Mittwoch, 31. Mai 2017

Kleinste Gärten (13) und Rostparade (3)

Wenn zwei Serien sich finden ... 
Ein kleinster Garten und ein Objekt für die Rostparade von Frau Tonari!



Montag, 29. Mai 2017

Jungbullen auf der Weide (Lackschäden)


Durch die Innenstadt brettern zu schnelle, zu laute, zu schwarze Schlitten mit getönten Scheiben. Und andere fahrbare Waffen.

Es ist Sommer. In der City.

Das Testosteron sinkt wieder in den Bleifuss.

Ja, eines Tages, werde ich --- in einem unbeobachteten Moment --- einen Schlüssel packen und unter seinem sanften und doch nachhaltigen Druck wird der hochglanzpolierte schwarze Lack splittern wie Bitterschokolade. 

Aaaah --- ja.

Sommer in der City, schön!

Kleinste Gärten (12)







Seit Jahren komme ich fast jeden Tag an diesem Zaun vorbei. In der Nähe meines Wohnblocks. Meint ihr, er wäre mir auch nur ein einziges Mal aufgefallen? Nein. Aber plötzlich habe ich ihn gesehen ... Als wäre er neu, dabei ist er es offensichtlich nicht.

Donnerstag, 25. Mai 2017

Nachgedacht (Spiritualität)

Mir wird bewusst, dass die Spiritualität in meinem Leben wieder wichtiger wird. Dass ich Raum dafür brauche.

Aus einer Laune heraus habe ich mal nach der esoterischen Glaubensgemeinschaft gegoogelt, der ich mal fast beigetreten ... oder auf den Leim gegangen wäre. Wird von offiziellen Stellen als sektenartig angeschaut. Ich habe mir einige fundierte Artikel kritischer Beobachter durchgelesen, und musste mit dem Kopf nicken. Autsch. Gut dass ich da weg bin! Aber das habe ich ja schon damals instintiv gemerkt.

Ich wollte noch ein paar Dinge mehr dazu schreiben und merke, mehrere Text gibt es in meinem Blog schon, ich hab eigentlich schon alles geschrieben, was ich sagen wollte. Hier, Hier, Hier und Hier.

Ja. Immer noch suchend, doch noch wenuger an Regeln interessiert als jemals zuvor und auch nicht willens, feste Glaubenssätze nachzusprechen.

Mein Herz weist mir schon den Weg.




Dienstag, 23. Mai 2017

Kleinste Gärten (11)

Leben ist in der kleinsten Nische. Vor dem Berner Bundeshaus hab ich es mal wieder spriessen sehen, da war ja schon mal was.








Montag, 22. Mai 2017

It's the month of maying

Mir ist gerade nach Mailiedern ;)

Englisch (wo schaut der Typ rechts nur hin?)
Italienisch (Tessin/Norditalien)

Sonntag, 21. Mai 2017

Anderswo in Bloggersdorf (12)

Interessantes und Teilenswertes aus den Blogs und dem www.

Wieder was gelernt: Es gibt "aggressives Abwarten". Ist in diesem Dienstreisen-Post von Herrn Ackerbau zu finden. Dieser sprechende Begriff gefällt mir. Kann mir viel darunter vorstellen ...

Blogparade Angehörigenpflege: Zu dieser Blogparade ruft dergl vom Blog Fädenrisse auf. Mangels eigenen Erfahrungen teile ich hier nur den Link. Vielleicht mag ja jemand von euch mitmachen? Die Parade läuft noch bis zum 1. Juni.

Ein Thema, das mich immer wieder beschäftigt, hier gut zusammengefasst: Überlebensschuld.

Nelly aus Sachsen. Eine Grosststadtsinglefrau erzählt vom Dating und von Männer- sowie Hundeerziehung. Interessante Analogien, kann ich da nur sagen ... ^_^

- - -
Wer hier oder in einem früheren Post verlinkt wurde und dies nicht möchte, kann sich gerne per Mail an mich wenden, ich werde den Link dann, so rasch es mir möglich ist, entfernen.

Freitag, 19. Mai 2017

Seifenblasen ade, hallo Menschsein!

Ich habe mal geglaubt, dass man in seinem Leben an einen Punkt kommt, ab dem es einfach nur noch läuft. Und man «es geschafft hat» und «es begriffen» hat. Dass einem ab da «nichts mehr passieren kann» oder man alle seine Krisen gemeistert hat. Weil man drüber weg ist. Es ist eine Illusion.

Wahrscheinlich wäre es auch recht langweilig so. Sollen da jetzt andere dran glauben. Auch Selbstoptimierung hat ihre Grenzen, wir sind nicht Gott, zum Glück. Menschsein reicht.

Lange habe ich mir immer irgendwelche Ziele gesetzt und gehofft, dass danach alles anders/besser/grösser ... oder was weiss ich ... ist. Ab da hätte ich mich dann gern gehabt, mich gefreut, mich gut genug gefühlt, aber vorher ... Irgendetwas Besonderes hätte es auf jeden Fall sein müssen. Gewöhnlich reicht ja nicht. Pfffffft ....

