Sonntag, 29. Oktober 2017

Kleinste Gärten (17)

Im Wunderland der Zwerge ...

Diese winzigen Kollegen oben fand ich am Fusse einer gut bewässerten Palme in meinem letzten Urlaub ... fast hätte ich sie übersehen, und sie mussten, sobald entdeckt, natürlich mit. Wenigstens als Fotoerinnerung. Die nette Gruppe erinnerte mich an diejenige von Kleinste Gärten Nr. 8 ..

Ein weiterer Fund ist schon einige Jahre her und sieht eher aus wie eine Stadt aus kleinen Pilzen. Man kann sich gut vorstellen, dass dort nachts die Strassenbeleuchtung brennt, in Pilzhausen, .. aber natürlich nur dann, wenn gar kein Mensch hinsieht:

Pilzhausen am Tag ... (ohne Strassenbeleuchtung)

Achja, und ich hab nicht daran genascht, noch nie. Ich bin nämlich auch sonst so ... ^_^

Montag, 23. Oktober 2017

Das Leuchtfeuer brennt. Ich bin daheim.

Trotz dem Jahrestag geht es mir gut. Es ist, als würde in meinem Innern endlich das Licht brennen, das ich so lange vermisst habe. Auch die Inspiration, meine kreative Natur, ist zurückgekehrt. Die Entfremdung von mir selbst durch den Alltag, sie nimmt ab. Daheimsein, in mir selbst. So fühlt sich das also an. Das ist neu ...

Genau 10 Jahre her ...

VORWEG: Es geht um den Suizid eines Angehörigen und meinem Leben damit. Wer das nicht lesen mag oder kann, lässt es besser.  



 Genau auf den Tag 10 Jahre ist es her ...
... dass mein kleinen Bruder gestorben ist.

Er fehlt immer noch. Der Schmerz darüber ist geringer geworden und ich kann ihn gut (er)tragen. Ich fühle mich dem Leben verbunden. Der Vergangenheit nachzuhängen, mich in Wehmut und "was wäre wenn nicht ..." zu verlieren, bringt mir nichts und es passt nicht mehr zu mir.

Das sein lassen, was eine nicht mehr ändern kann.
Ich weiss, es geht seit langem nur noch darum, mein eigenes Leben bestmöglich zu leben -- und wo ich kann und es stimmt -- mein Licht nach aussen zu tragen und strahlen zu lassen:

Und das zu leben, was da ist. Zuversicht zu hegen und pflegen. Das Schöne zu sehen. Die Liebe und die Leichtigkeit gewinnen lassen und das Leben frei fliessen zu lassen ...


Weitere Texte zum Thema unter diesem Link.


Samstag, 7. Oktober 2017

Anderswo in Bloggersdorf (14)

Es ist mal wieder Zeit für eine Runde durch Bloggersdorf ... Ein paar schöne Fundstücke aus den letzten Monaten möchte ich mit euch teilen.

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Ein Zitat, an dem ich mich nicht sattlesen kann, stammt von der Lebensgefährtin von Andreas Glumm, der Gräfin. Der Blogpost dazu, findet sich hier.


Mit einem umtriebigen Geist wie meinem gibt es nichts Schöneres, als am frühen Nachmittag im Bett zu liegen und dem Universum zu lauschen. Das ist die totale Entspannung. Weißt du, was die eigentliche Vertreibung aus dem Paradies ist? Unser Nicht-Entspannen-können in der Welt.

- Die Gräfin -
 
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Zauberhaft ist das passende Wort für dieses gefilzte Strandkörbchen von Sheepy. Es stammt sicher direkt aus dem Feenland! Wunderschön ...

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Mädchen sollen damenhaft sein ... das war sogar noch ein Thema in meiner Kindheit in den 80ern. Dies und das nicht tun und sich stattdessen so und so verhalten. Ich war (optisch) eher ein Wildfang und habs gehasst, daher beschloss ich, dass ich sicher, ganz sicher, nie eine Dame werden will :) ...
Ilse von Threefivesix hat einen Post darüber geschrieben.

