Mittwoch, 10. Februar 2016

Phoenix is back.

Mich durch Altes hindurchschieben. Ein Entmüllen von Zuständen und Befindlichkeiten würde ich es nennen. Es gibt kein Vakuum, keinen grossen Schmerz, auch keine Panik diesmal und kein Erschrecken. Nur Erstaunen: Ich bin kein Reh. Bin nicht des Jägers Haustier.

Ich bin wieder neugierig auf mich selbst ... 

Ich hab mich als Reh versucht ... aber ... ich bin keins.

Weil unter dem rehbraunen Alltagskleid wieder der Paradiesvogel durchschimmert. Immer stärker .. und das gehört sich auch so. Denn dieser bunte vorlaute Vogel, das bin wirklich ich :)

Habe meinen Selbstwert wiedergefunden und die Asche abgestreift. Habe beschlossen, dass etwas mehr Glamour meinem Leben nicht schadet. Ganz im Gegenteil. 

Phoenix is back.

Schon immer eine One-Woman-Show gewesen. Immer schon gegen den Mainstream gerudert, mich behauptet, angeeckt, was ich dann auch zu spüren bekam. Hab mich in der Rolle der Ausgegrenzten wiedergefunden und mirs dort bequem gemacht. Trotzig. Doch auch das ist nur ein Ding mit Grenzen.

Ich bin lieber ganz mich selbst.




4 Kommentare:

  1. Das liest sich so schön, so positiv, dass es mich total freut für Dich. Was für eine wertvolle Erfahrung! Dann hab viel Spaß mit Deinem Paradiesvogel :)

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  2. Das würd mich jetzt interessieren wo Du ein Reh sein wolltest, bei einem Mann, im Job, generell? Unbeschreiblich neugierige Grüße ;)))

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    1. Hallo Luzia

      Da musste ich jetzt erstmal ein bisschen drüber nachdenken. Ich würd sagen generell. Hab mich die letzten Jahre stark um Anpassung bemüht. Gesellschaftlich. Vielleicht auch schon vorher. Soviele Ängste, etwas falsch zu machen. Nicht respektiert zu werden. Mich quälten innerlich viele Dinge und Zweifel die ich teilweise grossmäulig übertönte. Nicht rehartig aber doch ist es aus Anpassung geschehen. Das rehartige Fluchttier war ich eher in meinem Innern; stets auf der Hut .. und im Nuh im Dickicht.

      Würd sagen ich bin jetzt respektvoller gegenüber mir selber geworden, es wird mir deutlicher, was sich bei mir echt anfühlt und was aus Anpassungsgründen nur "drübergemalt" ist. Dadurch fühle ich mich mutiger, meine wahren Farben zu zeigen. Und ich brauche dazu nicht mal laut zu werden oder mich zu inszenieren.

      So in etwa ...

      Lieber Gruss, Anne

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  3. Großartig Anne!

    http://www.berliner.de/sites/default/files/images/contents/micha_colory_krebs_paradiesvogel.jpg

    LG Ev

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