Aber jetzt habe ich keine Lust mehr, mein Leben augzusparen in der Hoffnung auf andere/bessere/farbigere Zeiten und erreichte, höchst kreative Ziele.

Eigentlich habe ich sogar immer weniger Ziele ... haha ... Und es geht mir besser dabei.

Ja, hin und wieder gibt es tatsächlich einen Höhepunkt, einige neue Erkenntnisse, mache ich etwas Besonderes, aber dann gehen die Lektionen, geht der Alltag einfach weiter. Als Mensch unter Menschen.

So empfinde ich es zumindest. Und ich finde es jetzt sogar ok. Ich weiss nicht, wovon ich vorher geträumt habe. Vom ganz grossen Leben eben. Aber die Seifenblasen sind nun weg und mein Leben ist trotzdem lebenswert.

Um mal den guten alten Rilke zu zitieren: « ... ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen ...». Manchmal sind es eben Schwimmringe am Bauch, und manchmal Augenringe, aber es geht einfach immer weiter ... Und das hat auch was Tröstliches. Es ist so ... menschlich.

Dienstag, 16. Mai 2017

Nach der Achterbahn

Zu einem neuen Selbst-Verständnis finden. Das ist gerade mein Thema.

Mir wird bewusst, dass gewisse Dinge, auf die ich gesetzt habe, plötzlich unwichtig geworden sind.

Ich anerkenne meinen Weg, sehe, dass ich bereits viel erreicht habe. Ob das nach gesellschaftlichen Massstäben reicht -- oder in den Augen von anderen -- wird mir zunehmend egal.

Die Trauer darüber, was hätte sein können wenn ... die schwindet wie Schnee in der Sonne!

Klar, ich könnte beruflich ganz woanders stehen. Könnte Karriere gemacht haben.

Wenn .. mein Leben ganz anders verlaufen wäre. Ist es aber nicht.

Und ich finde es inzwischen ok!

Etwas baff wegen der Achterbahn der letzten Zeit. Einiges war schwierig und fühlt sich immer noch so an.

Weil es mich an was Altes erinnert oder ich mich in der Verantwortung sah/sehe, etwas tun zu müssen. Altlasten.

An einigen Stelle hätte ich loslassen können, wenn ich mich nicht schon so drin verheddert hätte ... usw.

Aber ich mache mir keinen Vorwurf deswegen. Ich vergebe mir das und das ist befreiend. Es geht einfach weiter. Manchmal dienen Schwierigkeiten auch der Klärung und es ist in Ordnung. Manches muss ich eben erst noch sortieren.

Es darf mehr Leichtigkeit in mein Leben kommen. Dadurch kann ich einiges jetzt getrost weglegen, weil es nun nicht mehr zählt. Ich spüre wieder mehr, was ich alles schon erreicht habe.

Ich bin wieder spürbar lebendig.

Samstag, 13. Mai 2017

Der Krieg ist vorbei

... der Krieg in deinem Leben ist doch vorbei, du kannst die Waffen endlich ruhen lassen, sagt mein Freund. Das stimmt.

Doch es ist nicht nur eine Kopfsache. Keine Sache, die ich einfach entscheide und dann ist es so. Deshalb ist mir bewusst geworden, dass ich jetzt Hilfe brauche. Und diese habe ich auch in Gang gebracht.

Die letzten Monate stand ich dermassen unter Druck, dass ich wieder in den Stressmodus geraten bin.

Geredet über alles, das habe ich in meinem Leben und in der Therapie genug. Aber Reden, das ist wie zu kleine Pflaster aufkleben. Ich kenne Ursachen und Auswirkungen. Nur die Ausmasse des "Krieges", über die stolpere ich immer noch. Lange Jahre meines Lebens wurde ich gehetzt. Das hat mich traumatisiert. Punkt.

Ich scheute dieses grosse Wort lange Zeit: Trauma. Da haben andere weitaus Schlimmeres erlebt. Aber der sich erneuernde Schrecken lähmt mein Leben, Fühlen und Denken, wiederholt. Und zu gewissen Zeiten in einem Ausmass, das mir den Atem und die Lebensfreude nimmt.

Schlimm ist das, was man als schlimm erlebt (hat). Und das ist sehr individuell. Es gibt keinen Massstab.

Ich merke ... wenn ich mir die Wahrheit eingestehen, nimmt der Schrecken ab und auch der Schmerz. Ich werde weicher und menschlicher, fühle mich wieder, fühle mich lichter und lebendiger, statt nur taub zu sein.

Man hat es früher zu lange marginalisiert, wie es mir wirklich geht. Und es ist eine Erlösung, wenn ich mich selber in meiner Not anerkenne.

Da ist seit einer Woche unter Schmerzen leide, ist auch klar, dass es nicht von heute auf morgen gehen wird, dem Frieden zu vertrauen. Vertrauen in andere Menschen ist da, wenigstens zwischendurch. Und das Vertrauen zu mir selber wächst auch.

Ich möchte es wieder fühlen können, dass der Krieg vorbei ist!

