Donnerstag, 5. November 2020

Im Garten und in Gedanken übers Gartenabräumen

Ich komme aus einer Familie mit zwei grünen Daumen. Und so ist es eine grosse Freude für mich, nun einen grossen Garten rund ums Haus zu haben. Damit ist ein Herzenswunsch für mich in Erfüllung gegangen! Kartoffeln, Zucchini, Kürbisse, Tomaten, Rote Beete, Pastinaken, Äpfel, Stachelbeeren, Erdbeeren, Salate, Blattmangold, Weintrauben, Himbeeren und verschiedene Kräuter ... . Für nächstes Jahr plane ich, dass noch mehr wachsen darf und ich weiteres ausprobieren will.

Heute habe ich auf dem Rasen (kein englischer!) Laub geharkt und einen Teil in den Kompost gegeben und das restliche Laub unter den Büschen verteilt. Es kommt nix davon weg. Die kleinen Tiere und die Igel sollen ihre Winterverstecke haben, und der Boden seine Decke für den Winterschlaf. Das finde ich wichtig. Die Beete lasse ich möglichst frei und mulche diese nicht, weil wir eine Nacktschneckenplage haben. Dafür habe ich Gründüngung und Ackersalat (Nüsslisalat) gesät und lasse einiges stehen. Das kann ich auch noch im nächsten Frühjahr beackern. So habe ich es von einem naturnahen Gärtner gelernt: die Stauden werden erst Ende des Winters geschnitten. Ich habe nur den Rasen freigeharkt, den wir behalten wollen, und das Laub anders verteilt. 

Wie Herr und Frau Schweizer jede Sonnenblume ummähen, jede Staude zurückschneiden und jedes einzelne Blättchen wegharken müssen ... völlig kahl muss der Garten sein .. ich versteh es einfach nicht. 

Hier gibt es Distelfinken und verschiedene Meisenarten. Diese bedienen sich an den Samenständen der nich stehenden Stauden (Karde, Hanf, Weidenröschen, Sonnenblumen, Nachtkerzen ...). Und finden auch noch jetzt Insekten. Davon hat es sehr viele!

Doch wenn ich mich anderswo umsehe: Alles muss gepützelt werden in den Schweizer Gärten und wie geleckt aussehen. Für die Natur auf jeden Fall ein Schaden, dabei wäre es eine simple Sache und ein Mehrwert, weniger Aufzuräumen im Garten. 


2 Kommentare:

  1. Liebe Anne, das hört sich alles sehr entspannt an. Lass es Dir weiterhin so gut gehen!

    Liebe Grüsse
    Clara

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    1. Ja. Im Grossen und Ganzen gehts mir gut. Schwarze Momente gibts auch. Aber Natur, Garten und Werkeln in der Küche helfen meistens!

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