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Etwas spät es hier noch zu notieren, aber eine gute Lektüre veraltet nicht. Sehkrank im Matrosenpulli schrieb im Juli einen Post zu dem G20-Protest-Debakel.

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Wer hier oder in einem früheren Post verlinkt wurde und dies nicht möchte, kann sich gerne per Mail (((planet112 AT gmx.ch))) an mich wenden, ich werde den Link dann, so rasch es mir möglich ist, entfernen.

Freitag, 6. Oktober 2017

Stürme die vorüberziehen

Mir ist bewusst geworden, dass manches, was mich früher umgeworfen hätte, mich nur noch streift. Die emotionale Instabilität von Mittwochnachmittag war wohl im Zusammenhang mit dem aufkommenden Sturm. Mehrfach erlebt sowas. Wetterbedingtes Nebenmirstehen bis hin zur kompletten Dekompensation. Ich werde sicherer, hinterfrage meine Stimmungen weniger, erkenne sie und lebe einfach damit. Die Durchlässigkeit bleibt. Weil sie ein Teil von mir ist.

Mittwoch, 4. Oktober 2017

Anstrengend aber interessant (innen und aussen)

Innen
Weiterhin durchwachsen bei mir. Fühlt sich sehr lebendig an. Fürchte mich weniger vor den Schatten und Schattierungen. Meine mediale Seite ist wach, irgendwas tut sich. Es läuft irgendwas ab, ich muss nicht wissen, was genau es ist. Es mäandert eben herum. Loslassen. Atmen nicht vergessen. Ich nehme einen Tag nach dem anderen. Wie es eben kommt. Gerade brauch ich viel Schutz. Beweglich bleiben ... geschmeidiger damit umgehen ...

Auch an den tiefergründigen Tagen spüre ich mehr Boden jetzt. Schaue immer besser hin, bevor ich meine Energie in etwas hineingebe. Meide die Extreme. Entwickle mehr Sicherheit -- und habe mehr Vertrauen in mein Bauchgefühl.

40min Spazierengehen heute in der Mittagspause. Mir war einfach danach, mich freizulaufen. War erfrischend. Kopf durchlüften. Freiraum um mich herum ist auch wichtig. Menschen dicht an mir zu haben, ertrage ich gerade nicht gut.

Aussen
Wenn ich in die Welt schaue, komme ich aus dem Kopfschütteln nicht raus. Den Blick über den Tellerrand hinaus wage ich trotzdem. Hin und wieder. Auch wenn mir zu Gewalt und zum Fanatismus und Nationalismus verschiedener Orts nichts mehr einfällt was andere nicht auch schon gesagt haben.

Keine Erwiderung fällt mir ein ausser: So nicht. Wann haben schnelle und extreme "Lösungen" schon mal was Gutes gebracht?

Grenze
Ich lasse die Welt (und das Leben oder Leiden anderer) aber nur so weit an mich ran, wie ich es ertragen kann und mein Ziel ist, dass ich mich weder aufwiegeln noch niederkriegen lasse. Handlungsfähig bleiben ... wach und interessiert. Wachsam und offen -- aber nicht naiv.

Ich will diese langersehnte Komfortzone nicht mehr hergeben. Sie ist mir nicht einfach so zugefallen, ich habe sie mir erkämpft.

Sonntag, 1. Oktober 2017

Herbstfarben (durchmischt)



Bereits in den Ferien begann es bei mir seelisch schattiger zu werden. Der alljährliche Herbst-Stimmungsumschwung ... hin zu mehr Tiefe, Substanz, aber auch hin zu mehr schweren Gedanken. Dann kam noch eine heftige emotionale Knacknuss für mich hinzu. Seither bin ich in verhaltener Stimmung.

Für mich da sein. An guten wie an schlechten Tagen. Damit aufhören, das was ich habe schlechtzumachen, sondern es aufwerten -- die schwereren Stimmungen akzeptieren ohne sie runterzuspielen oder zu dramatisieren. Mich nicht gegen den Fluss meines Lebens stellen.

