Dienstag, 24. Dezember 2013

Frohe Fresstage!

Wünsche euch allen ein schönes, gemütliches, genussvoll ergiebiges, besinnliches – oder zumindest erträgliches Fest … 



X-mas in the Suburbs ;)


Montag, 23. Dezember 2013

Ein kleiner Entzug …

Das Medikament habe ich letzte Woche komplett abgesetzt. Langsam spüre ich die ersten deutlichen Veränderungen. Respektive, vom Medikament zuvor Ausgeblendetes stellt sich wieder ein. Meine Gefühle sind wieder sehr nahe an der Oberfläche. Lachen und Weinen ist unmittelbarer Impuls, ist von Körper und Psyche gewollte Reaktion auf das, was ich erlebe. Ich zittere schnell, schwitze mehr, erlebe Anspannung, Unruhe und Impulsivität, Nervosität. Gefühle kommen schnell, gehen schnell und hallen doch nach. Ich fühle mich dauergereizt, als hätte ich PMS. Die ruhige innere Linie fehlt.

Es beängstigt mich nicht, aber ich muss damit erstmal klarkommen!

Schriftstellern

Das Problem mit dem Schriftstellern ist, dass die Schriften einer/m mit der Zeit den Weg verstellen … ^_^

Freitag, 20. Dezember 2013

Spirituelles und Hilfreiches

Gleichgesinnte finden
Ich habe mich bei einem Internet-Forum angemeldet, dass sich mit Heilen und Heilung befasst (Adresse auf Anfrage). Und was soll ich sagen … Es ist wie Heimkommen! Endlich mal kein sich Verstecken, kein verstohlenes Grinsen anderer wenns um "Esoterik" geht, kein Gerede vom Placeboeffekt und Ähnlichem, wenns um geistiges Heilen und andere spirituelle Themen geht. Aaaahhh. Es ist wie Aufatmen nach langer Atemnot …

Was ist nach dem Tod? Woher kommen wir? Warum sind wir hier?
Ich habe Pascal Voggenhubers neustes Buch "Kinder in der Geistigen Welt" gelesen – und es hat mich sehr berührt. Es geht um verstorbene Kinder, aber nicht nur. Es geht allgemein darum, was unsere Aufgabe hier "unten" ist und was nach dem Tod kommt. Der Autor ist eines der bekanntesten Medien der Schweiz und auf Kontakte mit Verstorbenen spezialisiert. Er hat sich jahrelang ausbilden lassen – und das merkt man. Da ist nichts Wischiwaschi, er ist authentisch, modern, sympathisch, witzig und er redet vor allem Klartext. Er spricht schwierige Themen an wie Fehlgeburten, früh verstorbene Kinder, Gewalt in der Familie, sexueller Missbrauch, Suizid und andere. Er schildert seine Sicht, wie er es erlebt, erzählt, was die Verstorbenen ihm erzählen. Er bildet selber Medien aus und sagt auch, dass wir Spass haben sollen an unserem Leben und dass er das seinen SchülerInnen lehrt!

Was mir im Buch geholfen hat:
- Der Tod ist keine Strafe. Dies ist nur unsere Sicht darauf.
- Die Verstorbenen vermissen uns nicht. Sie können ja immer bei uns sein!
Wir vermissen sie aber, weil wir uns oft nicht auf ihre Botschaften und Zeichen einlassen können.
- Es gibt keine Hölle oder Strafe nach dem Tod, auch Menschen die, von eigener oder fremder Hand,  einen gewaltsamen Tod gestorben sind, sind "im Licht"
- Du sollst das Leben nicht aufgeben, nur weil jemand gestorben ist, den du geliebt hast. Die die gegangen sind, wollen, dass es uns gut geht.
- Mit dem Tod hört das Denken in Kategorien auf; wir werden nicht verurteilt, auch wenn wir vielleicht einem verstorbenen Menschen in seinem Leben Unrecht getan haben, er kann uns verstehen, denn er hat nun die Sicht aufs Ganze.
- und vieles vieles mehr …


Sehr sehr zu empfehlen dieses Buch!



Wasserwelten (23)

Ein kleiner Fischhandel
Tatsächlich habe ich über ein Onlineinserat einige meiner Fische verkaufen können … Siehe PS vom letzten Posting. Die Übergabe nahm ich natürlich persönlich vor.
Sagte ichs schon mal? Ich liiiiebe das Internet >_< …

Überbevölkerung gelöst
Drei Weibchen und ein Junge wohnen nun in einem fremden Aquarium im Nachbarort. Dazu ein, zwei, drei paar winzige Babys, die gab ich gratis dazu. Die nächsten Fische sind vom gleichen Käufer schon vorbestellt, müssen aber noch etwas wachsen. In circa einem Monat werden sie ebenfalls umziehen. So hab ich momentan ausgesorgt, was die eventuelle Überbevölkerung angeht. Ein schönes Gefühl.

Grösseres Aquarium …
Gerne hätte ich noch ein grösseres Aquarium, zB mit Kirschfleck-Salmlern oder kleinen Buntbarschen. Dazu fehlt mir momentan schlicht der Platz. 200 Liter sollten es schon sein. Die Zeit der Mini-Aquarien ist bei mir vorbei. Ausser bei Madame Kampffisch hat sich diese Form der Aquaristik für mich nicht bewährt. Und auch die 25 Liter für diesen einen Fisch finde ich nun langweilig zum Anschauen und auch nicht annähernd natürlich. Ich habe zwar nicht den Eindruck, dass es dem Fisch schlecht geht. Doch spannend ist sein Leben auch nicht gerade. Es passiert ja nix. Warten aufs Fressen. Wie im Altersheim …

Kein Glück mit den Zwerggarnelen
Aus meinen Red-Fire-Garnelen (ebenfalls in einem 25 Liter Aquarium) ist nie was geworden, es wurden einfach immer weniger, seit ein paar Tagen hab ich sogar keine einzige mehr gesehen. Ich weiss nicht woran es lag. Einmal hatte ich noch welche nachgekauft, aber die Vermehrung klappte nie richtig. Irgendwann produzierten die Weibchen keine Eier mehr. Vielleicht waren meine Wasserwerte zu wenig konstant oder etwas anderes mag sie gestört haben. Den Amanogarnelen im grossen Aquarium geht es gut, jedoch können sich diese im Süsswasser ja nicht vermehren, da die Larven ein Salzwasserstadium durchmachen müssten um wachsen zu können.

Dienstag, 17. Dezember 2013

Blaze Bayley – Regret



Eines meiner absoluten Lieblingslieder überhaupt. Kanns sein habs schon mal gepostet. Der sachte Beginn, der immer treibendere Rythmus, die Melodie, der Text – alles passt …

SAXON – Freeway Mad

Samstag, 14. Dezember 2013

Das Universum erprobt sich selbst ...

Es erscheint mir immer mehr als möglich, dass wir wirklich hier sind, um "Lernerfahrungen" zu machen. Das hat nichts mit einem zynischen, sadistischen, strafenden Gott zu tun, der mit uns herumexperimentiert. Der nie da ist, wenn man "ihn" braucht. Der "schuld" ist, wenn wieder etwas schief läuft. Diese Sicht ist, für mich, ein überkommenes Gottesbild. Wir sind nicht getrennt vom Ganzen. Wir trennen uns selbst ab. Warum auch immer.

Das Universum erprobt sich selbst, auch durch mich.
Es tobt sich in allen Spielarten aus. So sehe ich es. Wir sind ein Teil des Ganzen, obwohl wir immer wieder gerne über den Dingen stehen würden, uns eine Warte wünschen von der aus endlich alles übersichtlicher und wissenschaftlich bewiesen wird.

Ich glaube an die Evolution - von allem was ist. Und wenn alles Evolution ist, dann ist auch das Göttliche in ständigem Wandel, erfindet sich neu, durchdringt alles, ich bin ein Teil von etwas ganz Grossem und das ganz Grosse ist ein Teil von mir, alles bewegt sich …

Kein Stoppknopf vorhanden! 
Lange hab ich mir gewünscht, meine Grenzen ganz genau abstecken zu können. Einmal ganz sicher sein. Das Universum anhalten, oder zumindest die Erde. Da bin ich. Da der Rest von allem. Alles in Ruhe anschauen, bis ich es begriffen hab! Ne, ist nicht drin! Und ich hab auch keinen Schlüssel für den himmlischen Serverraum …

Alles ein GROSSES GEHEIMNIS und ich bin bereits mitten drin!!!

Nix ist fix! Alles möglich in diesem Multiversum … Dieser Gedanke sprengt mir fast das Hirnkastl.

Und eröffnet urplötzlich Räume ohne Anfang und Ende … Ich sehe ein wunderschönes Karrussel, dass sich in allen Dimensionen bewegt ... Atemberaubend schön - ich will gar nicht mehr aussteigen - und anhalten wär auch schade …

Ich will mehr, mehr und noch mehr davon!


 … 

Samstag, 7. Dezember 2013

Wasserwelten (22)

  Familie Endler-Guppy (63 Liter Aquarium)  
Trächtiges Guppyweibchen und ein knallfarbiges Männchen
Endler Guppy Weibchen

Eine Art Farn, er wuchert wie wild und wird riesig!

