Stela schreibt über falsch gehaltene Tiere, vorallem Pferde. Und ich denke daran, wie oft mich im Alltag schaudert, wenn ich Hundebesitzern zusehe. Da wird an der Leine gerissen, geschreien und zu sehr "geliebt" (was dann allgemein als "grosse Tierliebe" durchgeht). Da werden Kommandos gegeben, die der Hund nicht versteht und die ihn verwirren. Weil er es nicht versteht, wird dann wieder gezettert. etc. pp.
Mir kommen meine Zeiten als, überforderte, Hundehalterin mit (einem willensstarken Sennenhund) in den Sinn. Ich kenne es also aus eigener Erfahrung. In der Theorie hätte mans ja verstanden, es im Alltag umzusetzen, da siehts dann wieder anders aus..Und genau darum graust es mir wenn ich anderen zusehe. Ich erkenne dieselben Fehler und Missverständnisse. Ab und an schaue ich mir den "Hundprofi" auf Vox an, der seine Sache gut macht, wie ich finde. Es liegt viel im Argen.
Und dann sehe ich die Pferde auf der "Ranch" neben an. Solche gelangweilten Pferde habe ich selten gesehen! Den lieben langen Tag stehen sie rum und schauen traurig aus der Wäsche. Zwar haben sie einen Freilaufstall, doch draussen stehen sie dann im eigenen Mist, denn der Auslauf ist zu klein für diese Anzahl Pferde. Freizeitpferde... Abends oder wochenends werden sie dann als Sportgeräte benutzt.
Gut ist, dass es Menschen gibt, die aus Berufung etwas daran ändern wollen! Ich meine nicht die fanatischen Tierschützer und andere "Tierfreunde", die vorallem ihre eigenen Neurosen pflegen und das als Liebe verstehen, sondern Menschen, die sich wirklich der besseren Verständigung von Mensch und Tier widmen, oder dem Tierschutz. So zum Beispiel meine Freundin S., die Sonntag für Sonntag eine Welpenspielgruppe leitet (sowas gibts :) in der die lieben Kleinen Sozialverhalten erstmal lernen. Ich bin froh, gibt es Menschen wie sie. Vielleicht laufen dann ein paar Hunde mehr fröhlich durch die Gegend!
Es ist ja nicht so, dass Tiere nicht sprechen und sich ausdrücken. Wir verstehen sie nur nicht! Oder falsch.. Oder wollen über die Tiere irgendwas kompensieren (Nähe zur Natur?), das uns im Alltag abgeht..
Liebe ? ,(ich würde dich gern irgendwie ansprechen)
AntwortenLöschenIch seh' hauptsächlich zwei Gründe für eine nichtartgerechte Tierhaltung:
Die Leute schätzten die Situation und den Zeit-und Energieaufwand den eine artgerechte Haltung erfordert nicht zu niedrig ein,machen sich zu wenig Gedanken über rassetypische Bedürfnisse und Verhaltensweisen.
Und wie du auch geschrieben hast,sie lernen nicht mit ihrem Tier kommunizieren,also die Tiersprache.
Ich hab' meinen Arabermixwallach nun schon seit neun Jahren und trotzdem hat mir erst dieses Jahr ein kurs bei einer wunderbaren Pferdeflüstern(Susanne Lohas) noch
eine ganz neue Dimension von Verständnis für ihn eröffnet.
Er lebt jetzt z.B.in einer Wallachherde und ist viel ausgeglichener/glücklicher als früher mit Tochters kleiner Stute,worauf ich mir damals einiges einbildete....
ich WUSSTE es halt nicht
Liebe Grüsse
Stela
und dann ist es auch noch eine Frage der Tierart:ein ungezogenes Pudelchen oder ein älterer Haflinger können halt nicht so viel anrichten
AntwortenLöschenwie ein energiegeladener Setter oder ein temperamentvoller Araber,auch wenn "Frauchen nicht Herr der Lage ist..."weswegen sich zartere oder schüchterne Menschen auch solche Tiere anschaffen sollten...
liebe stela
AntwortenLöschennenn mich anne :)
ja, das hündchen ist schnell angeschafft und dann merkt man erst, was man sich da an arbeit und auseinandersetzung ins haus geholt hat. ich weiss nicht wie das bei den pferden ist, die kosten immerhin etwas mehr in der anschaffung!
der aufwand, die beschäftigung der tiere, auch die kosten – das wird oft unterschätzt. vorallem wenn, wie du schreibst, das wissen fehlt. ich glaube fehler sind da anfänglich gar nicht zu vermeiden. die frage ist, obs sichs später bessert oder eher nicht.. hab mich vorerst gegen haustiere entschieden und bleibe bei meinen orchideen, die sind ziemlich pflegeleicht ;) ich finds schön dass du dich mit deinem pferd jetzt so gut verstehst!
liebe grüsse, anne