Mittwoch, 5. September 2012

Es krankt

.. das System!

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Gerade eben hab ich mit der Krankenkasse telefoniert und mich schnellstmöglich wieder für die freie Arztwahl angemeldet. Auch wenn mich das 14% mehr Krankenkassenprämie kostet. Die freie Wahl, eine teure Sache …

Bis jetzt war ich einfach froh, nicht noch mehr Prämie zahlen zu müssen. Nun reicht es mir. Die örtliche HMO-Praxis habe ich jetzt lange genug getestet um zu wissen, dass ich dort nicht mehr hingehen mag. Gestresste Ärzt/innen und überarbeitete Praxisassistentinnen, wie sollen die mir bitte helfen können?

Zudem wird einem dort oft nicht geglaubt (nein, sie hatten beim letzten Mal keine Blutabnahme) (DOCH die hatte ich) und man muss sich behaupten, um zu dem zu kommen, was man braucht.

Wie soll das gehen? Man braucht eine hohe Präsenz und eine gewisse Selbstsicherheit - und beides fehlt mir ja dann, wenn ich medizinische Hilfe brauche, denn dann bin ich ja schon krank! Wie soll ich mich noch durchsetzen und behaupten können, wenn ich sowieso schon geschwächt bin?!

Dieses Thema verfolgt mich: Mich durchsetzen. Vorallem im medizinischen Bereich. Und es wird mich solange verfolgen, bis es mir in Fleisch und Blut übergegangen ist, bis ich immer und jederzeit für mich einstehen kann.

Um zu der passenden medizinischen Hilfe zu kommen muss einem Folgendes egal sein: Aufzufallen, mühsam zu sein, peinlich zu wirken, besserwisserisch rüberzukommen, hartnäckig und stur zu sein, hypersensibel und hypochondrisch zu erscheinen.


PS: Nachdem ich gestern nun doch notfallmässig in der HMO-Praxis war, bin ich wieder etwas versöhnt. Finde die Welt der Medizin nach wie vor bizarr und die Hektik in den medizinschen Praxen befremdend und beänstigend. Ich habe immer wieder Angst, nicht zu dem zu kommen, was ich wirklich brauche. Nun, gestern fand ich offene Ohren und helfende Hände. Ich bleibe dran und vergesse das Schwarzweissdenken ...

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