Schon etwas länger her seit dem letzten Fischcontent … Das Hobby ist zu etwas Normalem geworden und läuft nebenher. Die Endler-Population hat sich stabilisiert, es kommen nur wenige neue Jungtiere dazu. Allerdings habe ich einen grossen Überschuss an Weibchen und nur 1 schön gezeichnetes Männchen. Scheinbar habe ich mir mit den erworbenen drei Fischen einen bunten Mix ins Haus geholt, ich kann bis jetzt keine klare Farblinie erkennen. Zwei blass gefärbte Männchen habe ich in eine Jungs-WG zu den Garnelen ausquartiert, da ich eine Linie mit stark gezeichneten männlichen Endler-Guppys in leuchtenden Farben möchte. Selektion ist daher nötig, denn so habe ich auch die Chance, schöne Zuchtgruppen (1M, 2W) abzugeben wenn die Population zu dicht wird, andernfalls produziere ich nur Futter für Raubfische ...

Papageienblatt (Alternanthera reineckii)

Der Pflanzenwuchs war zeitweise überwältigend, wie die Bilder zeigen. Ich musste jede Woche gärtnern. Inzwischen hat die Wuchsfreude nachgelassen, wahrscheinlich fehlt es an Spurenelementen. Werde mit Düngen beginnen.

Die Otos, früher im eigenen Mini-Aquarium, sind ja nun auch im 63 Liter Aquarium. Die eher ruppigen und distanzlosen Endler machten ihnen zu schaffen. Zeitweise haben sich die Otos nur noch nachts gezeigt. Deshalb habe ich eine zweite Wurzel als zusätzliches Versteck und als Brücke eingebaut, da die Otos ja sehr substratgebunden sind. Inzwischen sind sie wieder quirliger geworden. Die Wurzel hat geholfen.

Längerfristiges Ziel ist ein eigenes Aquarium (zB 100 Liter) für die Endler zu schaffen und die Otos mit anderen ruhigen Fischen (der oberen Wasserbereiche) oder mit Garnelen zu vergesellschaften. Dazu muss ich aber erst meine Wohnung umstellen und einiges an Kram loswerden ….

Fischmädels


Die verletzte Endlerin (oben) vom letzten Post hat sich erholt
und ist die Urmutter in meinem Aquarium (erstes Bild dieses Posts zeigt ebenfalls sie)
- - -
Samstag, 14. Dezember
Gerade habe ich zum ersten Mal eine kleine Gruppe meiner Fische inseriert, mal schauen obs klappt!



Freitag, 29. November 2013

Ehrenhaft entlassen

Mittwochmorgen: Ich beschliesse, mein Antidepressivum ab sofort auszuschleichen.
Dauernd vergesse ich es zu nehmen und ich mag es auch nicht mehr nehmen.

Mittwochnachmittag: Meine Psychiaterin fragt mich, wie es mir geht. Ich: Sehr gut! Sie: Das freue sie sehr, meint sie, sie wollte mir sowieso vorschlagen, dass wir unsere Sitzungen beenden. … 

Ich willige ein …

Mittwochabend: .. das Gefühl von Aufbruch und Freisein verstärkt sich in mir, immer mehr .. Es ist nicht mehr dieses überbordende Gefühl, sondern eine Sicherheit, die ich in mir fühle. Ich fürchte mich nicht mehr vor der Zukunft.

Wolfsheim -- Kein Zurück



Dieses Lied hat sich in meinem Kopf gerade festgesetzt. Darum leg ich es hier ab …

Es erinnert mich an Vergangenes. Keine falsche Sentimentalität. Auch Abschiede wollen gewürdigt werden. Ich sehe klaren Blickes zurück.

Manches tat weh die letzten Jahre. Grosse Liebe, tiefer Abgrund. Trennung. Lange Zeit ein Schmerz ohne Ende. Abschiede von vielen mir lieben alten Menschen, deren Zeit halt gekommen war …
Abschied vom Elternhaus, alle Familienmitglieder sind in verschiedene Richtungen auseinander gegangen. … Etwas später der Tod meines Bruders ...

Momentan gibts auch etwas, das mich belastet. Doch ist es nicht (mehr) meine eigne Geschichte, nicht mein eigenes Leben, das mich drückt. Bin (noch) zu einseitig durchlässig. Als Schwere empfinde ich manchmal die Schicksalsschläge, die anderen widerfahren. Ich fühle mich so hilfllos.

Das Eigene stärken.

Freitag, 22. November 2013

Nach der Krise oder Einfach leben!

Ich war überzeugt, dass ich intensivere Therapie brauche. Das sehe ich nun nicht mehr so. Ich hatte bereits genug davon. Das Leben will vor allem eines: gelebt werden!

Highlight beim Job


Das gestrige Highlight bei der Arbeit war ein Schneemann, den ich vor meinem Bürofenster gebaut hab. Er hatte zwar ein kurzes Leben, es war aber noch im Schmelzen mit Hingabe erfüllt ... ;)

Donnerstag, 21. November 2013

Meine Kräfte wieder aufbauen

Das Tief ist vorbei. Ich kann wieder Kräfte aufbauen und weiss auch wieder, wies geht. Mir ist klar geworden, dass ich mich verantwortlich fühle, wenn es jemandem schlecht geht und dass ich das nicht mehr brauche. Diese Koppelung von Schuld, Verantwortung und meiner Gesundheit. Ich habe sie erkannt und bin daran, sie aus meinem System zu entfernen. Ich bin dafür verantwortlich, wie es MIR geht. Und das ist sogar überlebenswichtig!

Donnerstag, 7. November 2013

Ent-Spannung

Erstaunlich, so ein Stromausfall. Plötzlich tritt eine tiefe Entspannung ein und alle meine Sinne stehen mir offen!

Samstag, 2. November 2013

Zeitqualität 2. November 2013

Wie ich sie persönlich erlebe und wahrnehme: Enthüllend, Brüche und Verwerfungen aufdeckend, klärend, schonungslos klar .. Kenne deine Vergangenheit um die (Schrecken der) Gegenwart zu verstehen. Begegne deinen Schatten. Sieh hin, hör auf zu träumen – und lebe! Liebe deinen Weg oder verlass ihn. Suche die Essenz. Basis. Es geht ans Eingemachte. Kehraus. Kehrum. Wende. Falsche Sicherheiten brechen weg. Falsches fällt ab.

Visionsweg (Nacht)



Ich bin so unendlich müde. Solange ich vom Wasser träume, weiss ich, es geht voran. Ich bin unterwegs … schon so lange, wenn es nur nicht so schwer wäre, zu vertrauen. Immer bin ich auf der Suche nach dem höheren Sinn. 

Ich träume aber nicht mehr vom Wasser, sondern von der Angst. Kannst du mir helfen, Licht in mein Dunkel zu bringen? Warum sagst du, es sei im Grunde so einfach? Ich seh nichts! Es ist dunkel. Ich verstehe es nicht … Bitte hilf mir! Du sagst, ich solle einfach schlafen, wenn ich müde bin. Doch wer wacht über mich? In der Dunkelheit?
Du erzählst mir vom Abend- und vom Morgenrot, vom Sonnenlicht, vom Glauben und Vertrauen, doch was ist mit der Nacht? 

Samstag, 26. Oktober 2013

Mantra (1)

ich ziehe lösungen an.

nichtlösungen interessieren mich nicht.

Samstag, 19. Oktober 2013

I'm A Believer – Shrek

Ein neuer Tag und ein Rückblick

Das Einschlafen gestern war nicht so leicht. Ich war noch so aufgewühlt. Mein Freund erzählte mir dann eine einschläfernde Gutenachtgeschichte, bunt gemischt aus all den Tiersendungen, die wir zusammen im Fernsehen gesehen haben … Zwischendurch kicherte ich. Er ist ein lustiger Erzähler. Das half.

Heute ist er auf der Arbeit und ich mit meinen Gedanken allein. Ich fühle mich heiterer und gelöster, die Ängste sind trotzdem da. Damit sie mich nicht zu sehr fordern, schreibe ich sie lieber auf.

Vernünftig – das war ich die letzten 7 Jahre. Ich habe mich der Notwendigkeit gebeugt, eine Berufslehre anzufangen und durchzuziehen. Der vierte Anlauf. Die bisherigen Versuche scheiterten an meinen Ängsten.

Der Staat half mir dabei. Sponserte mich. Coachte mich … Die Abschlussprüfung habe ich, als fleissige Schülerin, knapp vergeigt: ungenügend. Die Angst war zu gross. Ich war blockiert. Beim Nachkorrigieren haben sich zwei übersehene Punkte zu meinen Gunsten geändert. Ich kam mit der Mindestnote durch – und war nun Berufsfrau.