Freitag, 12. Mai 2017

Fragen bei Kraftlosigkeit

Die letzten Tage war Kraft- und Mutlosigkeit immer wieder ein Thema für mich. Ich habe mir ein paar Fragen notiert, die mir dabei helfen, den Ursachen auf den Grund zu gehen.

- ist der Kraftaufwand, bei dem was ich gerade tue, verhältnismässig?
- gibt es einen leichteren einfacheren Weg?
- ist es zweckmässig was ich tu oder spule ich es einfach aus Gewohnheit ab?
- ist jetzt der richtige Zeitpunkt? wenn ich gerade keinen Ausweg sehe: ist es evtl Zeit, mich einfach nun zu erholen?
- macht es mir Freude oder «muss» ich es tun? (meine ich es tun zu müssen?)
- was will ich wirklich?

Nach mehreren getroffenen «Massnahmen» muss nun auch mal wieder Ruhe einkehren, das wird mir bewusst.

Das Leben ist eine Pilgerreise

Gute Gedanken über Sinn und Unsinn des Pilgerns hielt Luisa Francia gestern in ihrem Blog fest. Und ein Satz hat sich eingeprägt, der sich auch auf anderes anwenden lässt: Es scheint, dass die kraft für die qual reicht, aber nicht für die lebenslust.

Blog von Luisa


Donnerstag, 11. Mai 2017

Wieder besser

Gestern wirklich am Limit gewesen. Inzwischen wieder ruhiger geworden. Zwei Gespräche geführt, mit Menschen, die mich wahrgenommen haben. Zwei unterstützende Hilfstellungen für mich organisiert. Und jetzt: Ruhig werden und Vettrauen haben, Ballast loslassen.

Dienstag, 9. Mai 2017

Von Mut und unbekannten Zielen

Mut beruht vor allem auf dem Willen, ihn zu haben.

Ellen Key, schwedische Reformpädagogin und Schriftstellerin
(1849 bis 1926)

Das sagt ein Spruch auf meinem Kalender gerade. Ich fühle mich resigniert, willenlos müdegekämpft und frustriert. Als würde mein Leben seit einiger Zeit nur noch in Schwarzweiss stattfinden. Ich habe Mühe, echte Lebensfreude zu empfinden. Wandernde Schmerzen im Nacken- und Schulterbereich seit einigen Tagen. Mit der Selbstliebe ist es gerade nicht weiter her.

Wenn ich mich genau sortiere, dann erkenne ich einiges. Ich mag nicht mehr kämpfen. Und da muss ich mich halt auch fragen: Warum kämpfe ich überhaupt – und gegen wen oder was? Und wann, verdammt nochmal, ist mein Leben dermassen lustlos geworden?

Mir wird bewusst, dass ich vieles in meinem Leben bisher aus einer reinen Pflichterfüllung heraus erledigt habe. Roboterhaft. Oder ich habe meine hochfliegenden Träume ohne Basis und gleich auf Flughöhe leben wollen, wo ich, so als Mensch, gar nicht hingehöre -- und bin gescheitert. Und so habe ich es irgendwann sein lassen, nach eigenen Wegen zu forschen, zu erkunden, was für mich stimmt im Leben. Wie es für mich besser passen könnte.

Ich habe einfach irgendein Puzzlestück genommen und solange gemurkst, bis es scheinbar gepasst hat. War ja kein besseres da. Nun merke ich, dass es kein Ganzes ergibt, dass ich mir nicht mehr länger ein X für ein O vormachen kann. Kein Selbstbeschiss mehr möglich. Es ist mir nun klar, dass ich anderswo nach dem passenden Stück suchen muss.

Entweder war da bisher einfach zu viel Angst, zu viel Misstrauen meinen eigenen Wünschen gegenüber (nach den Misserfolgen) oder ich habe zu viel Kraft bei Ungeliebtem verloren unterwegs.

Auf jeden Fall war da in den letzten Monaten nicht genug Lebenskraft spürbar für mich, um den Kopf wirklich oben – und den Horizont offen zu halten.

Nun merke ich, dass ich den Kurs anders setzen WILL. Dass die Zeit reif wird.

Wenn ich MEIN Leben leben will, dann muss ich auch selber ans Steuer, das kann ich an niemand anderen abgeben! Und ich WILL es nun auch, denn es fühlt sich gut an. Meine Stärke kommt zurück, wenn ich mir innerlich den Kurswechsel zugestehe! Das stimmt für mich.

Dass ich über das WIE noch nicht Bescheid weiss, stresst mich endlich nicht mehr ..

P.S. . . . Das WIE klärt sich langsam:

Heute habe ich einer befreundeten Heilerin angerufen um einen Termin abzumachen. Den spirituellen und energetischen Bereich will ich nun unbedingt mit dabei haben.Der seltsame Schmerz ist in den linken Schulter- und Armbereich gewandert -- und ich will mich mit ihr besprechen und mich auch von ihr behandeln lassen. Sie ist eine starke und geerdete Persönlichkeit, hat eine sehr gute medizinische Grundausbildung und ist auch im spirituellen/energetischen Bereich erfahren und bewandert.

Ich merke, dass ich an einer wichtigen Schwelle stehe -- und Begleitung mir jetzt nur helfen kann, wenn sie genau für mich passt.