Mittwoch, 25. Januar 2017

Selbstheilungsprozess (Zitat)

Und ich glaube das ist das problem mit selbstheilungsprozessen: sie sind nicht zeitgemäss, weil alles schnell gehen muss. Ein selbstheilungsprozess braucht zeit, geduld und zuversicht – und information.


Luisa Francia am 12.01. in ihrem Web-Tagebuch. 

Dienstag, 24. Januar 2017

Fight for your rights [Notiz an mich selbst]

 (Aus Selbstschutz ohne genauen Sachverhalt geschrieben, aber trotzdem verständlich.)

Warum ist es ok für mich, jemand anderen zu verteidigen, emotional zu unterstützen, oder mich sonstwie für ihn/sie einzusetzen, aber bei mir selber knicke ich ein?! ...

Ich weiss, dass ich in einer Sache Recht(e) habe und bin dann doch vor eine Wand gelaufen. ... Systemabsturz. Vor Wut und Verwirrung kann ich dann fast nicht mehr sprechen, geschweige denn Denken. Es kommt zu Blockaden auf vielen Ebenen. Und ich liege Nachts wach, weil ich so unter Strom stehe. Das passiert immer seltener, aber wenn es vorkommt, ist es akut.

Doch eben erst wenn ich so richtig wütend oder verletzt bin, mache ich den Mund auf. Ich werde trotzig. Oder/und ich beginne zu heulen. Nicht besonders cool im Alltag und vor anderen. Aber es ist mal wieder soweit gekommen, grosser Gefühlsausbruch. Dadurch hat sich die Sachlage scheinbar wieder "ein paar Meter" zum Besseren verändert. Bin auch schön bei den "Ich-Botschaften" geblieben und habe einfach geschildert, wie ich mich in dieser Zwangslage fühle. Das vermochte scheinbar etwas zu bewegen.

Doch bevor es soweit kommt, da (ver)zweifle ich schier an mir. Immerhin kommen die Gefühle inzwischen raus, statt dass ich auf längere Zeit depressiv werde -- und ich habe auch den Weglauf-Reflex im Griff. Früher habe ich einfach alle Brücken hinter mir abzubrechen versucht, mich aus dem Staub gemacht, wenn der Druck durch die Emotionen zu gross wurde. Einfach weg, nur weg.

Diese Blösse mag ich mir nicht mehr geben, klein beizugeben. Letztendlich macht Davonlaufen mich nur verletzbarer. Das ist mir bewusst geworden. Ich kann gut mit Worten umgehen, also mache ich es halt Schritt für Schritt, Wort für Wort statt in einem grossen umfassenden Plädoyer das alle sprachlos macht und sie auf meine Seite bringt. Etwas durchzustehen und wieder bei mir selber anzukommen, lässt mich wachsen und stärker werden. Flüchten schürt Ängste und hält mich in Unsicherheit. Mich für mich selber zu wehren hilft mir dabei, meine Gesundheit zu schützen. Es ensteht dadurch kein Hass sondern es entsteht Klarheit.

Für mich da zu sein heisst auch, dass ich eben akzeptiere, dass ich in manchen Situationen meine (emotionalen) Grenzen habe und ich mir deswegen Sorge tragen darf. Ich schäme mich nicht mehr für meine Gefühle. Punkt.

Sonntag, 22. Januar 2017

Tag der urbanen Schönheit 2017: Brücken

Heute wird bei Herr Ackerbau wieder der Urbanen Schönheit gehuldigt. Letztes Jahr war es der Blick von Eisenbahnbrücken. Dieses Jahr ist es der Blick auf Brücken. Ich habe zwei alternative Ansichten zu den Eisenbahnbrücken vom letzten Jahr.

Die Welle(n) am Bahnhof Bern, diesmal von einer anderen Seite und mit Schnee! Gesehen aus dem Gebäudekomplex Welle7. Der Bahnhof Bern ist an sich eher ein unspektakulärer unterirdischer Ort und ein eher hässlicher, die Wellen gefallen mir jedoch gut.

Dächer der Welle am BHF Bern mit Schnee

Und unten ohne Schnee ... dafür mit grünem Doppelstock-BLS-Zug ...

Dächer der Welle am BHF Bern ohne Schnee

Donnerstag, 12. Januar 2017

Macht über sich haben

Kürzlich Hitchcocks "Marnie" gesehen. Welcher mich beeindruckt hat, trotz seiner übertriebenen psychologischen Zeichnung. Danach im Netz etwas recherchiert. Und in einer Filmkritik diesen Satz gefunden, von dem sich mir der erste Teil besonders eingeprägt hat.

Wer wirklich Macht über sich selbst besitzt, muss keine Macht über andere ausüben; er kann anderen mit wirklicher Zuneigung oder Sympathie oder auch mit Antipathie begegnen, ohne allerdings in blinden Hass zu verfallen.     

Ein Zitat einer Filmgrösse passt auch gut dazu, geht aber bereits aufs nächste Level ;)

Macht brauchst du nur,
wenn du etwas Böses vorhast.
Für alles andere reicht Liebe,
um es zu erledigen.

Charlie Chaplin

Mittwoch, 4. Januar 2017

Anderswo in Bloggersdorf (9)

Links zu anderen Blogs und sonstwohin ins Netz ... die ich gerne teile ...

 

Auch Schönes sehen. Sehr sinnig und sinnlich beschreibt Luzia, wie es sich mit Hochsensibilität lebt.

Grete-guck-in-die-Luft. Ein sehr poetischer Winterabend-Spaziergang in Bildern findet sich auf Evas Blog.

Ums Geld -- und nicht nur darum! -- geht es in Claras Blogpost: Das Wichtige im angeblich Unwichtigen. Die Kommentare finde ich auch sehr lesenswert.

Der liegende Riese in der Zinnowitzer Strasse. In Berlin wurde im November der Golem ausgegraben. Wie immer wenn es um die sehr speziellen Merkwürdigkeiten der deutschen Metropole geht hat Herr Ackerbau live vor Ort recherchiert.

Fotos von der Schwäbischen Alb und anderen Orten gibt es auf Blog und Website von Michael Arndt zu sehen. Da geht mir das Herz auf ...



Gut rübergekommen

Zufrieden. Das ist gerade mein konstanter Zustand. Mittig. Ich bin meistens bei mir selbst. Die Festtage waren nicht so besinnlich wie ich es gerne hätte, das sind sie eigentlich nie, aber sie waren ok. Ich geniesse einfach die Zwischenräume, wenn sich Ruhe einstellt im Gewusel der Welt, wenn sich Stille niedersenkt zwischen den festlichen Anlässen -- und ich feiere in meinem Herzen noch ein wenig nach.

Ich wünsche allen ein erfreuliches und ein gutes neues Jahr!