Samstag, 8. August 2015

Über Ernährung (Bücher, Theorien und der eigene Weg)

Neue Bücher
In der Mittagspause liefen mir gestern zwei Bücher über den Weg, die ich gleich gekauft habe. Einmal das Buch über die Grünen Smoothies (Link zu meinem Post), in etwa das gleiche das mein Freund hat, und dann noch eines über die Paleo-Diät (siehe Bilder). Ich bin neugierig. Wie bei allem werde ich auch hier aussortieren, was für mich stimmt -- und was nicht. Ich überprüfe alles auf Tauglichkeit für mich. Nahrungsmittel die ich komplett weglasse, das gibts bei mir nicht. Ich esse (fast) alles.

Daher werde ich sicher auch das Paleo-Programm nicht durchziehen, da sollen zB Getreide- und Milchprodukte komplett weggelassen werden. Vielmehr suche ich in diesem Buch nach Rezepten und Ideen, die sich in meinen Tagesablauf einbauen lassen. Damit ich mehr Abwechslung habe. An der fehlt es manchmal.


Keine Diät!
In habe noch nie in meinem Leben eine Diät gemacht -- und das werde ich auch so beibehalten. Doch über die Erkenntnisse und Theorien anderer zu lesen, das finde ich spannend. Vor ein paar Jahren hab ich mir ein Buch über die Blutgruppen-Diät gekauft, das wanderte nach dem Anlesen gleich weiter zum Flohmarkt. So kompliziert dünkte mich das! Das darf ich essen, das nicht. Ernährungsverbote bewirken bei mir eher nur eines: Frust. Komplizierte Theorien lehne ich ab. Da standen zB bei der Blutgruppen-Diät Speisefische auf dem Plan, von denen ich noch nie gehört habe und von denen ich auch nicht wusste, wo ich diese herbekommen könnte. Andere hingegen, die mir bekannt waren, sollte ich nicht essen. Genauso ging es mir, als ich mich in Veganismus, Metabolic Balance oder LCHF reingelesen habe. Gebote/Verbote am laufenden Band.

Das mag alles funktionieren -- für mich ist es nichts, denn ich will das nicht. Ich stelle mir mein Essen lieber selber zusammen. Mein Programm ist es, kein festes Programm zu haben sondern offen zu bleiben und vor allem: auch auf meinen Körper zu hören.

Grüne Welle und intuitives Essen -- passt zusammen!
Begonnen hat die "grüne Welle" bei mir ja mit dem Romana-Salat, den ich immer noch sehr gerne esse oder im Grünen Smoothie trinke. Wie ich las, wirkt dieser Salat sogar schlaffördernd. Auf jeden Fall habe ich recht gut geschlafen die letzte Zeit. Durch die Grünen Smoothies hat sich einiges bei mir geändert: Ich esse bewusster, ich esse weniger, ich esse weniger Süsses, mein Blutzucker schwankt weniger, ich habe einige Kilos abgenommen. Das unbedingt-etwas-Essen-müssen-oder-ich-dreh-hier-durch (diejenigen die es kennen, wissen, was ich meine..) ist abgeflaut, das war evtl der extremen Hunger/Appetit der Unterzucker-Phasen.

Generell wenn ich müde oder überreizt war, habe ich diesen Stress mit Hunger verwechselt, da mein Körper mir meldete: ALARM -- ENERGIE zuführen! Das hohle Gefühl im Bauch hat das seine dazu beigetragen und ich habe halt was gegessen. Neue Erkenntnis: Nicht jedes Bauch- und Darmgrummeln ist Hunger! .. Aha .. hach, und dazu musste ich erst 36 Jahre alt werden! Erst jetzt, wo der gröbste Stress weg ist, lerne ich Wesentliches für mich und mein Leben.

Ernährung und Verdauung besser verstehen lernen
Von allen Büchern bis jetzt hat mir "Darm mit Charme" von Giulia Enders am meisten weiter geholfen, da die Ernährung und Verdauung sehr bildhaft, unterhaltsam und packend beschrieben wird -- und ich einige Zusammenhänge begriffen habe. Dass es zB auch darauf ankommt, wie mein Körper im Mikrobenbereich "besiedelt" sind und welche Bakterien mir helfen, die Nahrung besser aufzuschliessen und welche eher Bakterien im Verdacht stehen, mich eher mehr zunehmen zu lassen. Ganz alles aus dem Buch habe ich nicht behalten, aber es ist auf jeden Fall eines, das ich unter meine persönlichen Top 50 einreihen würde und bestimmt nochmals lesen werde. (Siehe auch den Post über den Grünen Smoothie; unten).

Meine persönliche Richtung
Für mich ist es eine neue Erfahrung, mich konkret mit meiner Ernährung zu befassen. Vorher habe ich Theorien gelesen -- und gleich wieder verworfen, jetzt ist Ausprobieren angesagt. Diese Richtung interessiert mich: den Gelüsten und Inspirationen folgen, die mein Körper mir gibt. Und dies ist auch eine Spur, die die Autorin Giulia Enders in ihrem Buch legt: das persönliche Befinden ernst zu nehmen. Und das sind jetzt neue Impulse, weniger suchtgesteuerte (wie zB bei der Lust nach Süssem). Das wäre dann das "intuitive Essen": das zu essen, wonach ich wirklich Bedarf und Lust habe. Heute zB musste es plötzlich Trinkmolke sein -- und da ich im Laden keine ohne Süssstoff fand (was ich meide wo ich kann), bin ich auf Buttermilch umgeschwenkt. Sehr lecker!


