Sonntag, 25. Februar 2018

Ent-Wicklung und eine Zeit der Grenzerfahrung

Die letzten Monate waren eine der Zeit der Grenzerfahrungen. Ich wurde bei der Arbeit so sehr gefordert, dass ich mich wirklich mit mir selber auseinandersetzen musste. Als wäre ich nonstop auf dem Prüfstand. Meine eigene Ernsthaftigkeit und Besorgtheit wurde mir voll bewusst. Ich musste sicheres Gebiet verlassen auf dem ich mich eingearbeitet hatte und mich auf ungewohntem Terrain behaupten und beweisen, zB darin, andere Menschen führen. Da fühlte ich mich so unwohl und da kam die Angst, dass ich wieder zu dominant auftrete, was mir schnell passiert, wenn ich meine eigene Unsicherheit nicht aushalte. Die Feedbacks waren jedoch durchwegs positiv. Mir sind meine Schwächen im Sozialverhalten durchaus bewusst und ich bleibe da dran.

Arbeit und Baustellen gibt es immer noch genug. Komfortzonen haben sich in meinem Leben sowieso selten nach Komfort angefühlt; eher nach "hier halte ich es einigermassen aus". Das "aber dir gehts doch jetzt gut?" und "das ist doch jetzt gar nicht so schwierig?" -- solche Aussagen von Mitmenschen haben mich immer irritiert. -- > Was weisst du denn, wie es IN mir aussieht? Was es mich kostet, jetzt nicht wegzulaufen!

Das innere Getriebensein war stets deutlich stärker als das kurzfristige Moment des Wohlbefindens. Doch ich will nun endlich ankommen in diesem meinem Leben!

So waren diese letzten Monate auch eine Chance, meinen Handlungsspielraum zu erweitern und mich selber auf andere Weise zu erfahren. Ich hätte mich sicher selber nie einem solchen Stress ausgesetzt. Doch aufgeben wollte ich an diesem Punkt auch nicht mehr. Wenn Entscheidungen getroffen werden müssen, ist irgendwann schluss mit Selbstzweifeln und Zögerlichkeit. Jetzt kann ich das rückblickend anerkennen, vorher empfand ich es einfach oft als Alptraum.

Geholfen hat mir mehr Bewegung und Sport. Viele Spaziergänge in der Mittagspause und an den Wochenenden. Das Training vom Montag und neu das Schwimmen am Freitag. Den angestauten Stress durch Bewegung abzubauen, funktioniert bei mir!

Geholfen hat mir auch der Mann an meiner Seite, mit offenen Ohren und Armen. Ein Mensch der seit 14 Jahren an mich glaubt, mit dem ich gemeinsam wachsen konnte.

Wenn ich nun in einen Spiegel schaue, sehe ich wirklich mich selbst, denn das Bild ist klar und deutlich. Ich fühle mich, sehe mich mit allen meinen Facetten. Es sind viele verschiedene Facetten. Manches lässt sich kaum gemeinsam in einem Menschen unterbringen und so ist immer eine Spannung da. Ich habe keine Angst mehr vor dem, was da ist. Es fühlt sich wahr an. Ich konnte mich weiter entwickeln, bin aber auch deutlich über meine Schattenseiten gestolpert. Es geht nun eindeutig nicht mehr zurück ins Schneckenhaus, weil ich da nicht mehr hineinpasse. Eine Ent-Wicklung raus aus alten Verstrickungen und aus dem gewohnten Verwirrtsein.

Ich gehe aufrecht.

Sonntag, 18. Februar 2018

Wichigste Erfahrung, schwierigste Lektion ..

Selbstannahme, Selbstliebe statt --> Selbstablehnung und Selbstverachtung. Es ist so einfach, sich selber abzulehnen. So gehts mir jedenfalls ... Und der Weg zur Selbstliebe gleicht einer harten Trekkingtour. Doch jeder Meter auf diesem Weg lohnt sich zehnfach ...

Samstag, 10. Februar 2018

Frühling im Kopf




Ich will in Möglichkeiten denken. Doch. Ich will. Als unmöglich Empfundenes wahr machen. Die Blickrichtung lenken, auf das was ich umsetzen will.