Die Angst war damit nicht weg, im Gegenteil. Frühzeitig gleiste ich mit staatlicher Hilfe (Schweizerische Invalidenversicherung) eine "Nachsorge" auf. Für die Stellensuche bekam ich einen Coach an meine Seite. Er organisierte für mich Trainingsarbeitsplätze – und die Stellensuche lief nebenher. Das hat sich als die richtige Strategie herausgestellt: Kleine Schritte, ein überschaubarer Rahmen, nahe Ziele. Meine Wahnsinnsangst* blieb dadurch vorhanden, doch ich konnte mit ihr umgehen. Nach 8 Monaten zermürbender Stellensuche fand ich tatsächlich eine Stelle im ersten Arbeitsmarkt. Die wollten MICH! Und dort arbeite ich nun seit 1,5 Jahren …

Die ersten paar Monate waren recht easy und ich wiegte mich in Sicherheit. Es kam gut. Ich stand zwar unter Stress, doch die Auftragslage war ruhig und die Einarbeitungszeit fruchtete. Ich verdiente mit fast 33 Jahren zum ersten Mal in meinem Leben meinen kompletten Lebensunterhalt! Mit dem ersten Lohn lud ich meinen Freund zu Kaffee und Kuchen ein – und wir machten einen Wochenendtrip …

Danach kam ein grosses internes Projekt, an dem ich nicht direkt beteiligt war, das aber viele Kräfte in unserer Abteilung bündelte und (übermässig) forderte, so dass ich eine grössere Verantwortung und mehr Arbeit bekam. Meine Stellenprozente stockte ich von 50 auf 70% auf. Zu dem Zeitpunkt wusste ich bereits, dass dies ein Risiko ist. Jedoch war ich mit 50% zuwenig gefordert. Vor allem da sich meine Arbeitszeit auf 5 Tage die Woche erstreckt, ich also jeden Tag nur wenige Stunden dort war.
Gleichzeitig merkte ich, das der berufliche Einstieg mich mehr Kräfte gekostet hat, als ich zugeben wollte. Ich steuerte auf eine Krise zu. Da ich das länger verdrängt und vor mir selber runtergespielt hab,  erlitt ich einen körperlichen Zusammenbruch. Danach stieg ich aber wieder ein.

Das grosse Projekt in der Firma artete immer mehr in eine Art Stellungskampf aus. Die Nachwehen zogen sich bis in den Frühsommer dieses Jahres. Mein direkter Arbeitskollege, mit dem ich ein 2er Büro teile, erlitt ein Burnout, vor allem seelischer Natur. Ich sass nebendran und litt mit. Es schlauchte uns beide. Die Arbeit zog er aber weiter – und ich auch. Ich bekam immer mehr Angst vor seinen Launen. Dieses Projekt ist nun durch, die nächsten stehen an. Und ich fürchte mich jeden Tag, dass es wieder so schlimm wird wie beim letzten Mal.

Am Montag habe ich Mitarbeitergespräch mit meinem Chef und ich bin gespannt, zu wie viel Klartext ich in der Lage bin. Zu verlieren habe ich nichts. Ich war die letzten Tage ganz unten. Diese ganzen Monate haben einfach einen zu grossen Tribut gefordert. Ich erwarte mir mehr Rückhalt für unser Team, intern.

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Wahnsinnsangst* = Angst vor dem Ausgeliefertsein, Angst vor Bestrafung, Angst vor Autorität, Angst vor Denkblockaden aus Stress, …

Freitag, 18. Oktober 2013

All das führt mich zurück

Alle diese letzten Postings haben eins gemeinsam: Sie führen mich in meine Kindheit zurück, dorthin wo einiges schief gegangen ist, mit dem Entwickeln einer gesunden und kräftigen Identität. Wen es interessiert der findet einen neuen Beitrag in meinem weiteren Blog "Kalis Boudoir" …

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Hm, wenn ich das so lese, stimmt es nicht. Ich hatte immer eine klare und kräftige Identität, lernte aber nicht, wie ich diese heil durchs Leben bringen kann …

Der Knackpunkt

Manches in mir ist kaputter, zerrütteter, als ich angenommen habe. AUTSCH. Schmerz durchströmt mich. Ein Eiterherd platzt auf. Die Tränen strömen. Körperliche Erleichterung. Die Spannung ist weg. Erkenntnis stellt sich ein.

Ich brauche Hilfe. Und das ist in Ordnung!

Das alles zu erkennen tut so unendlich gut ..

Unverstanden?

Wenn selbst der Lebensgefährte sich wundert, dass ich  (plötzlich) keine Energie mehr habe... Dann wundere ich mich auch. Ich bin ihm gegenüber kein verschlossenes Buch mit 7 Siegeln, wir reden viel zusammen. Täglich. Über alles was uns beschäftigt. Und doch habe ich den Eindruck, er versteht nicht, wie sehr die Schwierigkeiten bei der Arbeit mich ausgelaugt haben .. und die anderen Baustellen.

Da habe ich zu lange damit gerungen. Irgendwann geht's so sehr an die Substanz, da macht auch der Körper schlapp. Vielleicht ist es die Schilddrüse, kann sein. Doch ich mag das nicht untersuchen lassen. Ich will das Problem bei der Wurzel packen statt Symptomen hinterher zu rennen.

Die Gesprächstherapie greift nicht mehr. Es ist Zeit für Neues. Vielleicht finde ich eine andere Art, meiner Seele den Raum zuzugestehen den sie fordert ... Ich verstehe mich ja, aber ich habe noch nicht herausgefunden, wie ich das in den Arbeitsalltag übertragen kann. Ich suche nach dieser Brücke!

In der Unterwelt

Die Tretmühlentage fordern ihren Tribut. Meinen Schlaf nämlich.

Ich will heim, einfach nur heim – dachte ich letzte Nacht. Erlöst sein von diesem irdischen Alltag. Die Sehnsucht war in diesem Moment so stark. Danach weinte ich ein wenig. Die grösste Anspannung löste sich. Einschlafen gelang mir dann irgendwann, mit viel Mühe.

Keine Angst, ich bleib am Leben! Aber die Nächte sind voller Kämpfe. Mein Bett ist der Boden der Tatsachen. Sobald ich liege, das Licht ist aus und die Augen zu – holt mich mein Leben ein. Dann zeigt mir meine Seele mein ungelebtes Leben, führt mir meine Lebenslügen vor Augen. Meine Angst bekommt ein Gesicht.

Ich schaffe es nicht, dieses Arbeitsleben. Es scheint mir meistens eine Nummer zu gross, zu hektisch. ZU viele Baustellen auf einmal. Meine Energie verbraucht sich schneller als ich aufpassen kann. Weil zuwenig zurückkommt. Mir scheint ich stopfe ständig irgendwelche Löcher, dafür klaffen neue auf. Ich komme heim, sinke aufs Sofa und das wars dann. Irgenwann, ein paar Stunden später, gehe ich ins Bett. Und dann findet die Horror Picture Show meiner Seele statt.

Am Wochenende mag ich nichtmal Freundinnen treffen, mag mich nicht mehr mit anderen befassen, will einfach nur meine Ruhe. Zweimal hab ich ein Treffen abgesagt in den letzten 3 Wochen. So lebe ich nun schon länger.

Es sind ein paar Ereignisse zusammengekommen, deshalb bin ich dermassen geschlaucht und verbraucht. Einer Freundin ging es nicht gut, ich habe per WhatsApp quasi Seelsorge geleistet bis ich nicht mehr konnte. Ich litt zu sehr mit.

Dann war da ein unerholsamer Urlaub, den ich noch nicht verdaut hab, über den ich gerade aber auch nicht schreiben mag.

Dann ein Kollege auf der Arbeit, der wie Vulkan ständig vor dem Überschwappen vor sich hinkochte. Was mich ängstigte und beschäftigt, da wir eng zusammenarbeiten und ich seine wechselnden Launen kaum ertrage. Da er ein enormes Fachwissen hat und ich beruflich noch etwas grün hinter den Ohren bin, brauche ich oft seinen Rat. Gestern konnte ich mal einen Teil davon mit ihm besprechen. Ich merke, ich muss direkter sein, auch wenn es dem anderen nicht passt, denn er hält mit seiner Meinung auch nicht hinter dem Berg (und ist stolz darauf).

Als das und der Horror von letztem Herbst/Winter (langwieriges Projekt bei der Arbeit) lässt mich nicht los. Und darum kommts mir vor, als würd ich mich nur noch in einem Tunnel bewegen. Dieser Tunnel ist unendlich lang und ich unendlich müde. Ich hab mich hineinmanövriert, weil ich dachte, dass der Tunnel auch mal ein Ende haben muss und ich keinen anderen Weg sah, als diesen. Und nun grabe ich mich ans Tageslicht, da es nicht anders geht. Ich habe das Tunnellleben satt. Doch grab du mal, wenn du fast keinen Glauben mehr hast, dass das Ganze wieder besser wird, dann weisst du, wie ich mich gerade fühle …

Wünscht mir Mut …

Tretmühlentage

Bevor ich es nicht selber erlebt hab, konnte ich meinen verstorbenen Bruder nur zu einem Teil verstehen. Warum konnte er den Druck bei der Arbeit nicht abbauen, wieso konnte er das nicht mit seiner Chefin klären? Ich mache meistens irdgendwann den Mund auf. In letzter Zeit immer weniger. Weil ich mich ratlos fühle.

Jetzt verstehe ich es besser: Wenn man mal in dieser Tretmühle namens Arbeitsleben drin ist, Teil eines Teams ist und auch sein will, dann will man auch mitziehen können, möchte nicht das schwächste Glied in der Kette sein. Vor allem wenn man pflichtbewusst ist. Und das ist meine Familie. Die anderen Kollegen bewältigen die Arbeit ja auch, dann muss man das selber doch ebenfalls können. Das muss einfach zu schaffen sein ... Das muss muss muss.

In der Freizeit versucht man sich abzulenken, so gut es geht. Beim Bruder waren es die Wochenenden: Alkohol, Ausgehen und Musikmachen. Bei anderen in meiner Familie ist es das Reisen … Und das exzessiv. Ich selber versinke vor dem Fernsehen, in Büchern oder im Internet.

