Die Welt brennt an so vielen Stellen auf einmal. News habe ich ganz abgestellt. Mitbekommen tue ich trotzdem vieles. Doch die geballte Masse von Leid und die Bilder dazu ist nicht zu ertragen. Es lähmt mich. Lähmung vor Betroffenheit bringt mir nichts. Und ich will aktiv werden.
Es ist Zeit, den Mund aufzumachen, zu Handeln und zu Wählen. Was kann ich tun? Und wo? Was ist mir wichtig? Auch wenn es Tropfen auf den heissen Stein sind. Nichts tun geht gar nicht mehr.Die anstehende nationalen Wahlen hier in der Schweiz beschäftigen mich. Weil ich nicht informiert bin und weder linken noch rechten Parolen traue. Werde mich noch schlau machen. Eher links orientiert bin ich. Mit gesunder Skepsis. Weil ich glaube, dass die Durchmischung mit verschiedenen Parteien in der Regierung wichtig ist.
Doch wenn ich kapiere, dass manche Mittigen oder rechts der Mitte wirklich den Sozialstaat als Steinbruch behandeln (obligatorische Krankenversicherung abschaffen) und auch gegen Mindestlöhne sind, weil ein Mindestlohn ja nicht wirklich die richtige Antwort auf Armut sei, dann kommt die Wut hoch. Dann kann es mir nicht gleichgültig sein.
Es gibt Parteien, die für mich schlicht nicht mehr wählbar sind. Als Einzelperson mag ich vielleicht jemanden wählen, aber nicht die ganze Partei. Alles sehr christliche oder extrem linke oder extrem rechte, sowie alle Hetzer, das ist für mich nicht wählbar. Beim allgemeinen Rechtsdrall, europäisch betracht, wird meine Wahl links ausfallen.
Der unvergessliche Berner Liedermacher Mani Matter hats 1970 schon in 50 Sekunden zusammengefasst:
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen