Montag, 30. November 2020

Tag 56 (Selbst-Bewusst-Sein)

Zwar galt ich schon immer als selbstbewusst (bis hin zu arrogant), doch manches Mal war es eher ein "fake it till you make it". Es war Flucht nach vorne oder ein Ankämpfen gegen die Umstände. Innerlich war ich unruhig und oft in Zweifeln. Gar nicht so sicher. 

Nun fühlt es sich immer mehr als echt an, ich bin mir meiner Selbst sicher(er): Hier bin ich. So bin ich. Ich habe gelernt, FÜR etwas zu leben, statt mich im Kämpfen zu verlieren. Ich weiss, was ich will. Das WIE und die Umsetzung sind manchmal noch knifflig. Doch mehr übers WIE herauszufinden -- DAS ist bereits schon ein Weg. 

Ich merke, dass ich immer noch stark auf die Stimmungen von anderen reagiere und ich dann schon etwas zu tun habe, um herauszufinden: meins oder deins? Atmosphärisches bekomme ich mit und habe dann zu tun, dies zu filtern. 

Es gelingt mir immer besser, zu mir zu stehen! Dabei hilft mir auch meine Lebensgefährtin. Sie ist sehr klar in vielem und dadurch werde ich klarer darin, wie ich mich ausdrücke, mich definiere. Klarheit tut gut.

PS: Beim Stichwort Klarheit fällt mir ein, dass ich mich früher davor gefürchtet habe, klar zu sein/sehen oder die Wahrheit (über mich) zu hören. Da war die Befürchtung, nicht (gut) genug zu sein und dass es etwas Schlechtes sein würde. Die tiefe Überzeugung war da, dass ich ja nicht richtig sein kann, sonst wäre ich ja nicht immer wieder abgelehnt worden für mein Sosein. Mir hat ein Text geholfen, dies etwas besser zu verstehen: How Being Bullied Affects Your Adulthood

Nun spüre ich, dass meine Kraft wächst, wenn ich diesen Befürchtungen auf den Grund gehe und dahinter schaue. 



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