Mit meinem Vorgesetzten hab ich ein paar Mal bereits geredet. Er hat Verständnis. Und besteht dann doch darauf, dass dieses und jenes noch erledigt wird, auch wenn ich geistig bereits im Feierabend bin. Wie Chefs eben so sind. Selber Priorisieren zu dürfen, das wär mal was …  Er fragt zwar immer nach, ob er was tun kann oder ob es mit der Arbeit zu tun hat, wenn es mir mal nicht gut geht. Ich antworte ausweichend, spreche Manches an, eher die Details. Ans Eingemachte traue ich mich nicht ran.

Da es auch Persönlichkeiten und Strukturen in unserem Team und in der Firma betrifft. Das ist mir ein zu heißes Eisen. Da hab ich weder das Selbstvertrauen noch den langen Atem, um das Auszufechten. Menschen und Abläufe ändern sich nicht einfach so. Ich fühle mich müde, habe immer wieder mich mit vielem auseinandergesetzt. Meist hab ich auch etwas bei mir geändert. Ich mag nicht mehr. Mag mich nicht mehr auflehnen, mich aber auch nicht mehr anpassen.

Pattsituation.

Samstag, 5. Oktober 2013

An einer Wegkreuzung, eine Verschnaufpause

Wer bin ich eigentlich und was will ich selber? 
Zu lange habe ich das gemacht, was von mir erwartet wurde. Menschen, die mich schon länger kennen, wird das erstaunen. Sie nehmen mich anders war, eigenständig, reflektiert und selbstbewusst. Rebellisch vielleicht. In der Schule galt ich als Eigenbrötlerin. Auf meinem (Ausbildungs)weg habe ich aber oft das getan, was mir jemand vorschlug, etwas von dem ich annahm, dass es von mir erwartet wurde. Die äussere Welt hat mich schon früh verunsichert. Bin im äusseren Leben an vielem gescheitert.

Jetzt bin ich Mitte dreissig und habe seit etwas mehr als zwei Jahren eine Berufsausbildung. Und nun stehe ich zum ersten Mal in meinem Leben an einem Punkt, an dem wirklich alles offen ist! Weil ich verstehe, dass es so ist. Ich verstehe nun, dass die Verantwortung bei mir liegt. Niemand schreibt mir etwas vor, oder macht mir Vorschläge, wie ich mich beruflich zu entwickeln habe …

Etwas, das nicht zu mir passt, kann ich mir nicht aufbürden ohne direkt die Folgen zu erfahren. Das mit dem missglückten Kursbesuch hat mich sehr verunsichert. Wenn ich nachsinne, merke ich, dass es ein Verstandesentscheid war, diesen Kurs zu machen. Die Panik übernahm die Führung, das hat sie immer getan wenn ich mich überfordert habe oder wenn mich jemand überfordert hat. Ich verbuche es unter "Lebens - und Lernerfahrung". Ich verurteile mich nicht (mehr) dafür und gehe meinen Weg ohne Bedauern weiter.


Es liegt an mir, die Würfel neu zu mischen! Die Neugierde kitzelt >_< .. ein schönes Gefühl …


Was ist denn anders als früher?
Ich fühle mich sicherer. Früher trat ich selbstbewusst auf, doch es war eine brüchige Fassade. Ich trat zwar für meine Überzeugungen ein, die ich tief in mir fühlte, doch dahinter schwankte ich, mit blanken Nerven … Ich war ein Nervenbündel. Nach und nach, während 16 Jahren Therapie und Arbeit an mir selber, habe ich immer mehr Gewissheit bekommen, dass ich meinen Gefühlen und Empfindungen trauen darf. Es war soviel Arbeit! Und ist es manchmal noch …

Ich bin präsent. Das was ich vorgebe zu sein und das was ich bin, das deckt sich nun besser. Früher habe ich mich als zerstörtes Mosaik empfunden. 10 000 Teile. Ich wusste, da gibt es ein Ganzes, ich wusste, es gibt das wirklich, doch die Teile waren in alle Winde zerstreut. Das machte mich fast verrückt. Ich bekam meine Teile einfach nicht zusammen, fühlte mich verschoben, verschüttet und zerrüttet …

Nach wie vor habe ich keinen Plan ^_^ … für mein Leben, doch ich suche – im Unterschied zu früher – auch nicht mehr wie verzweifelt danach! Ich nehme wahr: Mein Weg entwickelt sich dann, wenn ich ihn gehe. Vergangenheit und Zukunft fokussieren sich in mir auf einen Punkt: Gegenwart. In mir ist die Gewissheit, dass das ok ist so.

Ich habe mir diese Sicherheit erarbeitet in dem ich meiner Wahrnehmung mehr Raum gab. Und auf diesem Weg will ich weiter gehen …

Mittwoch, 2. Oktober 2013

So …

… mir gehts wieder besser und darum muss ich das Schmerz-Posting mal ablösen! Ich mag mich nicht ewig in diesen Niederungen aufhalten, da es (diesmal) ja nicht meine eigenen sind. Was will ich da also herumlungern?! Ich muss mein eigenes Leben leben – und dieses ruft mich auf zu mehr Lebenslust und Fröhlichkeit! Zu Erzählen habe ich gerade nicht besonders viel, aber mir geht es gut, und das ist die Hauptsache!


Samstag, 28. September 2013

Was ist Schmerz?

Schmerz 
ist Leiden
ist absoluter Fokus
zeigt, wo es weh wirklich brennt
zentriert
ist Ohnmacht
zeigt dir Unaushaltbares auf
zwingt dich nieder
(scheinbare) Ausweglosigkeit
ist Wut
führt dich über die Grenzen
isoliert dich
wirft dich zurück
ist Wahnsinn
zerstört
wirft dich vorwärts
macht bewusst
pausiert dich
nimmt dir den Atem
ist Spiegel
sortiert dich

Schmerz war mein Thema die letzten Wochen. Nein, nicht mein eigener. Es war der Schmerz von jemand anderem. Durchdringender anhaltender höllischer körperlicher Schmerz. Ich kenne so etwas nicht von mir selber. Kenne den seelischen Schmerz. der genauso durchdringend und niederschmetternd sein kann. Doch eben anders. Körperliches Leiden anderer macht mich total hilflos und fertig. Weil ich es nicht kenne und weil ich kaum hinsehen kann. So war es für mich auch eine Grenzerfahrung und ist es noch. Bei mir ging es irgendwann auch nicht mehr. Konnte nicht mehr trösten und fühlte mich nur noch ratlos und müde, kaputt. Wenn eine so nahe dran ist, dass sie erwartet, bald den gleichen höllischen Schmerz zu fühlen. Was tun?
Ich habe mich zurückgezogen, habe signalisiert, dass es mir nicht gut geht, dass ich Ruhe brauche. War selber drei Tage krank. Ich weiss nicht, was der Sinn ist des Ganzen. Ich weiss auch nicht, warum ich dermassen mitleiden muss. Es zieht mich rein in einen schwarzen Sog, unaufhaltsam. Höllische Zustände. Ich weiss gerade nur, dass ich mich erstmal selber heilen will …


Donnerstag, 26. September 2013

Zur Ruhe kommen dürfen

Nach einer Phase, in der ich viel geschafft und erreicht habe, merke ich, wies mich plötzlich verlangsamt. Ich mag nicht mehr leisten. Jegliches Erreichenwollen erlischt, die Tatkraft schläft ein. Morgens habe ich Mühe, aus dem Bett zu kommen. Sonst schaff ich das problemlos..      

Weil ich trotzdem weiter am Ball bleibe, folgen depressive Momente und Angstzustände. Ich werde krank.

Heute hab ich im Büro angerufen und um zu sagen, dass ich noch nicht so fit bin wie gehofft. Mein Kollege meint, es gehe gerade mit der Arbeitsauslastung, ich solle mich doch morgen auch noch erholen. Mich durchzuquälen bringe es nicht. Da tun sich wieder Möglichkeiten auf, die ich mir gar nicht eingeräumt hab. Doch er hat sie gesehen, die Möglichkeit. Ich DARF mich erholen. Manchmal ist es so, dass andere besser erkennen was Not tut als man selbst..      

Mittwoch, 25. September 2013

Vom Ende der Tabelle nach weit oben gekämpft

Stell dir vor, du spielst in einer Mannschaft, die seit ewigen Zeiten am Ende der Tabelle fungiert. Für die anderen seid ihr schlicht Loser, nicht ernst zu nehmen. Für die anderen ist ein Spiel gegen euch nur was zum Aufwärmen, ihr kommt ja eh wieder unter die Räder! Die Stimmung im Team ist oft gedrückt. Fast hoffnungslos. Aber ihr seid alles Kämpfernaturen. Ihr gebt nicht auf! An einen Sieg glauben, ans Aufsteigen? Was für ein grosser Traum! Der nach wie vor in euch lebt. im Stillen. Ihr spielt nach wie vor entschlossen, entschieden, wenn auch scheinbar auf verlorenem Posten. Dann, nach langer Zeit – rückt ihr in der Tabelle immer weiter vor, immer weiter nach oben, in wilder Entschlossenheit, nach all den Jahren! Mit neuem Mut! Klar dass ihr weiter kämpft, wenn ihr schon mal auf dem Weg seid! Mit jedem weiteren Spiel gewinnt ihr an Stärke. Den gewonnenen Platz wollt ihr um keinen Preis mehr hergeben! Endlich seid ihr wer! Mann muss mit euch rechnen!

