Dienstag, 1. Februar 2022

Ja (ja zum Weg, ja zu meiner Gestalt und ja zu meinem Sein und Werden)

Aus meinem Seelenhunger heraus habe ich einst ganz laut: WACHSTUM! ins Universum hinaus gerufen. Und das geschieht nun, konsequent ... ohne Wenn und Aber. 

Ich erinnere mich noch an den Herbst 2017, da hatte ich eine Vorahnung, dass sich mein Leben verändern wird. Es war wie ein ferner Ruf den oder ein inneres Reissen/Gerissensein das ich innerlich spürte/hörte und es machte mir auch etwas Angst, da ich es nicht verstehen oder einordnen konnte. Es war ein unwiderstehlicher Sog, der mich aus meinem alten Leben herausgelöst und herausgepulst hat. 

Heute, mehr als 3 Jahre später, sieht mein Leben so ganz anders aus, und die Angst ist nicht ganz gewichen, ich ahne, da kommt noch anderes. "Zu Ende" ist es jedenfalls nicht. Das ist eher erst der Start ...

Aber nicht nur die Leber wächst mit ihren Aufgaben (danke Herr Hirschhausen)! Auch ich tue es ... Ich wachse. Täglich .. Und dann kommt mir Rilke in den Sinn. Dankbar bin ich auch für: Seelenverwandte, die Kunst, das Göttliche und das Internet (wo ich wiederum auf Seelenverwandte und Impulse stosse). Dankbar bin ich für die Kraft der Natur, die sich um mich und in mir, immer wieder Bahn bricht, manchmal mit Wucht. Bis es wieder stimmt: So muss das sein ... Ich wehre mich, nach wie vor, manchmal. Ich kenne meine Aufgaben und doch wehre ich mich gegen meine Bestimmung. Ich muss wahrhaftig sein und ich muss Wahrheiten aussprechen. Ich muss gestalten und ich werde gestaltet. 

Ich ziehe eine Göttinnenkarte in meiner Not der letzten Zeit: Bleudewedd. Die Blumengöttin. Mutter Erde. Gut. Die Erde fordert einen Tribut von mir. Ich werde krank. Es macht Sinn. Der Engpass will überwunden werden, und wenn ich nicht selber zur Ruhe finde, dann halt so ... 

Aktuell genese ich gerade von Covid19, das letzte Woche bei mir ausgebrochen ist, und ich bin auch daran, die Erschöpfung zu überwinden, die ich schon seit letzten Herbst spüre. 

Es ist immer wieder die Auseinandersetzung damit, wer ich eigentlich bin, die Frage nach meiner Identität. Wenn ich mir fremd werde, hat das Konsequenzen. Es gibt kein Zurück mehr! Ein zu enges Gefäss, ein zu enger Geist, zu enge Verhältnisse, das passt nicht mehr.

Diese Auseinandersetzung mag sich nicht allen Menschen so existenziell und wesentlich zeigen, wie sie es bei mir tut. Die Auseinandersetzung gehört zu meinem Wesen und meinem Weg und ich will/muss darüber schreiben. Auch das ist mir wichtig. 

Mir geht es gut damit, zwischen den Geschlechtern zu stehen, und zu den Gestaltwandlern zu gehören.  Und ich wachse in dies alles hinein, da ist mein Weg, da ist der Platz, an den ich gehöre. Mein Bauch sagt ja, und Wärme breitet sich in mir aus.


2 Kommentare:

  1. Liebe Anne, gute Besserung wünsche ich Dir. Ich hoffe, es geht Dir bald wieder gut!

    Lg
    Clara

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    1. Liebe Clara

      Es geht mir jeden Tag besser und die Kräfte kommen zurück. Jetzt hat sich vorerst auch die Frage geklärt, ob ich zum Boostern gehen soll.. ~_•

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