Dienstag, 19. Dezember 2017

Heilige/Unheilige Zeit des Konsums _ ein Rant

Mir scheint im Advent und zu Weihnachten tritt auch das Unheilige deutlicher hervor. Jedenfalls mir geht es so. Nicht alle haben etwas zu Feiern zu dieser Jahreszeit oder haben genug Geld, oder den Kopf frei, um Geschenke zu machen und überhaupt. Diese Schenkerei in diesem enormen Ausmass an sich ist ja absurd. Menschen die alles haben, schenken anderen Menschen, die ebenfalls alles haben, irgendwelchen Kram. Dazu stürmen sie im Dezember die Innenstadt oder irgenwelche Malls. Hm? Sinn macht das keinen.

Mir ist der Spass am Geschenkemachen auf Knopfdruck jedenfalls vergangen. Wenn ich etwas sehe, das für eine bestimmte Person passt und für das ich mich nicht finanziell verausgaben muss: ok. Bei einem Teil der Familie konnten wir uns darauf einigen, die Geschenke komplett abzuschaffen. Bei einem anderen Teil stösst es auf Widerstand.

Über ein festliches Essen freue ich mich schon, das kann ich auch geniessen. Aber das Ausmass des zu Weihnachten zelebrierten Konsumwahn stösst mich persönlich zunehmend ab. Es gäbe weitaus Sinnvolleres und Nötigeres zu tun auf diesem Planten.

2 Kommentare:

  1. Liebe Anne, ich kann Dir da nur zustimmen. Nicht wenige Leuten machen sogar Schulden, damit sie zu Weihnachten hochpreisigs schenken können. Ein Wahnsinn ist das.

    Ich mache den Wahnsinn schon seit Jahren nicht mehr mit und bin da bei früheren Freunden auch auf Bockigkeit und Unverständnis gestossen. War mir egal. Heute sind das keine Freunde mehr von mir :)

    Liebe Grüsse
    Clara

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    1. Liebe Clara

      Für mich passen die Bedeutung des Festes und der Konsum einfach nicht (mehr) zusammen. Das mit dem Schuldenmachen wusste ich gar nicht! Das ist ja krass :-0 ... Ich mag da im grossen Konsum-Zirkus auch nicht mehr mitmachen und setze mir jeweils ein bestimmtes Geld-Limit wenn ich in der Familie etwas (Überlegtes) zu Weihnachten schenke.

      Ansonsten versuche ich die Heilige Zeit einfach zu geniessen und mir bewusst Raum dafür zu nehmen ... ganz ohne den Konsum-Überbau!

      Lieber Gruss
      Anne

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