Mittwoch, 27. Mai 2015

Das letzte Wort

Das letzte Wort

ich fürchte mich
vor dem letzten Wort
denn danach
herrscht meist 
betretenes Schweigen.

Das letzte Wort
möge doch lieber
ein heiteres sein,
denn ich 
wünsche ich mir

wildes Gelächter!

Freitag, 22. Mai 2015

Arbeitsleben: Viel besser

Endlich bin ich mental soweit, dass ich auch das Arbeitsleben ohne grosse innere Anspannung angehen kann. Es läuft viel besser. Noch vor ein paar Monaten sah das ganz anders aus. Dezember, Januar und Februar sind tatsächlich auch immer sehr arbeitsintensiv. Mit der Zeit geht die Anspannung an die Substanz. Der sonnige Urlaub (Teneriffa) kam auf jeden Fall zum richtigen Zeitpunkt. Das habe ich bewusst auch so geplant und das hat sich für mich bezahlt gemacht. 

Dass sich die Zeiten geändert haben, das hat sich noch nicht bis in die hintersten Winkel meiner Selbst herumgesprochen. Es sind nach wie vor Ängste da, aber ich stehe jetzt über ihnen. Ich nehme sie ernst, aber ich mag mich ihnen nicht mehr ständig beugen. Inzwischen kann ich auch mein Arbeitspensum (in den Zeiten mit normaler Auslastung) gut leisten (70 % verteilt auf 5 Tage). Vorher hab ich es nur knapp geschafft und war danach jeden Abend fertig mit der Welt. Heute leiste ich das meistens ohne grosse Anstrengungen. Da hab ich auch etwas Druck rausgenommen, dass ich nicht immer unter Vollgas arbeite. Wenn es die Arbeit zulässt, schraube ich einen Gang runter. Früher standen mir quasi bei jedem Mail mit «hoher Priorität» die Nackenhaare zu Berge. Heute kann ich besser Priorisieren.

Überschaubarkeit ist wichtig. Das hat sich für mich als das A und O herausgestellt: Immer wieder Klarheit zu schaffen.

Letzten Dienstag war ich auf einer Weiterbildung zum Thema «Infografiken in Adobe Illustrator». Das war eine gute Auffrischung und ich habe den fachlichen Austausch mit anderen genossen. Mir wurde bewusst, dass ich fachlich doch nicht so weit ab vom Schuss bin wie ich oft befürchte. Zudem bekam ich diese Weiterbildung bezahlt, was mich natürlich gefreut hat. Ich will auf dieser Spur weitermachen. Mit kleinen Schritten. Ich geniesse es, dass endlich innerlich mehr Ruhe in mein Leben einkehrt, auch im Arbeitsalltag. 

Ich mag keine verbrannte Erde und abgebrochenen Brücken mehr hinter mir lassen. Ich will bewusst vorwärts gehen und das Alte was mich noch quält nach und nach hinter mir lassen. Das geht langsam voran, doch stetig. Ich brauche die alten Begrenzungen, Zweifel und Hindernisse nicht mehr. Und ich habe mein eigenes Tempo dabei gefunden.

Mittwoch, 20. Mai 2015

Lebensweg

Ein langer Weg

Wissen was man kann. Wissen was man nicht kann.
Wissen was man noch nicht kann, aber lernen will.
Die eigenen Stärken und Schwächen kennen. 
Sentimentlität vermeiden ohne Gefühle zu unterdrücken. Menschlich sein.
Sich selber verzeihen. Grosszügigkeit leben. Liebe leben und zulassen.

Mittwoch, 13. Mai 2015

Alles politisch korrekt?!

Mit Sorge beobachte ich das mit der „political correctnes“. Die greift immer mehr um sich. Es wird diskutiert, alte Bücher, Klassiker, umzuschreiben. Sobald jemand sich betroffen fühlt, wird laut medial aufgeschrien. Twitter und Co heizen das Klima an. Alle fühlen sich diskriminiert, jede Betroffenenorganisation präsentiert sich medial. Dann wird sich von der anderen Seite her entschuldigt (was man zwar nicht so meint, aber man will ja nicht im gesellschaftlichen Aus landen).
Verordnetes soziales Verhalten - aber ohne wahre Einsicht.. 
Andererseits ruft die anonyme Medienwelt auch jede Menge Pöbler, Volksverhetzer und Profiliersüchtige auf den Plan.
Ein an sich ein wertvoller Gedanke wäre; der Diskriminierung und Herabsetzung anderer wirklich ein Ende zu setzen. Und doch befürchte ich, dass etwas anderes geschieht. Mit der Zeit wird es schlicht verboten sein, frei nach Schnauze zu reden und zu schreiben, auch kritische Gedanken zu äussern. 
Die Menschen werden dadurch nicht toleranter werden. Sie werden sich weiterhin in ihren Gedanken gleich verhalten (sexistisch, rassistisch, ..), aber es nicht mehr äussern (dürfen). Was wäre dadurch gewonnen? Mich ängstigt diese Vision einer neuen Form der Unterdrückung. Ich glaube, dass sich wertschätzendes Verhalten nicht diktieren lässt. Es muss gelebt und auch vorgelebt werden. Soziales Verhalten kann nicht verordnet werden.