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Und, mitgefiebert?

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Das ist die Geschichte der Frauen,
das ist Feminismus, kurz erklärt . . .
Das ist mein Team.
Deshalb bin ich dabei.




Es geht gerade nicht

Ein Tag Auszeit daheim. Gestern beim Einschlafen war die Angst zu Gast. Ich hatte nur noch Angst. Es sind gerade zu viele Baustellen offen, ich habe Mühe zur Ruhe zu kommen.

Samstag, 21. September 2013

Fashion, Körpergefühl und so (Mode 1)

Um Mode machte ich lange einen grossen Bogen. Das Thema brachte nur ÄRGER! Obwohl es mich schon lange interessiert. Ich zog an, was halt da war, trug alte Sachen von anderen auf oder kaufte Second-Hand-Klamotten. Ich liebte Abgelegtes von anderen. Nur um nicht in die Läden gehen zu müssen. Ich wusste ja gar nicht, was mir stand! Als Teenie bereits mit schmalen Schultern, ausladendem Becken und sehr grossem Busen gesegnet, dazwischen eine sehr schlanke Taille, brachte ich selten etwas nach Hause, mit dem ich dann auch länger zufrieden war.

Kleider waren in erster Linie mein Schutz nach aussen. Genauso wie meine langen Haare mein Vorhang gegen aussen waren. Sicher sein, mich einfach sicher fühlen, diesen Zweck sollten meine Kleider erfüllen! Das war das Wichtigste. Für jemanden wie mich, die ich täglich in der Schule gemobbt wurde, zählte vor allem dies.

Mit der Zeit hat sich bei meinem Körper alles in der Breite angepasst ;) ausser den Schultern natürlich. Den Busen liess ich sogar chirurgisch verkleinern, Atemholen erschien mir wichtiger. Die Schwerkraft war zu fordernd! Der Einstieg ins Arbeitsleben (2006) liess das Gewicht kontinuierlich nach oben steigen. Ich begann irgendwo bei 63kg. Jetzt bin ich bei 80 kg angelangt, was für mich bei mir persönlich schon eine (vor allem optische) Schmerzgrenze darstellt.

Ich weiss, jede die mehr oder viel mehr hat, lacht mich dafür aus. Fühlt sich sogar verletzt. Was jammert die bloss, mit Grösse 44/46! Das ist immerhin noch eine Konfektionsgrösse!

Doch der Gang ins Freibad kostete mich dieses Jahr wirklich Kraft. Ich fühle mich nicht (mehr) wohl in meinem Körper, fühle unförmig. Cellulitös. Die Veränderung meines Körpers, die hat auch damit zu tun, dass ich nun einen sitzenden Beruf habe und früher körperlich gearbeitet habe.

Ich weiss, es wird weiter nach oben gehen, wenn ich jetzt nicht bremse. Und langsam spüre ich das Gewicht wirklich. Und trotzdem lehne ich den ganzen Schlankheitshype ab. Ich bin Feministin – und darum darf dieses Thema mein Leben gar nicht beherrschen … weil ich es mir wert bin, andere Werte hochzuhalten.

Im Web in den Blogs habe ich gemerkt, dass Abnehmen und Gewicht grosse Themen für recht viele Frauen sind. Ob es nun mehre Kilo oder mehrere Dutzend Kilo sind. Für mich mag ich an sich nicht darüber schreiben, mag es nicht zum grossen Thema werden lassen, weil ich weiss, dass ich erst den Stress händeln muss, den ich noch habe im Arbeitsleben. Das Gewicht hängt bei mir direkt damit zusammen. Sobald ich frei habe, verschwinden die seltsamen süssen Gelüste auf die schnelle Energiezufuhr. Dann bin ich eine normale Esserin, esse eher kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt.
Wenn ich unter Druck stehe und auch beim Essen davon noch nicht runtergekommen bin, will ich Fettes und Nahrhaftes. So ist das.

So lehnte ich auch das Angebot meiner Psychiaterin ab, zu einer Ernährungsberatung zu gehen. Ich WEISS wie man sich gesund ernährt. Daran liegt es nicht. Ich empfand es fast als Hohn, das vorgeschlagen zu bekommen. Ich weiss sehr viel über Ernährung. Habe einfach Mühe, das in meinem Alltag auch umzusetzen, da ich oft unter Strom stehe und der tägliche Balanceakt "Arbeit" mir sehr viel abverlangt.

- - -

(Fortsetzung folgt)

Montag, 16. September 2013

Warum nur

.. ist es so schwer, sich einzugestehen, dass man die Welt nicht retten kann, nicht retten muss?
Es tut weh, andere leiden zu sehen ohne helfen zu können... Ich schaffe es einfach nicht, zu helfen ohne selber zu leiden..
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Und doch versuche ich, da zu sein, wenn es jemandem (den ich liebe oder schätze) nicht gut geht. Versuche nicht nur Ratschläge auszuteilen wie 'versuch dies' und 'versuch das'. Es ist auch Übungssache für mich, zu lernen einfach da zu sein ohne etwas bewegen zu wollen, darauf zu vertrauen, dass meine Präsenz in auch so schon wertvoll ist.
- - -
Ich weiss, ich bin geprägt aufs Helfenmüssen. Quasi als Existenzberechtigung helfen zu müssen. Das habe ich irgendwannmal (falsch) verstanden. Und das lief dann ab da innerlich als Programm weiter. Da bin ich dran .. und das drückt gerade wie wild.
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Dienstag, 3. September 2013

Entschieden

Eigentlich hätte ich heute Abend Weiterbildung.

 Aber .. ich habe wirklich Angst hinzugehen, so fest, dass ich es lasse. Der Kursleiter ist zwar eine Koryphäe im grafischen Bereich, macht jedoch massiv Druck beim Tempo. Er wirkt überarbeitet und gestresst. Spricht wie ein Wasserfall, springt von Thema zu Thema. Meint zu uns Teilnehmern, dass nur eine ungestellte Frage eine dumme Frage sei - und wenn eine/r dann etwas fragt - wird er total ungeduldig und hektisch.

Da bricht bei mir Panik aus, das ertrage ich nicht.

Ich werd mich schriftlich für die nächsten 2 Male abmelden. Den Kurs hat mein Betrieb mir bezahlt, ein weiterer Faktor zum Grübeln ... Bis meine Ferien vorbei sind, also in 2 Wochen, hab ich einen Plan. Jetzt gerade habe ich keinen. Ausser dass ich mir das nicht antun will.

Bei allem Pflichtgefühl! Ich weiss, wo mein Limit ist, was Druck anbelangt. Und hier ist er momentan zu gross.

 - - -

30/10/2013
Den Kurs habe ich abgebrochen und schriftlich abgesagt. Mein Chef war so kulant, dass ich die Kurskosten nicht erstatten muss! Bin wirklich froh …

Wasserwelten (21)


Ein Baby-Endler

Erneut Nachwuchs 
31. August
Der aktuelle Wurf Jungfische ist diesmal grösser ausgefallen: Schätzungsweise mehr als 12 Neugeborene tummeln sich neuerdings mit den bereits geborenen 5 Jungfischen. Es wuselt nur so … Fische in verschiedenen Grössen wuseln nun im Becken. Und Big Mama Endler Guppy ist weiterhin schwanger. Ich ziehe einen Anbau in Betracht >_<

Das lustige an den Jungen ist, dass sie erstmal nur aus ihrem Fischschwanz und wirklich riesigen Augen zu bestehen scheinen ;) Man sieht wie sie mit grossen Augen umherblicken.

Ich muss noch herausfinden, wieviele Fische das 63-Liter-Becken verträgt. Wenn ich Jungfische entnehme, werden ja auch wieder welche nachkommen... So macht das Mutter Natur! Momentan zeichnet sich das Becken vor allem durch ein fantastisches Pflanzenwachstum aus! Ich gärtnere jede Woche. Was mich auch nicht wundert, bei der guten Düngung durch die Bewohner …

Für die Fische werde ich inserieren, wenn sie gross genug sind. Erstmal bin ich gespannt, wie sie in der Färbung und in der Geschlechteraufteilung ausfallen ... Die Farben des noch vorhandenen erwachsenen Männchens gefallen mir nach wie vor sehr gut. Schmuckes Türkis und Violett und ein schwarzer Punkt auf der Seite (siehe zweites Bild unten).

Endlerweibchen
hier gut zu erkennen: das oberständige Maul
Endlermännchen


Eine Verletzung …
2. September
Ein verletzter Fisch. Momentan herrscht Zickenkrieg, anders kann ichs nicht nennen. Die drei erwachsenen Weibchen scheuchen sich herum, vor allem wenns ums Fressen geht! Und so ist beim Wasserwechsel die Grösste plötzlich in den Schlauch und dann in den Kübel geraten … So etwas ist mir noch nie passiert! Natürlich habe ich sie gleich zurückgesetzt. An der Schwanzwurzel hat sie jetzt eine Art Bluterguss und die Flossen klemmt sie teilweise an den Körper. Mal schauen wie es ihr morgen geht. Habe vorsichtshalber ein halbes Catappa-Blatt ins Wasser gegeben.

