr Abstand und einen klaren Kopf zu bekommen, ist eine Flugreise geplant. Am Montag fliege ich mit meinem Lebensgefährten für 12 Tage nach Teneriffa.

Dass ich nun die Zeit bis zu meinen Ferien doch noch geschafft habe, hat mich selber erstaunt. Keine Fehltage gehabt bei der Arbeit seit Anfangs Jahr. Im Gegenteil. Noch nie hatte ich soviel Überzeit. Nicht dass ich es darauf angelegt habe. Es war einfach zuviel Arbeit. Und ich wollt nicht alles meinem Kollegen überlassen.

Ich kann inzwischen mehr leisten bei der Arbeit und ich tue es auch. Es ist ein ständiger Balanceakt und ich habe die letzten Monate kräftemässig oft am Limit gelebt. So richtig ermessen kann das nur ich selber. Ich glaube nicht, dass meine Umgebung (auf der Arbeit oder auch privat) das richtig versteht. Privat habe ich niemanden, der mich wirklich unterstützt. Ausser meinem Lebensgefährten, der mich kennt und versteht wie niemand anders es tut. Meine grösste Hilfe in meinem Leben.

Ich war sehr erschöpft in letzter Zeit, was man wohl auch an meinen Posts gemerkt hat. Zeitweise fiel es mir einfach nur schwer, den Kopf oben zu behalten und weiterzumachen.

Zeitweise wollte ich einfach nicht mehr (so) weitermachen. Doch die Zeiten der Verweigerung sind vorbei. Die Zeiten von verbrannter Erde und abgebrochenen Brücken hinter mir. Das ist mir zu extrem. Das macht zu vieles noch schwerer. Zerbrochenes Geschirr und schnelle Fluchten haben mich bisher auch nicht weiter gebracht. Ich bin zu oft aus schwierigen Situationen abgehauen. Seit fast 10 Jahren stelle ich mich nun meinen Ängsten, denn 2006, da begann mein Weg in die Arbeitswelt. Einer Welt die ich immer noch als "draussen" empfinde und in der ich oft fremd bin.

Mein Selbstvertrauen wächst in kleinen Schritten. Wirklich langsam. Es gibt immer wieder Tiefs. Die Ängste sind meist nur einen Schritt weit weg. Die Hektik und Oberflächlichkeit des modernen Lebens ist nicht mein Ding. Sie stressen mich. Es wird oft schnell entschieden und gehandelt ohne längerfristigen Plan dahinter. Ich bin eher bedächtig. Manchmal auch im Denken bei der Arbeit. Manche würden es "langsam" nennen. Doch meine Arbeit hat Qualität, ich denke mit bei Prozessen, denke voraus --- und habe den Kunden und seine Zufriedenheit im Sinn.

Perfekte Arbeit abzuliefern ohne dass es auch zwischenmenschlich passt, ist nicht meine Sache. Ich habe viele positive Feedbacks diesbezüglich bekommen in letzter Zeit. Meine Arbeit wird von den Kunden geschätzt. Vor der "Sache" kommt bei mir immer der Mensch.

Auch ist mir bewusst geworden, dass ich eher jemand bin, der im Hintergrund wirkt. Ich bin in der zweiten oder dritten Reihe wohl, oder auch weiter hinten, und bin keine Frau für die "Front". Ich stehe mehr für Konstanz und Überlegtheit als für schnelle Aktionen.

Ich weiss, dass es wieder besser kommt in meinem Leben. dass ich meinen Platz finden werde. Ich ruhe in mir selbst und ich fühle mich beschützt und begleitet. Ich habe ein gutes Gefühl für mich selbst und auch für andere. Dies wird mir die Zukunft weisen.




Mittwoch, 4. März 2015

Nach der Krise

.. ist immer vor der Krise? Irgendwie habe ich mich daran gewöhnt. Allerdings sind diese letzten 3 Jahre (Einstieg ins Arbeitsleben) hartes Brot gewesen und nach wie vor ist an jedem Brot mehr Kante als Weiches dran. Scheint mir. Ich bin nicht hart im Nehmen. Bin oft zu ernst. Bin schnell mitgenommen. Ich lebe damit. Der letzte Post ist ein Beispiel, wie ich mich täglich auf die kleinen Dinge fokussiere. Denn diese Kleinigkeiten helfen mir dabei, nicht unterzugehen. Schönheit finden. Interessantes entdecken.


Mache auch kleine kreative Fingerübungen. Immer wieder. Ich schreibe nicht mehr gerne in mein Blog, weil ich mich gerade nicht mehr erklären mag. Einen auf heiter zu machen gelingt mir auch nicht so recht. Ich hab momentan nicht viele Antworten.


Weitere Kleinigkeiten

Ich habe wieder ein paar Kostbarkeiten gesammelt, die sich mir unterwegs
aufgetan haben