Freitag, 6. April 2018

Spiel des Lebens

Lektionen

Eine nach der anderen. Aber ich bin eine gelehrige Schülerin ... und das Lernen macht mir nun sogar Freude. Je stärker ich die innere Stimme wahrnehme. Die Lektionen kommen subtiler daher und mit weniger Wucht. Ich entdecke die Freude am Spielen damit. Ja, ich erfreue mich tatsächlich daran. An den guten Tagen. An den schlechten finde ich eh, dass Hopfen und Malz schon lange verloren sind .. und das Leben eine falsche Bitch ist. *trockenes Lachen* ;)

Ich versuche, mich nicht mehr selber zu bescheissen und achte auf die Resonanzen in meiner Umgebung. Ich lerne, klare Grenzen zu setzen. Bei manchen Menschen hilft nur ein Schuss vor den Bug. Ich lasse mich nicht mehr als Projektionsfläche benutzen und versuche, die Menschen in meiner Umgebung vor meinen Projektionen zu bewahren. Egal ob es sich um Ängste oder Wünsche oder Wut handelt. Raus aus den Spielen und Spielchen!

Tarot
7 der Kelche: Pflücke einen Traum, lasse dich nicht von Illusionen blenden und aufhalten.

PS: Manchmal reicht es, meine Grenzen aufzuzeigen, um Hass und einen Schwall Emotionen auf mich zu ziehen. Etwas was ich nicht will, ist jemanden zu verletzen. Diese Zeiten sind wirklich vorbei als ich das brauchte.

Und doch passiert es. Durchs Aussprechen von gefühlten Wahrheiten und dem Ziehen von Grenzen verletze ich. Ich falle nicht mehr ins Bodenlose wenn ich es bemerke, aber kalt wird mir. Das Gefühl jemanden verletzt zu haben, das finde ich Scheisse.

Ich merke, da sind wüste Stellen in meiner Seele, wo kaum was gedeiht. Ödland. Verletzungen. Narben. Und die werden deutlich, wenn meine Grenzen überschritten wurden. Du oder ich. Deine oder meine Wahrheit. Leben oder Tod. Und ich entscheide mich für mich und das Leben.

Und das Ödland in mir, es schmerzt mich genauso sehr, wie jemand anderen verletzt zu haben. Ich trauere dann wegen beidem.

Ich fühle, also bin ich.

2 Kommentare:

  1. Liebe Anne, ich bewundere immer wieder, wie gut Du Dich ausdrücken und diese Dinge beschreiben kannst. Du sprichst bzw. schreibst mir aus tiefster Seele. Hab Dank dafür :)

    Ich habe schon vor einiger Zeit gelernt, wenn ich Grenzen setze, fühlen sich andere Menschen dadurch verletzt. Ich bin allerdings nicht mehr bereit, die Verantwortung für ihren Schmerz auch noch auf mich zu nehmen - ich habe ein Recht, Grenzen zu setzen. Wenn sie sich davon verletzt fühlen, dann sollen sie halt schauen, warum sie so empfinden. Klar, wenn Du nicht mehr alles mitmachst, dann gefällt das den meisten nicht. Aber es ist notwendig für das eigene Überleben und auch für das eigene Entfalten - wie soll sonst aus der Raupe je ein Schmetterling werden?

    Wobei ich damit nicht das mutwillige Verletzen meine, aber davon schreibst Du ja auch nicht.

    Auch auf Ödland fällt dann und wann Sonne und ein Regentropfen :)

    Liebe Grüsse
    Clara

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    1. Liebe Clara

      Sei bedankt für deinen Kommentar! Ich kann gerade nicht mehr dazu schreiben da es mich recht durchrüttelt gerade. Ja, wenn Regen in der Wüste fällt ... dann ... Regenbogen, Sturzfluten Blütensturm und Aufatmen!

      Alles Liebe dir
      Anne

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