3. September
Mama Guppy ist nach wie vor etwas lädiert, schwimmt aber wieder mit den anderen mit.
Notiz an mich selbst: Zucchini nie über Nacht im Wasser lassen: heut ist es nämlich milchig und ich hab gleich mal einen Wasserwechsel gemacht!

Verletztes Endler-Weibchen


Montag, 2. September 2013

Genausomühsam

wie die Positivdenker mit dem aufgeklebten Dauergrinsen – find ich die Ewignegativdenker mit ihrem Groll gegen sich und die Welt.

Das musste mal raus!

Die Melancholie

. . . ist nur einen Schritt entfernt, gestern warens noch zwei. Ich ergebe mich ihr. Wohin sie mich wohl führen mag?


Und ich bin nicht allein damit... Felina und Poesieunterwegs hats auch erwischt.. Irgendwie tröstlich ...

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3/9/2013 Ich bin froh, ist es heute besser mit der Traurigkeit, habe wirklich Angst bekommen. Mein Wille war wie gelähmt. Wer einmal Depressionen hatte, mag mich verstehen!

Schreiben, schreiben, schreiben

Es geht mir so vieles durch den Kopf, das ich unmittelbar niederschreiben muss. Egal wo ich gerade bin. Manchmal, im Nachhinein betrachtet, handelt es sich wirklich nur um Bagatellen – die mir aber im Moment der Not, des Niederschreibenmüsses, auf der Seele brannten. Ich merke, wie es mich befreit, Notizen zu machen, Gedankengänge festzuhalten. Ich besitze/besass regalmeterweise Tagebücher. Seitdem ich blogge, hält sich der weitere Platzbedarf dankenswerterweise in Grenzen *g*.

Ebenso verhält es sich mit den Briefen. Tagebücher und Briefe. Vieles habe ich fortgeworfen. Das meiste. Ich will diese Altlasten nicht mehr mit mir herumtragen! Ich erkenne darin die Not, die ich hatte, als ich mich nicht anders ausdrücken konnte als auf diese Weise. Es schockiert mich jedes Mal aufs neue, wenn ich mich in diesen Zeilen festlese. Mir tut dieses Wesen leid, es tut mir in der Seele weh, mich zu lesen. Jedes Äussern meiner inneren Not kostete mich damals soviel Kraft. Ich anerkenne meine Qual von damals, aber ich brauche sie nicht (mehr) zu konservieren. Ich habe andere Zeugen. Nicht nur diese papierenen. Ich habe mich selbst und alle, die meinen Weg, im Herzen, mit mir gegangen sind, auch mein bester Freund und Weggefährte ist einer von ihnen.

Jetzt stehe ich im Leben, kann mich ausdrücken und auch unter anderen bewegen ohne permanent am Limit zu sein.

Doch verdanke ich einen Teil dieses Fortschrittes, auf jedem Fall, dem Schreiben. Das Schreiben war mein Weg vom Innen nach Aussen – und ist es manchmal noch.*







* Und manchmal führt mich der Weg heute noch auch vom hektischen Aussen zu einem ein ruhigeren Innern …

Spannend, fesselnd, einfach genial!

Wenn ich gewusst hätte, wie gut Downton Abbey ist, hätt ich mich noch mehr gefreut als die DVD der 1. Staffel im Briefkasten lag..

Gestern habe ich dann so gebannt auf den Bildschirm gestarrt wie noch selten in letzter Zeit! Bestfriend gings genau gleich..

Nach 5 extrem spannenden Episoden mussten wir uns dann losreissen... Bettzeit! Damit ich heute nicht in Versuchung komme alleine weiter zu schauen (hab Urlaub) hab ich die DVD gleich meinem Freund mitgegeben ... Zwecks späterem Gemeinsamschauen..

Samstag, 31. August 2013

Leistung bis zum ... oder gehts auch anders?

Gedanken, Erlebnisse, Notizen zum Leistungsideal

Wie ich schon schrieb, ist es mein Ziel, meine Arbeit zu erledigen ohne selbst total erledigt zu sein. Wenn ich meine Gesundheit an die erste Stelle setzte, hab ich langfristig etwas davon und kann auch meine Arbeit zuverlässig erledigen. Im Endeffekt ist das auch für meinen Arbeitgeber interessant!
. . .

Leider hat es fast etwas anrüchiges, gut für sich zu sorgen.
. . .

Nur noch eben schnell was wegarbeiten ...
. . .

Wir werden alle immer mehr zu Dienstleistern.
Wie diese Hochleistungskühe..
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Ich leiste, also bin ich!
Ists nicht so?!

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Ich bin keineswegs ein Spitzentier in der Arbeitswelt. Den Sprung von der Schulzeit in die Arbeitswelt habe ich sehr sehr lange nicht geschafft. Ich spüre meine Grenzen sehr deutlich. Wenn ich mich nicht daran halte, fahren Körper und Seele sozusagen automatisch herunter..

Ich schaffte es dann doch noch eine Ausbildung zu machen. Aber erst auf dem circa dritten Anlauf. Meine Ausbildung habe ich nicht in der freien Wirtschaft sondern in einem Ausbildungszentrum für "Menschen mit Einschränkungen" absolviert. Eine vollwertige vierjährige Lehre, aber unter entschärften Bedingungen: So hat es geklappt. Ich bin dankbar, habe ich diese staatliche Hilfe bekommen!!

. . .

Gut zu sich zu schauen, das schaffte mein Bruder, der Verstorbene mein ich, nicht. Immer hatte er mindestens zwei Eisen im Feuer... Arbeit, Musikmachen bis spätnachts, Ausgehen und Feiern mit Freunden - und auch Trinken..                    
                                         
Ich glaube er brachte sich auch deshalb um, mit 23 Jahren, weil er bei der Arbeit unter Druck stand. Er arbeitete mit Behinderten, befand sich in der zweiten Ausbildung, zum Sozialpädagogen. Er konnte die geforderte Zeitlimite für die Pflegezeit pro Person nicht einhalten, war zu langsam und litt darunter. Dieses Gefühl kenne ich so gut, nicht mit anderen mithalten zu können.Wir haben unsere Begabungen mehr im musischen Bereich ...

Ein paar Mal riet ich ihm dazu, diese extremen Stresssituationen mit seiner Chefin zu besprechen. Riet ihm, dies unbedingt mit ihr zu klären, wie sehr ihn der Zeitdruck stresst. Ich dachte daran, er könne eventuell auch ein Attest oder etwas ähnliches anstreben, damit er in diesem Gebiet weniger unter Druck steht. Ansonsten war er sehr gut im Job, glaube ich. Er wurde auch geschätzt. Von Kollegen und Bewohnern. Eben auch wegen seiner feinen Art und der Sensibilität im Umgang mit besonderen Menschen war er geschätzt.
 . .

Ich riet ihm dazu, sich mehr Zeit zum Erholen zu schaffen, weniger zu Saufen, und einfach Zeit für sich selber zu haben . . .Ich riet und riet ...
. . .

Diese Hilfe zu suchen, sich selber Raum zu geben - und etwas an seinem exzessiven Lebensstil zu ändern, das hat er sich dann nicht mehr erlaubt.
. . .

Es geht. Es geht. Es geht nicht mehr.
. . .

Die Selbstmorde zweier Spitzenleute der Schweizer Wirtschaft, Carsten Schloter und Pierre Wauthier, werfen ein gewaltiges Schlaglicht auf dieses fragwürdige Leistungsideal. Wie lange ertragen wir es noch?! Ich glaube wir könnten es uns gar nicht leisten ...

Und das betrifft nicht nur die Spitzenleute sondern alle!

Dienstag, 27. August 2013

Wasserwelten (20)


«Grosses» (Aquarium 63 Liter)
Gesamtansicht (nachdem ich gegärtnert habe)
Endler Guppy Männchen im Pflanzendschungel



Schwangeres Endler Guppy Weibchen (Föten sind sichtbar)
Lebenziel eines jeden Guppymanns: Immer schön den Weibern nach




















>>> Bilder anklicken zum Vergrössern ...

Das neue Aquarium ist ein Schmuckstück. Die Pflanzenmischung, die ich ja inklusive erhielt, ist wirklich toll. Die Otos sind auch umgezogen, beschrieben habe ich das im letzten Post. Ich habe noch zwei junge Endler-Guppy-Weibchen dazu gekauft, wegen dem Geschlechterverhältnis, das ja sehr ungünstig war (3 M / 1W). Jedoch sind mir zwei von den Männchen dann gestorben. Ich glaube es war Altersschwäche. Nun habe ich einen Mann und drei Frauen, was sehr gut klappt. Inzwischen gab es Nachwuchs von der grössten Guppyfrau. Es sind fünf Jungtiere, die unglaublich schnell wachsen. Übers Geschlecht kann ich da noch nichts sagen.

Die Otos fühlen sich offensichtlich auch sehr wohl im grösseren Becken. Die quirligen Endlerguppys machen ihnen nichts aus. Die Nano-Aquaristik werde ich nach und nach aufgeben, ausser bei den Garnelen. Ich habe keine Freude mehr an den kleinen Becken, seit ich das 63-Liter-Becken habe. Der 23-Liter-Kubus ist mir kaputt gegangen (wurde leck) – und die Garnelen sind nun im alten Oto-Becken untergebracht. Der Kamppfisch ist nach wie vor in seinem 25-Liter-Becken. Da ich vorerst kein neues Aquarium beginnen will (Kraftaufwand) und die Kafi-Dame eine geschickte Jägerin ist, bleibt sie auch dort.