Ein schöner Moment, in dem ich kürzlich merkte, dass ich genau das Leben lebe, das ich immer wollte: Keine eigene Familie. In einer festen Beziehung lebend, in der beide frei sind. Selbstbestimmt. Selbstverantwortlich. Ohne grosse Sachzwänge. Keine grossen finanzielle Wünsche. Das fühlt sich ganz nach «Ernte» an. Ein schönes Gefühl mit Ende Dreissig.






Armutsgefühl (5 der Münzen im Tarot)

Es gibt Momente, in denen ich gefühlt mit leeren Händen da stehe. Was an Gutem da ist, auch an Talenten, geht mir vergessen. Ein Armutsgefühl herrscht vor. Es herrscht Mangel. Das zerlumpte Dasein.

Früher regelmässig genutzt, nehme ich die Tarotkarten nur noch selten hervor. Doch eines der für mich deutlichsten Symbole, das dieses Armutsgefühl darstellt, ist mit in den Karten begegnet (Rider White, Bild selber g**geln)

5 der Münzen


Die Bedeutung dieser Karte (nach der Deutung von Hajo Banzhaf*) hat vor ein paar Jahren so gut mit meinem vorherrschenden Lebensgefühl übereingestimmt, dass sie sich mir tief eingeprägt hat. Darum will ich sie hier festhalten.

Aus dieser Haltung heraus betrachtet, wird alles wertlos. Es kann, muss aber nicht unbedingt um Materielles gehen. Das Armutsgefühl greift viel tiefer: es ist ein Gefühl von existenziellem Mangel. Kann Bedrohung/Gefährdung bedeuten.

Beim Bewusstwerden dieses inneren Zustands, da hat mir auf jeden Fall diese Karte geholfen. Die Karte hat mir oft einen (empfundenen) Mangel in meinem Leben anzeigt, auch die Angst vor dem Mangel/dem Verlust. Ich hatte oft das Gefühl "unten durch" zu müssen, dieses beständige Mangel- und Armutsdenken (immer immer ich, immer komme ich zu kurz ich armes Hascherl) konnte ich überwinden.

Ein inneres Armutsgefühl lässt sich nicht durch äusseren Wohlstand und materielle Dinge heilen. Da bleibt immer ein Loch in der Seele, das zu füllen ist. Für mich passt diese Karte auch gut zu Weihnachten. Es ist die Kehrseite der oft protzigen Zeit, in der emotionaler Mangel besonders stark empfunden wird. Wenn ich mich innerlich reich fühle, meistere ich mein Leben anders ... egal wie es im Aussen gerade aussieht.



* Hajo Banzhaf war ein Astrologe und Tarotspezialist (Quelle: wikipedia)


Nutzung von Tarot

Tarot = Ich erkenne mich selbst
Hin und wieder nehme ich gerne die Tarotkarten hervor und nutze sie als Spiegel. Nicht die Zukunft interessiert mich in diesem Moment, sondern der Ist-Zustand. Ich möchte durch die Karten eine Reflektion meiner gegenwärtigen Situiation erreichen. Und häufig gelingt mir das, wenn ich denn bereit ist, die gesehene Botschaft auch zuzulassen. Ein Spiegel schmeichelt nicht immer. Meine Einstellung zu meinem Leben, meine Gefühle und meine Überzeugungen wurden sichtbar und (be)greifbar für mich, dank diesem Spiegel. Durch den Fokus, den die Karte mir ermöglichen kam ich zu neuen Erkenntnissen.

Untenstehend möchte ich einige Karten beleuchten, die mir im Zusammenhang mit "Mangel" und "Armutsgefühl" begegnet sind. Bilder der entsprechenden Karten werde ich keine zeigen, da diese dem Urheberrecht unterliegen.
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Hier geht es als erstes um  im Rider Whaite Tarot.