Diesen Frühling bin ich an einer Stelle gestanden an der mir bewusst wurde: SO NICHT. Der extremste Punkt der Verzweiflung (seelische Starrheit und körperliche Schmerzen) war kurz aber extrem heftig. So, dass ich wirklich erschrocken bin.
Mir wurde in dieser Krise bewusst, dass ich die letzten Jahre mit der Überzeugung -- "ich muss da durch" -- einfach immer stur Tag um Tag weitergegangen bin, auch dann, wenn ich (so) eigentlich nicht mehr weitermachen wollte.
Plan B fehlte mir. Eigentlich fehlte überhaupt ein Plan. Und das machte mich fertig. Ich brauche sowas, einen Sinn. Das war teilweise eine wirklich freudlose Zeit voll reiner Pflichterfüllung. Pflichterfüllung als Lebenszweck hat noch nie zu mir gepasst. Das fühlt sich fremd an, ist mir auch fremd. Da will ich raus, aus diesem Modus.
Ich will auch den Alltag anders leben. Dass die Energie in meinem Leben mit mir steigt und fällt, dass ich meinen Alltag selber gestalte, auch mental vor allem, das merke ich erst jetzt, nach und nach. Und es beginnt nun auch im Arbeitsalltag eine lebendigere Zeit für mich. Sie ist bereits da.
Mehr aus der Kraft, der lebendigen Freude heraus. So Will Ich Leben. Und da ist er plötzlich, der Plan! Ich habe immer gemeint, es geht um etwas Äusseres, um "konkrete" Lebensziele, eine "Sache", wie zB eine neue Stelle oder eine Weiterbildung.
Doch was ist konkreter als Lebensfreude?!
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