Ein kurzes Video von den Otos und den Endlern gibt es hier auf Vimeo. Hier noch in der alten Endler-Original-Besetzung: 1 Weibchen / 3 Männchen.

Bei Römers ist was los!


Bei den Zelten der Legionäre

Impressionen vom 
Römerfest in Augusta Raurica 2013

Freitag 23/8/2013

Normaler Arbeitstag, am Abend dann Fahrt nach/Ankunft in Augusta Raurica alias Augst/Kaiseraugst um 20 Uhr.

Nachtessen: Fischspezialitäten.
Ausnahmsweise: Bierchen (Panache/Radler).

22.30 Uhr Nachtruhe (im römisch eingerichteten Hotelzimmer) …
Gelächter aus dem Garten der Wirtschaft. Eine Frau hat ein dermassen lautes Organ, sie könnte problemlos unplugged als Stadionsprecherin, nämlich ohne Mikrofon, eingestellt werden …

00.00 Uhr Ich bin soeben eingedöst und erwache wegen dem Radiowecker der auf diese Uhrzeit eingestellt ist!! What the Fuck?!

-

Samstag 24/8/2013

06.00 Uhr Kirchenglocken!! Ach du liebes christliches Abendland …

Döse dann ein. Mein Liebster beginnt zu schnarchen.
Ich bin endgültig WACH..

Guten Morgen Welt!


Ein römischer -ähm- Pfeiler
Statuette im Zimmer (Hotel)






















Samstag und Sonntag am Römerfest
Das Römerfest ist grossartig und gefällt mir. Soviele liebevolle Details und liebenswerte Freaks *g* in mehr oder weniger originaler Tracht. Mein Liebster und ich tauchen ein … und geniessen zwei Tage voller Impressionen und Spektakel. Bauchtanz und Spanferkel, antike Tänze, Seiler und Schumacher, Knochenschnitzerin, Latrinensklavin, Gladiatoren, Legionäre und Co ...


Kleiner Junge: Ich will auch noch die Radiatoren sehen!
(Radiator = schweizerisch für Heizkörper/Heizung ... natürlich meinte er die Gladiatoren!)

Legionäre und Legionellen >_<

Überall strolchten kleine Nachwuchs-Legionäre herum, mit römischem Federhelm aus Karton, Holzschwertern und Kartonschilden. Mit der Zeit nervte mich diese Kleinen etwas .. da sie überall ihre Gefechte austrugen und gegen die anderen Besucher stiessen, respektive mit ihren Schilden rammten; ich nannte sie ab da Legionellen ;)

Ich fand, wieder Erwarten, Gefallen an den Gladiatoren. Das hat was. Männer die kämpfen. Gott Mars lässt grüssen. Testosteron findet seine Arena und Bestimmung …

Als wir jedoch das etwas weiter entfernte Amphitheater aufsuchten und ich mir vor Augen führte, welches Blutopfer diese Spiele tatsächlich verlangten, wieviel Leid(en) damit verbunden war, löschte es mir dann doch ab … Trotzdem finde ich Kampfkunst etwas total Spannendes. Solange die Teilnahme freiwillig ist – versteht sich!

Alles in allem waren es gelungenes Wochenende und ich bekam zum ersten Mal in meinem Leben bei einem solchen Anlass keine Panik und keine Krise. Was ich auch meinem Freund zu verdanken habe, der mich begleitet hat und immer bereit war, eine Pause einzulegen, wenn es der Eindrücke zuviel wurde. Endlich kann ich solche Anlässe auch mal geniessen! Das wünsche ich mir schon lange … Jetzt geht es !

>>> Bilder klicken zum Vergrössern …


Freitag, 23. August 2013

Lange Ladezeit Blogspot

Kurze Frage: Läuft bei euch Blogspot in letzter Zeit auch so langsam (beim Seiten laden, etc)? Sowohl am Computer als auch auf dem Handy brauchen die Seiten bei mir sehr lange zum Laden. Auf meinem Handy (Android) blockiert die Möglichkeit zum Scrollen nach einiger Zeit komplett und die Links lassen sich nicht mehr anklicken.

Habt ihr da irgendwelche Tipps?

Weiss der Himmel ..

... warum manche Praxisassistentinnen/Arzthelferinnen dermassen raunzig sind. Gerade wieder am Telefon erlebt. Es mag Stress, Überforderung oder was auch immer sein. Ich habe ihr jedenfalls keinen Grund für diese Behandlung gegeben. War anständig und nett, wollte nur nach meinen Blutwerten fragen, wie vereinbart. Dass wir das so vereinbart hatten, sah sie dann auch, als sie meine Akte hervorgekramt hatte ..

Jedenfalls hab ich sowas schon öfter erlebt und bin diesmal froh, nicht krank zu sein ... Sondern nur einen Check gemacht zu haben.

Das ist etwas, das mich noch vor einiger Zeit total verunsichert hat. Ich bin jetzt soweit, dass ich es nicht mehr auf mich beziehe. Als meine sozialen Ängste mich noch beherrschten, war nach einem Telefonat in dieser Manier eine zeitlang Land unter. Wenn ich das Gefühl hatte, abgewimmelt zu werden und mich nicht äussern zu können. Das mag sich nach einer Bagatelle anhören, für mich war es eine grosse Hürde. Das kann ich heute anerkennen und sehe meine Fortschritte.

Samstag, 17. August 2013

Meer, Strand, Sonne, warm ..

Zum dritten Mal von Ferien mit Bestfriend am endlosen Strand im Süden geträumt. Ich spüre deutlich die Elemente. Spüre, wie sich die Grenzen zwischen Sand, Wasser und Seele aufheben. Spüre deutlich mein Wesen inmitten dieser Weite aus Wasser, Sand und Himmel.. Es scheint wirklich eine Traumdestination zu sein... Im Wachzustand würd ich nämlich den Norden bevorzugen.

Ok, ok ich werd hinfliegen ... irgendwann Ende Winter. Ich versprechs!

- - -

Ich spüre dem Traum weiter nach und merke, es geht um mehr .. In jedem dieser Träume ist die Verschmelzung von Wasser, Himmel und Land so deutlich fühlbar. Ich bin mitten drin, bin Teil der Elemente. Der Strand fällt ganz flach ab, ich liege zwischen Himmel und Sand im flachen Meerwasser. Das Meer ist um mich herum, andere Menschen sind um mich herum. Es ist eine friedliche Stimmung in Freiheit und Licht. Und mein Lieber ist da, genauso frei, inmitten dieser Seelenlandschaft. Meine Seele ist frei. Wir sind frei …

Donnerstag, 15. August 2013

The Pogues _ Drunken Boat



The Pogues, mal wieder …

Fragment statt Film – Eine dunkle Begierde

Habe gerade den Spielrein/Jung/Freud-Film «Eine dunkle Begierde» mit Keira Knightley gesehen. Der Film hat mich seltsam kalt gelassen und die erotischen Szenen sind tatsächlich peinlich bieder. Und die patriarchale Herrenszenerie mit Frauendekoration, so mag das gewesen sein, obwohl man sich damals für fortschrittlich hielt. Bei der Anstaltsatmosphäre schauderte es mich. Männer im Anzug, behaubte Krankenschwestern und halbnackige Patientinnen in dünnen Kleidchen.

Einzig an Sabina Spielreins Entwicklung nahm ich Anteil. Die Anfälle von Sabina konnte ich auch nachvollziehen, auch die die Verknüpfung von Schmerz und Lust, sie kommt mir bekannt vor. Sabina Spielrein und den Anarchisten Otto Gross musste ich, wegen Gefallen, googeln.

C. G. Jungs Gleichgültigkeit/Distanziertheit gegenüber seinen Kindern, seiner Frau; war das so? Man sieht ihn sich nie mit seinen Kindern abgeben. Oder hat man diese Beziehung nicht weiter darstellen wollen? Alles in allem dünkt mich dieser Film ein Fragment, eher was Halbes als was Ganzes.
. . .

Next!

. . .

Und ich persönlich glaube, die Welt würde gesünder, würde man die dunklen Begierden aus dem Keller holen. Aber nicht nur in diesem Film findet sich keine wirklich passable Lösung dafür.

Kennst du dein Limit?

Nein, nicht beim Alkohol – sondern bei der Arbeit!

Was kann ich dafür, wenn die anderen so viel davon (v)ertragen?

Bei mir gibts kein Feiern, keinen Alkohol, kein Fortgehen abends und keinen Verein.
Sondern: Früh ins Bett. Anders packe ich es nicht.

Und dennoch habe ich den Eindruck, nicht mithalten zu können. Ich sehe bei der Arbeit einige Überstunden machen, respektive weiss davon. Die tun das regelmässig, während ich knapp meine 6 Stunden pro Tag hinbekomme. Eine hohe Messlatte. Eine zu hohe Hürde …

Oder gleich eine ganz andere Sportart? Ich komme mir vor, als wäre ich in der falschen Sportdisziplin gelandet. Doch was passt denn zu mir?!

Ich merke immer mehr: Ich will das gar nicht können, es erscheint mir nicht erstrebenswert. Denn ich sehe keinen Sinn darin! So einfach ist das. Mit fehlen hier eindeutig die Freude, Sinn und Sinnlichkeit.