Mein Post Über Ernährung -- meine 50 Cts
Mein Post über den Grünen Smoothie

Wasserwelten (31)

Dazulernen

Ich lerne dazu und ich mache weiter und gebe mir Mühe, meinen Tieren ein gutes Zuhause zu bieten. Den Zoohändlern glaube ich (nur noch) bedingt. An erster Stelle informiere ich mich mal selber. Ich lernte und lerne vom Lesen in Büchern, bei anderen Bloggern, in Internet-Foren. Ich schaute und schaue Videos auf Youtube, verglich und vergleiche Erfahrungen anderer mit meinen eignen und lerne durch eigene Beobachtungen dazu. Das genaue Beobachten gehört für mich zum A und O in der Aquaristik. Ich kenne meine Tiere inzwischen und kann ihr Verhalten meistens deuten.

Lernen von anderen - > meine Aquaristik Linkliste

Von Robert Jondalar Höck habe ich viel über Guppys und das Vergesellschaften von verschiedenen Nanofischen gelernt, ich mag seinen Youtube-Kanal sehr gerne! Roberts Youtube Kanal und seine 12 Tipps zur Guppy-Haltung. Roberts Website zur Aquaristik. Inzwischen halte ich selber keine Endler-Guppys mehr, aber sie gehören zu meinen Anfängen.

Auf Yvonnes Blog finden sich viele Erfahrungsberichte und tolle Tipps für den aquaristischen Hausgebrauch! Der Blog wird nicht mehr aktualisiert derzeit, ist aber sehr informativ. Aquawahn - Verrückt nach Fisch

Durch das Buch "Kleine Aquarien" von Jörg Vierke und seine Websiten habe ich Mut bekommen für meine Art der Aquaristik (viel Schauen und Beobachten, acht geben, wenig Messen). Selten liest man solch liebevolle Porträts und schaut solch witzig kommentierte Videos wie bei ihm. Das Beobachten des Verhaltens meiner Pfleglinge macht einen grossen Teil dessen aus, was mich an meinem Hobby fasziniert.

Sehr gut geholfen hat mir auch der Aquarium-Guide. Vor allem die Möglichkeit von Listung von Fischen und anderen Wasserlebewesen nach Wasserwerten, Beckengrösse, Beckenregion, Wassertemperatur (links in der Navigation) .. das ist sehr hilfreich und sucht seinesgleichen.

Ich bin nicht in Foren aktiv, aber ich lese viel dort, vor allem bringen einem kontroverse Diskussionen verschiedene, teilweise total entgegengesetzte, Ansichten näher. Das kann verwirren, aber auch sehr hilfreich sein. Im Gegensatz zu einer statischen Website mit Infos eines einzelnen Menschen und zu Büchern (in denen nicht alles auf Erfahrungen beruht) gibts es in Foren verschiedene Meinungen und auch Erfahrungswerte. Eine kleine, unvollständige Liste:

Garnelen-Forum
Aquarium.ch
aquariumforum.de
Aquaristik-live.de

Bei Einrichtungsbeispiele war ich eine Weile aktiv, bevor ich meine Profile deaktiviert habe. Das ständige Aktualisieren der einzelnen Aquarienprofile fand ich mühsam. Eine gute Seite um inspiriert zu werden, wie verschieden man Aquarien besetzen und bepflanzen kann und wie man ein Becken für eine gewünschte Tierart strukturieren kann.
Einrichtungsbeispiele.de

Es gibt natürlich noch viel mehr interessante Seiten, eventuell werde ich diese Liste also noch ergänzen!

Dienstag, 4. August 2015

Leseempfehlung: Andreas Glumm

Weil ich ihn einfach gerne lese. Ich kenne niemanden, der Menschen so beschreiben kann: Als würde er ihnen direkt in die Seele schauen. Was für eine Hommage:
Lehm’ is hart – Der schwierige Abschied vom dicken Hansen

Endlich hinter meiner Mauer hervorkommen

Endlich hervorkommen ..

Mir scheint ich habe einen Grossteil meines Lebens damit verbracht, mich innerlich oder vor anderen zu rechtfertigen und mich zu schämen. Schuldgefühle haben mich auf Schritt und Tritt begleitet. Da war so ein grundsätzliches Gefühl als müsse ich mich für meine eigene Existenz rechtfertigen. Als ich dann noch jahrelang gemobbt wurde, hat sich das bei mir festgesetzt. 

Das hat mich trotzig, aggressiv und stachlig gemacht: Wenn ihr mich nicht wollt, dann lasst es bleiben. Wenn mich die Welt ablehnt, dann lehne ich sie halt ebenfalls zurück ab. Macht euren Scheiss selber! An mich kommt ihr nicht mehr ran. Für mich war jeder (gefühlte) Widerstand von anderen eine Bestätigung, dass ich eben nicht ok bin: Ein Leben im Spiegelkabinett der Selbstablehnung. Kein besonders fröhliches Leben.

Wie so vieles, wird mir das erst jetzt im Rückblick im vollen Umfang bewusst.

Diese Abgrenzung bringt mich nicht mehr weiter. Ich habe das Spiegelkabinett als solches erkannt und den Ausgang gefunden.

Es ist befreiend, den Ballast an Angst, Scham, Groll und Hass endlich abzuwerfen.