Es führt kein Weg an meinem ganz eigenen Leben vorbei, doch wie das aussehen soll, muss ich mir erst mal ausmalen …

Mein Limit: Bis zu den Sternen und noch viel viel weiter … aber nur auf meinem eigenen Weg!

Anderen helfen können

Plötzlich bin ich eine, die anderen helfen kann, ohne dabei kaputtzugehen. Wobei es immer noch eine Gratwanderung ist. Und mich Kraft kostet. Zum ersten Mal fühlt es sich gut an, für jemanden da zu sein. Ich bekomme ein Gespür dafür, wie weit ich gehen kann, ohne mich selber zu verleugnen. Und doch ... So ganz packe ich das noch nicht, danach wieder zu mir zurück zu finden. Doch das Schöne in einer Freundschaft ist ja, dass frau/man sich abwechselnd helfen kann.

Samstag, 10. August 2013

andere Gewichtung ...

Ich war immer stolz auf mein Gehirn, jetzt stelle ich fest, dass die viele mich wegen meines Herzens mögen ...

Wobei sich das ja nicht ausschliessen muss >_< ...

Beobachtung bei der Arbeit

Manche ersaufen fast in der Arbeit. Während andere Zeit haben, irgendwelche Vormeetings zu den Hauptmeetings zu veranstalten.

Freitag, 9. August 2013

Uptown Girls …


Westlife – Uptown Girl   .. und das Original


Thomas D – Killesberg Baby


Garota de Ipanema – Girl from Ipanema

Mittwoch, 7. August 2013

Viechereien von Sonntag …


Der letzte Sonntag war der Tag der Biester ... Mittags im Badezimmer die Klospüle drücken und dann laut loskreischen ging für mich gleich in einem, eine Handbreit daneben sass nämlich, riesengross:

... ein Grünes Heupferd
Das Heupferd geleitete ich auf den Fenstersims. Fenster blieb dann eine ganze Weile zu …

Nachmittags im Strandbad hatte ich Besuch auf dem Handtuch:

Kleine, grüne, haarige, schnelle, unbestimmte Raupe >_<

Abends an der Bahnstation auf dem Heimweg vom See, zwar im perfekten Tarnanzug –  aber ....

Von gutem Tuch ...


... und perfekt gekleidet, aber Zielort verfehlt!

Vor dem Zubettgehen dann der inzwischen allabendliche Besuch einer hellbraunen Schabe (ohne Bild), wieder im Badezimmer, dieses Tierchen habe ich aber gestern dann ins Freie entlassen … Ich möchte allfälligen Familiennachzug verhindern!

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Noch mehr Bilder von Viechern? Bitteschön:
Weidenästchen
Morgendlicher Gast oder Garnele auf Landgang
Maman
Städtische Survivalkünstler




Dienstag, 6. August 2013

Als da wären

Das Wetter macht mich echt fertig. Wie zu frühe Wechseljahre (mit Mitte dreissig). Im Büro wird es jeden Tag über 30 Grad heiss.

Frozen Yogourt ist wirklich rein gar kein Ersatz für ein fettes äh feines Speiseeis >_<

Der Job. Wie üblich etwas nervig, aber immer mehr eine Art Nebengeräusch während ich den Rest meines Lebens plane .. *g*

Meine neue Freundin. Deren Gesundheit dauernd Tiefschläge zu verbuchen hat, was mich beschäftigt.

Lewis läuft wieder im Fernsehen.

Mein Hobby – nervt gerade etwas (war vorhersehbar). Ein Leck zwang mich zu einer Umsiedelungsaktion.

Und: Happy, am Leben zu sein …

Mittwoch, 31. Juli 2013

Geböller ohne Ende

Ein Ticker zum CH-Nationalfeiertag

Auf dem Nachbarhaus

31. Juli
An Schlaf ist nicht zu denken. In 21min ist Nationalfeiertag … Scheisse …

1. August
00:20 Uhr – Immer noch Geböller … *gähn*
- - 
00:40 Uhr – Kein Ende des Geböllers in Sicht, ich montiere Ohrstöpsel.
- - -
09:05 Uhr – Beim Frühstück seh ich: Die tamilische Nachbarsfamilie grüsst auch zum 1. August > > >
- - -
Bin froh dass ich nirgends eingeladen bin wo ich allenfalls die Nationalhymne singen müsste .. Ich schwanke da stets zwischen Grinsen und Gruseln.
- - -
Hm, die Schweizer sind ja an sich stolz, mehrere Landessprachen zu haben – wie stolz müssten da erst die Inder mit über 100 Sprachen sein?!
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Bildquelle: Google
Google grüsst heut auch > > >
(Schleicht sich da ein wenig Nationalstolz an?!)
*kusch* *kusch*
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10:37 Uhr – Superböller unten auf der Strasse. *argl* Mir bleibt einen Moment das Herz stehen.
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14.30 Uhr - Ortswechsel (aufs Land) Weniger Geböller und mehr Geknalle von kleinen Jungs. Nonnenfürze.
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18.00 Uhr - Kirchenglocken und Geknalle..
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19.44 Uhr - Aussicht auf die Alpen, das Geböller muss man sich dazudenken
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20.03 Uhr - Zeit für den Gehörschutz, das Gefecht rückt näher ...
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Samstag, 27. Juli 2013

Wasserwelten (19)


Inserat gesehen – mich entschieden – Aquarium gekauft 
Das Abholen des neuen (gebrauchten) Aquariums (siehe P.S. im letzten Post) war ein Abenteuer! Das Inserat hatte ich im Internet gesehen. Auf das was ich dann dort vor Ort sah, war ich nicht vorbereitet! Jedes der etwa 4 bis 5 Zimmer war voller Terrarien mit Reptilien … Und in jedem Zimmer stand zusätzlich noch – mindestens – ein Aquarium. Ich wähnte mich in einem Film, es war fast Tim-Burton-mässig, und das meine ich als Kompliment. Die Menagerie vervollständigte ein braungepunkteter Dalmatiner … Jedenfalls etwas vom Spannendsten was ich je erlebt habe. 

Mein neues Gebrauchtes
Nun besitze ich ein 63 Liter Aquarium und dazu 4 Endler Guppys (3m/1w). Mexikanische Kampfkrebschen waren auch noch dabei, aber die hab ich schon ein paar Tage nicht mehr gesehen, weiss nicht ob es sie noch gibt, ich glaube nicht. Es war alles dabei: Bodengrund, Pflanzen – eine Menge Turmdeckel-, Blasenschnecken sowie einige Helenas sind auch da. Und jede Menge verschiedener Pflanzen, sicher an die 20 Sorten, die mir nicht alle namentlich bekannt sind … Ich meine sogar Süsswassertang gesehen zu haben. So sieht das Becken nun aus, so hab ich es eingerichtet:

64 Liter neu eingerichtet– mit der Wurzel aus dem Oto-Becken und wilder Pflanzenmischung
Die Otos ziehen um, das alte Oto-Becken ist Geschichte!
Als das grosse Aquarium stand, sah ich, wie bescheiden die Oto-Behausung war. Die Amano-Garnelen und die Otos sind nun ins 64-Liter Aquarium umgezogen. Die Garnelen erwischte ich recht gut. Doch es war ein Riesenkrampf, die flinken Fische aus dem Winzaquarium ins grössere Aq. überzusiedeln, ich fands schlimm. Die Kerlchen sind wirklich kaum zu kriegen. Ich weiss nicht, am Ende war ich in etwa genauso fertig wie die Otos! Auf dem Bild unten sieht man wies nach der Fängerei aussah, ich musste alle Pflanzen rausnehmen (viel Mulm, zersetzte Blätter und Lehm ergaben eine tolle Optik …). Auf dem zweiten Bild sieht man, wie es am Morgen danach aussah.

So sah es nach der Oto-Fängerei aus …
Und so am Morgen danach …
Die Endlers 
Das Endler-Guppy-Weib ist bereits schwanger mit mir nach Hause gereist und ist nun vorübergehend im 25 Liter Garnelen-Cube untergebracht. Ich richte das Oto-Aquarium neu her, dann kann sie dorthin übersiedeln, jedenfalls bis die Jungen da sind. Die Dame wird sonst ständig von allen Männern bedrängt: Endler-Guppy-Kerle haben absolut keinen Respekt vor Hochschwangeren ;) Aber da ist ja immer noch der Grössenunterschied … Ein paar Mal hat sie sie richtig weggejagt die Grosse.

Die schwangere Madame Endler (bei den Garnelen)
Senioren-WG
Nun ja, ich wusste beim Nachhausbringen, dass ich 3 Senioren-Männchen und ein schwangeres Weibchen mitbrachte. Dies hat mir die Vorbesitzerin auch offen gesagt. Aber wie tatterig diese Greise wirklich sind, habe ich erst zu Hause gemerkt. Die sind wirklich krumm, haben krumme Wirbelsäulen. Schwimmen noch sehr aktiv und benehmen sich wie Männer (ab und zu gibts Rangeleien und dergleichen, das Weibchen wurde ständig angebalzt) – aber sie zittern halt schon daher wie Methusalixchen persönlich. Ich warte nun auf den Wurf des Weibchens – um zu entscheiden, wie ich weiter vorgehen will. Ich muss erst sehen, wie fit die Kleinen sind. Ob die krumme Wirbelsäule wirklich nur eine Alterserscheinung ist …

Eines der Endler-Männchen aus der Senioren-WG

Kleine Kabbelei unter Männern …